Levent Aycicek: Darum läuft’s nicht

München - Er ist der Neuzugang, der beim TSV 1860 bisher noch am meisten überzeugt hat: Levent Aycicek, Leihgabe vom SV Werder Bremen, durfte bisher in beiden Spielen nach der Winterpause gegen den 1. FC Nürnberg und bei Union Berlin im rechten Mittelfeld auflaufen.
Der 22-Jährige war jeweils noch einer der auffälligsten Löwen. Dennoch setzte es zwei Niederlagen, und Aycicek kennt auch den Grund: „Die Chancenverwertung ist momentan unser Problem. Uns klebt derzeit einfach die Seuche am Fuß. Wenn du unten drin stehst, dann läuft es nicht, dann kommt alles zusammen“, klagt der Offensivspieler.
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Er selbst hatte beim Stande von 0:1 bei den Eisernen (0:3) die beste Chance, traf kurz vor der Pause aber ans Aluminium („Doof, dass der Torwart den noch an den Pfosten kratzt“). Am Personal liege es für den Youngster nicht, dass die Löwen seit vier Spielen ohne Torerfolg sind: „An der Qualität liegt es bestimmt nicht.
"Wir haben momentan einfach alle Pech“
Wir haben gute Stürmer. Rubin Okotie und Sascha Mölders haben schon oft bewiesen, was sie können und dass sie viele Tore schießen können. Wir haben momentan einfach alle Pech“, so Aycicek, „wir spielen uns ja unsere Chancen heraus, bräuchten mal ein bisschen Glück, aber das haben wir eben nicht.“
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Was beim Tabellen-Vorletzten zuletzt nicht klappte, soll sich in den beiden aufeinanderfolgenden Heimspielen gegen den VfL Bochum (Sonntag) und Fortuna Düsseldorf (27. Februar) ändern. „Ich hoffe erstmal, dass trotzdem viele Zuschauer kommen.
Ich verstehe, dass sie sauer sind. Aber wir geben unser Bestes. Gegen Bochum und Düsseldorf haben wir zwei Heimspiele, da wollen wir endlich punkten“, sagt Aycicek.
Er gibt als Zielsetzung einen Sieg und ein Unentschieden aus: „Vier Punkte wären gut. Wir müssen zusehen, erstmal Tore zu schießen, den Ball irgendwie reinzumogeln.“ Der Flügelflitzer gibt sich im Abstiegskampf keinen Illusionen hin: „Wir müssen uns jetzt erstmal auf den Relegationsplatz konzentrieren. Das Ziel muss sein, ganz schnell vor Paderborn zu kommen.“