Nach Finanzboss-Beben beim TSV 1860: Hasan Ismaik in München

Hasan Ismaik stattet München einen seiner seltenen Besuche ab! Am Donnerstag ist der Investor des TSV 1860 in der bayerischen Landeshauptstadt angekommen. Vergangene Woche war Finanzchef Marc-Nicolai Pfeifer gegen seinen Willen freigestellt worden.
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Investor des TSV 1860: Hasan Ismaik ist in München. (Archivbild)
Investor des TSV 1860: Hasan Ismaik ist in München. (Archivbild) © imago images/Sven Simon

München - Nachdem sich der Gesellschafter-Streit in den vergangenen Wochen und Monaten enorm zugespitzt hat, sieht sich Hasan Ismaik offensichtlich dazu veranlasst, München einen seiner seltenen Besuche abzustatten. Am Donnerstag ist der Investor des TSV 1860 nach AZ-Informationen in der bayerischen Landeshauptstadt angekommen – was der Jordanier gegenüber der AZ auch selbst bestätigte.

Wie lange er bleibt, was er für seinen Besuch geplant hat und ob es womöglich sogar zu einem Treffen mit Präsident Robert Reisinger kommt, ist noch unklar. In jedem Fall werden Gespräche mit seinen Statthaltern um Aufsichtsratschef Saki Stimoniaris und seinem Bruder Yahya Ismaik und womöglich auch mit den neuen Geschäftsführern stattfinden.

Am Freitag schaute der Jordanier an der Grünwalder Straße vorbei und stattete der Mannschaft einen Besuch ab. "Bei seiner kurzen Ansprache an Mannschaft, Trainer- und Funktionsteam würdigte Hasan Ismaik die Leistungen der vergangenen Spiele und zeigte sich für die kommenden Partien optimistisch", schreibt Sechzig.

TSV 1860: HAM-Seite um Hasan Ismaik wurde zuletzt durch Pfeifer-Rauswurf pikiert

Zuletzt war der Zoff zwischen HAM und dem e.V. zunehmend eskaliert. Jüngster Höhepunkt war die Freistellung des kaufmännischen Geschäftsführers Marc-Nicolai Pfeifer am vergangenen Freitag. Der Vertrag des Schwaben war gegen den Willen des Investors nicht verlängert worden und wäre im Sommer ausgelaufen. Auf Geheiß des Präsidenten wurde die Trennung per 50+1 schon vorzeitig vollzogen, auf Pfeifer folgte Oliver Mueller.

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Die Investorenseite wurde durch die Rochade pikiert und reagierte mit einer scharfen Stellungnahme, in der unter anderem die Rechtmäßigkeit des Geschäftsführer-Wechsels in Zweifel gezogen wurde. Von einem Konfrontationskurs gegenüber dem Investor will Präsident Reisinger derweil aber nichts wissen.

Es gibt also einiges zu klären bei den Löwen. So viel, dass Ismaik die Angelegenheit sogar zur Chefsache macht.

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78 Kommentare
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  • Kein1860Fan am 11.02.2024 14:53 Uhr / Bewertung:

    Der Besuch von Ismaik war wieder einmal reines Machtgehabe. Wollte er damit demonstrieren, dass er noch das Geld für eine Suite in einem Grandhotel hat?

    Niemand konnte ein Gespräch mit den Präsidenten erwarten. Die erwartet er in Dubai, damit sie unterwürfig um eine Audienz nachsuchen. Vor allem stört sich Ismaik wohl an folgende Aussage: "Ich muss nicht bei Hasan Ismaik in Dubai auf dem Boot sitzen und in der Badehose Schampus trinken oder teuren Wein saufen." Reisinger 2022 in Anspielung auf den Dubai-Besuch seines Vorgängers Peter Cassalette.

  • Rampftlschorsch am 11.02.2024 02:21 Uhr / Bewertung:

    Ach Herrje.
    1. Er mag Stellvertreter vor Ort haben, aber a) widerlegt das nicht das Faktum, dass er sich nur im Sieben-Jahresrhythmus nach München bequemt und dann sich nicht bemüßigt fühlt mit seinen Geschäftspartnern zu reden. B) weist er seine Vertreter vor Ort an, entscheidende Versammlungen zu sabotieren bzw halt Bauchweh zu haben. Deine Daumen nach oben als Argument. Ähem. Justin Biber ist also einer der besten Musiker aller Zeiten?
    2. Ja, was sind denn die Forderungen? Was will er von reisinger bzw dem eV?
    3. Ob die Erfolge, die ich exemplarisch und unvollständig genannt habe kausal mit Reisingers Arbeit zusammenhängen, weiß ich nicht. Sie sind aber nun mal Fakt und unter RRs Ägide erzielt worden. In der freien Wirtschaft werden Führungskräfte nach Ergebnissen beurteilt. Dass der Verein ohne RR besser dastünde ist völlig spekulativ und angesichts der Ergebnisse vorheriger Präsidenten abenteuerlich.
    4. Ismaik hat investiert ohne Ahnung. Prestige in seinem Umfeld war sein Ziel.

  • löbmann am 10.02.2024 23:27 Uhr / Bewertung:

    Ein kurzer Gedanke zur "Hauspostille DB24".

    Feindbilder schaffen, an Treue appellieren. Dem Einzelnen das Gefühl geben, er sei ein Teil der einzig guten Sache. Sogar der größte Depp steht endlich einmal auf der richtigen Seite und darf das auch kundtun. Und gemeinsam ist man stark und haut im Internet mal so richtig auf die Kacke.

    Herr Griss ist beileibe nicht der erste, der kein Problem damit hat, wie man Reibach macht. Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.

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