Löwen-Trainer: Will Ismaik die ganz große Lösung?

München - Langsam fragt man sich schon: Was dauert denn da so lange? Die Trainersuche des TSV 1860 zieht sich mittlerweile nicht mehr nur über Tage, sondern über Wochen. Am 15. Mai absolvierten die Sechzger ihr letztes Saisonspiel, schon eine Woche zuvor konnte man mit dem Verbleib in Liga zwei planen. Außer Planungen scheint aber noch nicht viel passiert zu sein an der Grünwalder Straße.
Sogar Henke in der Gerüchteküche
Am Mittwoch tauchte im Internet gar das Gerücht auf, dass der ehemalige Bayern-Trainer Michael Henke als neuer Trainer zu 1860 kommen soll - freilich eine Falschmeldung. Sportchef Oliver Kreuzer hat mit Franco Foda und Miro Slomka zwei Favoriten präsentiert, der Verein und vor allem Hauptgesellschafter Hasan Ismaik ließen verlauten, man wolle sich diesmal bei der Entscheidungsfindung Zeit nehmen.
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Und Ismaik soll auch wieder seine ganz eigenen Vorstellungen bei der Trainerwahl haben. Wie die "SZ" berichtet, soll der Jordanier mit einer prominenten Lösung liebäugeln und der Name Steve McClaren an der Grünwalder Straße die Runde machen.
Ismaik wünscht große Lösung
McClaren, 55-jähriger Engländer, ist in Deutschland hauptsächlich durch sein misslungenes Engagement beim VfL Woflsburg bekannt. Auf der Insel trainierte der frühere Englische Nationalcoach zuletzt Newcastle United, wurde vor drei Monaten allerdings entlassen und sucht einen neuen Job.
Der Brite ist nicht der erste namhafte Coach, den Ismaik gerne zu den Blauen lotsen würde: Anfang 2013 stand Sven Göran Eriksson, ebenfalls Nationaltrainer der Three Lions und auf der ganzen Welt als Trainer tätig, vor einem Engagement bei den Löwen. Der Schwede hatte jedoch kurzfristig abgesagt. Kürzlich wurde auch über eine Verpfichtung Bert van Marwijks spekuliert, der Niederländer hatte aber, wie wenig später auch die Sechzger, dementiert.
Bei McClaren bleibt eine Reaktion der Löwen abzuwarten. Klar scheint nur: Er ist gewiss nicht der letzte Name, der an der Grünwalder Straße kursiert.