Das sagen Hoffmann, Wettberg und Hell

Gerhard Poschner hat am Donnerstag beim TSV 1860 seinen Rücktritt erklärt. Die AZ hat sich im Löwen-Umfeld umgehört: Sehen Sie hier, was Ex-Spieler Torben Hoffmann, Kult-Trainer Karsten Wettberg und Dauer-Fan Franz Hell sagen.
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Hat beim TSV 1860 hingeworfen: Gerhard Poschner, vormals Sportchef.
Rauchensteiner Hat beim TSV 1860 hingeworfen: Gerhard Poschner, vormals Sportchef.

München - Seit Donnerstagmittag ist Gerhard Poschner nicht mehr Sportchef des TSV 1860. Der 45-Jährige kündigte fristlos bei den Löwen. Sehen Sie hier, was das Löwen-Umfeld dazu sagt.

Sky-Reporter und Ex-Löwe Torben Hoffmann: Es war im Endeffekt ja irgendwo die logische Konsequenz. Poschner wurde ja nach der Mitgliederversammlung ein bisschen - ich sagen mal salopp – enteiert, vom Sportvorstand zurück degradiert. Natürlich hat er nochmal versucht, mit dem Notvorstand zusammenzuarbeiten. Aber wenn man nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommt, wundert mich der Schritt von Poschner nicht, dass er sagt, er wirft hin und sehe keine Basis mehr für eine vertrauenswürdige Zusammenarbeit. Mann muss natürlich auch sagen: Rückblickend hat er mit Sicherheit nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Man muss auch schauen, welche finanziellen Mittel stehen zur Verfügung, welche Spieler kann man verpflichten? Ich glaube schon, dass er dahingehend einiges ändern wollte. Aber so wie sich das jetzt abgezeichnet hat, kann man letztendlich nicht zusammenarbeiten. Nichts gegen Necat Aygün, der ist zwar schon länger im Team dabei, aber der ist nur eine Übergangslösung, eine Interimslösung. Die Löwen werden versuchen, so schnell wie möglich eine andere Lösung zu präsentieren. Das Erscheinungsbild von Sechzig nach außen war wieder einmal nicht so doll. Auf Ruhe hofft man man immer, wurde aber wieder einmal eines besseren belehrt.

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Kult-Trainer Karsten Wettberg: Ich habe es schon länger erwartet, dass man sich trennt, und jetzt hat Poschner selbst gekündigt. Es wäre sicher frühzeitig besser gewesen für den Verein. Besser schon nach der letzten Saison. Aber man kann es nicht ändern, das ist jetzt müßig. Er ist nicht blockiert gewesen, das hat Herr Schneider schon im Trainingslager in Bodenmais gesagt. Wenn er es so gefühlt hat, hätte er schon eher die Konsequenzen ziehen sollen. Jetzt muss man schauen, dass man neue Spieler möglichst bald haben kann. Es ist die Aufgabe von Necat, der ja im Scouting beschäftigt ist, diese zu bringen. Soweit ich weiß, sind auch noch Vorschläge auf dem Tisch.  Das muss jetzt aufgebarbeitet werden. Mannschaft, die dort auf dem Platz steht, wäre sowieso auf dem Platz gestanden. Entscheidung?

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Allesfahrer Franz Hell: Es ist schwer nachvollziehbar, dass er jetzt geht, und zwar von selbst. Es wäre schön gewesen, wenn er es viel früher gemerkt hätte, dass ihn der Job anscheinend überfordert. Über Monate hinweg habe ich gesagt, dass ich es begrüßen würde, jetzt ist es passiert. Ich verspüre keine Befriedigung für mich, aber bin erleichtert. Für den Verein ist es das Beste, dass Poschner die Konsequenzen gezogen hat. Sein Wirken war nicht nur zum Vorteil für uns, gelinde gesagt. Sondern im Gegenteil: Was er gut gemacht hat, kann man an einer Hand abzählen. Kagelmacher, Okotie, dann beißt es schon fast aus. Die restlichen Transfers sind eher unbrauchbar. Die drei Spanier waren Flops. Außer viel Lärm nicht allzuviel dahinter. Und dann hat er gesagt, dass er aus seinen Fehlern lernen will. Und wer ist gekommen? Zwei Perspektivspieler und einer, der nicht ganz fit ist. Ich hoffe sehr, dass jetzt kurzfristig was vorwärts geht. Ich hätte mir gewünscht, dass erforderliche Neuzugänge rechtzeitig gekommen wären, aber wie sagt man so schön: Es ist selten zu früh, fast nie zu spät. Besser jetzt als gar nicht.

 

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