Von Staude bis Görlitz: Das waren die Wintertransfer des TSV 1860 in den letzten Jahren
München - Mit einem 1:1 gegen Rot-Weiss Essen ging es für die Löwen in die Winterpause. Davor musste die Mannschaft von Michael Köllner drei Mal als Verlierer vom Platz gehen. Dieser Abwärtstrend soll im neuen Jahr schnellstmöglich gestoppt werden, um das große Ziel Aufstieg doch noch zu erreichen. Dabei soll wohl auch der ein oder andere Neuzugang helfen. Doch in den letzten Jahren schlugen die Winterneuzugänge beim Aufstiegsaspiranten aus Giesing nur bedingt ein.
Görlitz kam beim TSV 1860 nur zu Kurzeinsätzen
In der Saison 2017/18 verstärkten sich die Löwen mit dem vereinslosen Michael Görlitz. Der damals 30-jährige Rechtsaußen sollte der jungen Sechzig-Mannschaft beim Aufstieg in die 3. Liga mit seiner Erfahrung helfen. Doch daraus wurde nichts. Nach einem Trainingsrückstand kam Görlitz in nur sechs Partien zu Kurzeinsätzen. Und auch in den Ausftiegs-Duellen gegen den den 1. FC Saarbrücken reichte es nur für eine magere Einsatzminute, ehe beide Parteien im Sommer wieder getrennte Wege gingen.

Eine Spielzeit später lotsten die Sechziger Prince Osei Owusu auf Leihbasis an die Grünwalder Straße. Im Gegensatz zu Görlitz hielt der Mittelstürmer, was er versprach. Im Kampf um den Klassenerhalt markierte Owusu wichtige Tore. Doch die Löwen konnten den Torjäger nicht lange in ihren Reihen halten. Schon im Sommer wechselte Owusu zurück zu seinem Stammverein Arminia Bielefeld, ehe er nochmal in Giesing aufschlug. In seiner zweiten Zeit beim TSV 1860 konnte der gebürtige Regensburger aber nicht mehr an seiner Leistung anknüpfen.

Keanu Staude fehlte den Löwen nach Herzmuskelentzündung und Sehnenriss lange Zeit
Auch deshalb entschieden sich wohl die Löwen-Bosse, in der Saison 2019/20 keinen Winterneuzugang zu präsentieren. Erst letzte Saison entschied man sich beim TSV 1860 wieder für Wintertransfers. Wie schon in den Jahren zuvor sollten diese vor allem die Offensivreihen der Löwen unterstützen.
So verpflichtete man Keanu Staude ablösefrei von den Würzburger Kickers. Aber auch der Linksaußen konnte bei den Löwen nicht einschlagen. Wegen einer Herzmuskelentzündung und eines Sehnenrisses kam Staude lediglich auf 22 Partien für die Sechziger. In diesen Spielen konnte der Bielefelder der Mannschaft von Michael Köllner nicht seinen Stempel aufdrücken. So war in diesem Sommer die Zeit von Staude an der Grünwalder Straße abgelaufen.

Biankadi einer der wenigen Lichtblicke der Winterneuzugänge
Besser hingegen machte es Merveille Biankadi. Die Leihgabe vom 1. FC Heidenheim fand sich schnell in die Löwen-Mannschaft ein und wurde zur Stammkraft. So kam Biankadi in 55 Einsätzen für den TSV 1860 auf elf Tore. Nach eineinhalb Jahren zog es den offensiven Mittelfeldspieler aber wieder zurück zu seinem Stammverein.
Michael Köllner und Günther Gorenzel müssen also in diesem Winter ein glücklicheres Händchen unter Beweis stellen, um den Kader verstärken zu können. Gelingt das, könnten die Sechziger nochmal in den Kampf um die begehrten Plätze in der 2. Bundesliga eingreifen.