Joseph Boyambas Werbeveranstaltung: Sommer-Neuzugang muss sich in Belek beweisen

Der Sommer-Zugang der Löwen soll und muss sich im Trainingslager in Belek noch einmal aufs Neue zeigen.
Matthias Eicher
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"Der ist als einer der wenigen Spieler in meinem Büro aufgetaucht, um mir persönlich zum Geburtstag zu gratulieren", sagt Trainer Michael Köllner über Joseph Boyamba.
"Der ist als einer der wenigen Spieler in meinem Büro aufgetaucht, um mir persönlich zum Geburtstag zu gratulieren", sagt Trainer Michael Köllner über Joseph Boyamba. © sampics / Stefan Matzke

München - Dieser Joseph Boyamba, er ist ein begnadeter Kicker.

Der gebürtige Troisdorfer lernte bei den Traditionsklubs im Pott das Fußballspielen, lief für den MSV Duisburg, FC Schalke 04 und Borussia Dortmund auf.

Mit den Königsblauen wurde er deutscher A-Jugend-Meister, beim BVB avancierte er zum Kapitän und Leistungsträger - in der Reserve. Über die Umwege SV Waldhof Mannheim und schließlich TSV 1860 wollte er so richtig ankommen im Profifußball.

Köllner über Boyamba: "Am Ende konnte er die Leistung nicht jede Woche abrufen"

Doch: Bei den Sechzgern kämpft der 26-Jährige derzeit um seinen Platz. "Wenn man das Testspiel gegen den Karlsruher SC gesehen hat, dachte man: 'Das ist unser neuer Publikumsliebling - ein neuer Liebling der Löwen ist nach Giesing gekommen'", sagte Trainer Michael Köllner über den Neuzugang des TSV 1860, der im Sommer vom SV Waldhof gekommen ist.

Nach dem 4:0-Sieg gegen den Zweitligisten hatte der Trainer den Neu-Löwen, der damals vor Spielwitz nur so sprühte, als "Feingeist" bezeichnet. Dumm nur, dass Boyamba danach bisher eher unauffällig über die Drittliga-Rasen gegeistert ist...

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"Am Ende konnte er die Leistung nicht jede Woche abrufen", urteilte Köllner: "Bei uns ist es grundsätzlich schon schwer, in die Mannschaft reinzukommen. Da ist richtig viel Qualität auf dem Platz. Man sieht schon, dass wir über sehr gute Spieler verfügen. Das heißt für Boyamba eben, dass er Albion Vrenezi oder einen Stefan Lex verdrängen muss."

Boyamba und Kobylanski beim Jahresabschluss gegen Essen nicht im Kader

Während sich Vrenezi festgespielt hat und ein fitter Lex bei Köllner gesetzt ist, sei Boyambas Wirken "bisher noch zu schwankend" gewesen, sage der Coach.

Ein unterkühltes Verhältnis zwischen Trainer und Spieler, den er im Jahresfinale gegen Rot-Weiß Essen (1:1) ebenso wie Spielmacher Martin Kobylanski aus unbekannten Gründen nicht für den Kader nominiert hatte, wies er von sich. "Das ist ein herzlicher Junge", stellte der 53-Jährige klar: "Der ist als einer der wenigen Spieler in meinem Büro aufgetaucht, um mir persönlich zum Geburtstag zu gratulieren. Daran, dass der zwei Stockwerke hochrennt zu mir, sieht man: Es gibt zwischen uns nullkommanull Probleme."

Zukunft bei den Löwen: Drückt Boyamba den blauen Buzzer?

Wie kann der Chefcoach den so talentierten Angreifer in die Spur bringen? "Eine Saison-Unterbrechung ist immer gut, es ist gefühlt ein Neustart für viele", meint Köllner: "Er wird auf den Reset-Knopf drücken und wird schauen, dass er im Trainingslager Werbung für sich macht."

Boyamba und der blaue Buzzer. Klingt ganz nach einer neuen Chance bei Sechzigs Cheftrainer, der Boyamba wie alle weiteren Kickern Einsatzzeiten auf der Mission Aufstieg in Aussicht stellte: "Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, werden wir sowieso mehr als elf Spieler brauchen."

Potenzial im einstigen Ruhrpott-Kicker sieht Köllner allemal: "Wenn er konstant in seinen Leistungen wird, ist er für uns eine Bombe." Fragt sich nur, ob Boyamba bei 1860 noch einmal so explodiert wie gegen den KSC - und seine Leistung regelmäßiger auf den Rasen bringt.

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  • Kaiser Jannick am 03.01.2023 15:18 Uhr / Bewertung:

    "Am Ende konnte er die Leistung nicht jede Woche abrufen", urteilte Köllner: "Bei uns ist es grundsätzlich schon schwer, in die Mannschaft reinzukommen. Da ist richtig viel Qualität auf dem Platz. Man sieht schon, dass wir über sehr gute Spieler verfügen. Das heißt für Boyamba eben, dass er Albion Vrenezi oder einen Stefan Lex verdrängen muss."

    Man kann es sich wirklich nicht mehr anhören, was Labertasche Köllner von sich gibt.

    Boyamba also konnte die Leistung nicht jede Woche abrufen.
    Ok, ja, stimmt teilweise.

    Trifft aber auf einen Köllner persönlich, sowie auf seine Adlaten Lex und Steinhart und weitere noch zig Mal mehr zu. Mit der Logik hätten die schon längst ausgemustert gehört.

    Aber dass MK mit dieser Begründung ("richtig viel Qualität auf dem Platz?!") gegen RWE seinem Stiefsohn Freitag einen Kaderplatz gab und gleichzeitig Boyamba für untauglich erklärte, lässt gänzlich an seinem Verstand und vor allem seiner Objektivität zweifeln.

    Mal vor Ort nachfragen, Herr Eicher?

  • bayer300 am 03.01.2023 19:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kaiser Jannick

    Was soll da man lang diskutieren wenn man einen Trainer hat der KEINE AHNUNG hat
    Weiter 1860 Platz 6 ist schon drin
    Und wieder nichts mit dem Aufstieg
    Es geht nur mit einem anderen Trainer der viel viel mehr Ahnung hat

  • Günni Löwenherz am 04.01.2023 09:27 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von bayer300

    Man muss sich da schon wirklich fragen, was in Köllner vorgeht, um so eine Aussage zu treffen. Boyamba quasi mangelnde Qualität abzusprechen und einen Freitag in den Kader zu nehmen.

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