"Letzte Chance für Sechzig": Das plant die Opposition für die Zukunft des TSV 1860?
München - Wenn die neue Opposition der Löwen den Matchplan erklärt: Das "Bündnis Zukunft 1860" lädt am Donnerstag zu einer virtuellen Pressekonferenz ein, um die Ergebnisse seiner vier Arbeitsgruppen vorzustellen.
"Das Bündnis verfolgt seit der Gründung Ende November 2023 das Ziel, den Profifußball des Vereins inhaltlich und strukturell voranzubringen", schreibt der Zusammenschluss von Sponsoren, Mitgliedern und Fans des TSV 1860, der anstatt des Lagerdenkens ein konstruktives Miteinander im Verein anstrebt. In den Arbeitsgruppen sind die Themen Stadion & Infrastruktur, Finanzen und Gesellschafterstrukturen, Jugend- und Nachwuchsförderung sowie Marke & Vision angepackt worden: "Der Anspruch war es, in diesen AGs konkrete Lösungsansätze und Weiterentwicklungen zu erarbeiten."
"Bündnis Zukunft 1860": Martin Gräfer, Klaus Lutz und Co. präsentieren Ergebnisse
Diese werden nun am Donnerstag um 10.30 Uhr präsentiert. Nach der Vorstellung der Ergebnisse stellen sich die Protagonisten für eine Fragerunde zur Verfügung. Die Bündnis-Mitglieder Martin Gräfer, Vorstandsmitglied von 1860- Hauptsponsor "die Bayerische" und IHK-Präsident Klaus Lutz, stehen neben einigen weiteren Kandidaten zur Wahl des neuen Verwaltungsrates bei der Mitgliederversammlung der Löwen am 16. Juni.
In e.V.-Kreisen wird das Bündnis teils enorm kritisch gesehen. Während Unternehmer Klaus Ruhdorfer die Opposition kürzlich in einem Interview als "letzte Chance für Sechzig" auf eine erfolgreiche Zukunft bezeichnete, wurde es in der Westkurve des Grünwalder Stadions von den Fans als "letzte Patrone von HAM", dem Unternehmen von Geldgeber Ismaik, bezeichnet. Das Bündnis erhofft sich ein konstruktives Miteinander mit dem umstrittenen Jordanier.
- Themen:
- Grünwalder Stadion
- TSV 1860 München