Das Mölders-Beben: Die offizielle Version

Sportchef Gorenzel und Trainer Köllner halten sich nach dem Aus des 1860-Kapitäns bedeckt.
Matthias Eicher
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Wenn Blicke Bände sprechen: Trainer Michael Köllner (l.) und der scheidende Kapitän Sascha Mölders.
Wenn Blicke Bände sprechen: Trainer Michael Köllner (l.) und der scheidende Kapitän Sascha Mölders. © sampics/Augenklick

München - Wie geht es mit (und ohne) Sascha Mölders weiter?

Nachdem der Kapitän des TSV 1860 aus sportlichen wie zwischenmenschlichen Gründen aussortiert worden ist, verhandeln Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel und Mölders-Berater Serafino Luzzi über eine Vertragsauflösung.

Tür für Mölders ist und bleibt zu

Um sich juristisch nicht angreifbar zu machen, hielt sich Gorenzel bedeckt. "Fakt ist, dass Sascha nicht im Spieltagskader sein wird." Seit Montag habe es "aus der Emotion heraus eine völlig unterschiedliche Interpretation der Faktenlage" gegeben. Und wie sieht diese Lage aus? "Fakt ist, dass ich in mehreren Gesprächen mit Sascha und seinem Berater ein Vorgehen festgelegt habe, zu dem ich nicht näher ins Detail gehen werde." Mölders halte sich "individuell fit", die weiteren Gesprächsinhalte werde Gorenzel für sich behalten: "Meine klare Haltung ist es, nichts in der Öffentlichkeit auszutragen." Wenig transparent für die Löwen-Fans, doch aus Sicht des Sportchefs wohl der klügste Weg, um eine Eskalation zu verhindern. Die Tür für Mölders ist - und bleibt - nach AZ-Informationen zu.

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Interessant: Gorenzel skizzierte noch einmal den Verlauf der Geschehnisse: "Ich möchte klarstellen, auch wenn es sich um einen verdienten Spieler handelt: Es ist allein die Entscheidung eines Trainers, wen er in den Kader nominiert."

Coach Michael Köllner, der zunächst die Freude darüber zum Ausdruck brachte, dass er Mölders vor zwei Jahren doch noch mal zum Weitermachen überreden konnte, nannte hauptsächlich sportliche Gründe. Die Jokerrolle habe Mölders abgelehnt. Und: "Ich war mit seiner Spiel- und Trainingsleistung nicht mehr zufrieden."

Wohl erst recht nicht mit seinem Verhalten...

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6 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Bongo am 11.12.2021 08:19 Uhr / Bewertung:

    Ist heutzutage kaum mehr möglich, daß Internas nicht in der Öffentlichkeit gelangen.

  • Blecha am 10.12.2021 22:08 Uhr / Bewertung:

    Also ich bin kein Fußball Fan,meine Sportart liegt ganz woanders,ist auch nicht so wichtig. Aber was bei euch abgeht,ist echt unter aller Sau. Interna regelt man intern,das weißt schon jedes Kind in der Schule. Für 1960 ist nicht der Sport wichtig,sondern die Schlagzeile in der Zeitung,egal,welcher Art. Ich mag 1860,aber ihr macht euch selber kaputt. Ich beobachte euch seit 30 Jahren schon, weil ihr mir Mal die Chance gegeben habt,weiter in meiner Sportart weiter machen zu können. Warum zerfleischt ihr euch so öffentlich? Ich hoffe dass es Mal wieder eine sportliche Meldung von euch gibt, sonnst habe fertig, Flasche leer.

  • Schokoflocke am 10.12.2021 23:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Blecha

    Das Feuer eröffnet hat Mölders selbst durch sein unabgesprochenes Vorpreschen auf Instagram. Er war sich einfach zu selbstsicher das alles zu seinen Gunsten laufen wird. Das war aber nicht der Fall und es ging nach hinten los das man nun Dinge von Mölders weiß, die man in der Intensität nicht geahnt hat. Wer sich nach zig Aufforderungen weigert seinen Körper in Form zu bringen und eine Arroganz zeigt, dass er sich weigert, als Wechselspieler zu fungieren, der hat eindeutig den Schuss nicht gehört und braucht endlich mal eindeutige Grenzen, denn alles was man zuvor versucht hat, kam beim Mölders ja nicht an. Mölders ist jetzt nur sauer weil sein Plan eine ganz andere Wendung genommen hat als er überzeugt war. S., Mölders hat einige Grenzen überschritten , doch die letzte war eine zuviel. Und auch ein Mölders kann nicht tun, was er will, das kann er gerne nach seiner aktiven Laufbahn machen aber nicht so lange er Teil eines Teams ist!

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