Der TSV 1860 könnte in der nächsten Saison den einen Titel haben, den wirklich niemand haben will

Ein weiterer – unschmeichelhafter – Titel für den TSV 1860: Bald ist er wohl der Verein mit der aktuell längsten Verweildauer in der Dritten Liga.
Ruben Stark
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Der TSV 1860 könnte ab der kommenden Saison der dienstälteste Drittliga-Klub sein. (Symbolbild)
Der TSV 1860 könnte ab der kommenden Saison der dienstälteste Drittliga-Klub sein. (Symbolbild) © IMAGO / Zink

München - Titel sind oft etwas Ehrenvolles, Erstrebenswertes, sie stehen dann auch für den positiven Wert einer Leistung, sind in dem Fall etwas, wofür man sich rühmen und beglückwünschen darf. Wenn man in Verbindung mit dem TSV 1860 über Titel spricht, dann muss man nach solchen mit einer positiven Konnotation verdammt lange suchen.

Seit Beginn des neuen Jahrtausends stehen die Löwen überwiegend eher für Titel, auf die niemand scharf ist – wie der eines Chaosklubs oder Intrigenstadls –, zumal sie wie in diesen Fällen auch der Ausdruck eines beklagenswerten Zustandes sind, statt einer bemerkenswert guten Leistung.

Inmitten des letzten Drittels einer – mal wieder – unbefriedigenden Saison, dessen positive Konnotation die Tatsache ist, dass Sechzig zumindest keine ernsthaften Abstiegssorgen mehr hat, steuert die blau-weiße Fußball-Gemeinschaft auf eine neue "Auszeichnung" zu.

Der TSV 1860 könnte nächste Saison der dienstälteste Drittligist sein

Wenn alles so kommt wie zu erwarten, dann wird der Löwe eine Metamorphose zum Dino hinlegen und am Beginn der nächsten Spielzeit der aktuell dienstälteste Drittliga-Klub sein.

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Wann das passiert? Nun ja, im Fall des wahrscheinlichen Abstiegs des Halleschen FC, den kürzlich Ex-Löwe Stefan Reisinger als Trainer übernommen hat. Die Saalestädter stehen mit 32 Punkten auf Rang 17 und brauchen schon eine gehörige Siegesserie mitsamt tatkräftiger Unterstützung der Konkurrenz, um sich noch aus der sportlichen Zwangslage zu befreien.

Sechs Punkte bei noch fünf ausstehenden Spielen beträgt der Rückstand des HFC auf Waldhof Mannheim und Arminia Bielefeld, die mit je 38 Zählern die Positionen 16 und 15 belegen und damit am viel besungenen rettenden Ufer stehen.

Ex-Löwe Stefan Reisinger steht in Halle bereits in der Kritik

Seit Reisinger sich als Nachfolger von Sreto Ristic in die Stromschnellen des Hallenser Misserfolgs stürzte, haben die Turbulenzen keineswegs abgenommen, der frühere Co-Trainer der Sechzger startete mit zwei Niederlagen und 2:6 Toren. Schon nach dieser kurzen Zeit steht Reisinger gehörig in der Kritik.

Nimmt man die Zielmarke 45 Punkte, die in der Regel den Drittliga-Verbleib garantiert, dann müsste Halle vier der letzten fünf Duelle für sich entscheiden und einmal Remis spielen, sonst fährt nach zwölf Jahren in Folge in der Dritten Liga der Aufzug eine Etage hinunter – und aus Löwen würden mit der siebten Drittliga-Saison nacheinander eben Dinos.

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Argirios Giannikis: "Es ist verfrüht, auf die nächste Saison zu blicken"

Seit dem Aufstieg aus der Regionalliga 2018 ist Sechzig nun in dieser Spielklasse zu Hause, viel länger als zahlreichen Anhängern der Giesinger lieb ist und sehr wahrscheinlich ab Sommer eben länger als jeder andere Verein, der dann in der Saison 2024/25 auch zur Dritten Liga zählt.

"Es ist verfrüht, auf die nächste Saison zu blicken", sagt Trainer Argirios Giannikis. "Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Meine Aufgabe war, die Mannschaft in der Dritten Liga zu halten."

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  • Chris_1860 am 19.04.2024 14:14 Uhr / Bewertung:

    Ultralöwerl, du bist wirklich lustig.

    "Reisinger muß endlich weg."

    Ist das deiner präzisen Vorhersage auf Basis deiner heißen internen Quellen nicht seit knapp 1 Jahr schon der Fall, "dass Reisinger definitiv in Kürze Vergangenheit ist"?

    Noch nie gab es so eine lange Schuldenserie (über 40 Mio. seit seinem Einstieg 2011) wie unter deinem Ismaik, gewürzt mit dem legendären Doppelabstieg. Das sind Erfolge für die Ewigkeit und ihr letzten Ismaik-Jünger feiert ihn trotzdem noch.

    Realitätsverweigerung vom Feinsten.

    Aber am 16.06. seids Ihr Ismaik-Homies incl. der BZ-Luftschloßbauer wieder auf dem Boden der Tatsachen.

  • Ultralöwe am 19.04.2024 07:21 Uhr / Bewertung:

    Löwenmandi, Reisinger hat keinen Plan, keine Visionen, er hat nur Lügen und nur ein einziges Ziel, Ismaik und dem ist er nicht gewachsen. Seit 7 Jahren versucht er das vergeblich und nichts hat er geschafft. Seine berufliche Vita ist sehr sehr überschaubar und bei 60 totales Versagen in allen Bereichen. Er spaltet, er versagt, er hat keinen Plan. Er hat nur Ismaik an dem er sich die Zähne ausbeißt. Er ist KeinPräsi, Kaiser des Versagens und es Chris-talisiert sich immer mehr seine Unfähigkeit heraus. Bitte Mitglieder kommt zur MV und bietet den Homeboys Wiederstand zum Ende von Reisinger und dem RV für einen Neubeginn von 60 !!!

  • Kein1860Fan am 18.04.2024 22:40 Uhr / Bewertung:

    Löwenmandi: Aber Hasan Ismaik hat bereits 2011 lautstark verbreitet, mit ihm spiele 1860 binnen drei Jahren in der BL ohne Finanzchaos. Das Versprechen endete 2017 mit einem Finanzchaos in der Regionalliga. Soviel zu Ihrem Idol

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