Darmstadt motzt wegen Poker um Dennis Dressel: "Dann behalten sie ihn halt"

Die Fronten zwischen dem TSV 1860 und dem SV Darmstadt 98 scheinen sich wegen des Tauziehens um Dennis Dressel zu verhärten. Jetzt hat sich auch Darmstadts Präsident zum Löwen geäußert.
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Dennis Dressel im Trainingslager der Löwen, sein Vertrag läuft im Sommer 2022 aus.
Dennis Dressel im Trainingslager der Löwen, sein Vertrag läuft im Sommer 2022 aus. © sampics/Augenklick

München - Der Transfer-Poker um Dennis Dressel ist festgefahren: Interessent Darmstadt 98 soll zwischen 300.000 und 350.000 Euro für den Mittelfeldspieler bieten. Die Schmerzgrenze der Löwen soll jedoch bei 500.000 Euro liegen. Es fehlt also noch einiges, damit es zu einer Einigung zwischen beiden Vereinen kommen könnte.

Erst zuletzt hatte Sechzigs Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel klargemacht, kein großes Interesse an einem Verkauf seines Spielers zu haben. "Ich habe die Summe ganz bewusst so hoch angesetzt, dass sie nicht realistisch ist. Wir wollen Dennis nicht verkaufen", sagte der Österreicher vor einigen Tagen im Trainingslager in Windischgarsten.

Spekuliert Darmstadt jetzt auf einen ablösefreien Abgang?

Dieses Vorgehen scheint nun die Darmstädter gehörig auf die Palme zu bringen: "Wenn die Münchner da, wie ich heute gelesen habe, bewusst einen überzogenen Preis für einen Drittliga-Spieler aufrufen, dann behalten sie ihn halt und geben ihn nächstes Jahr ohne Geld ab. So einfach ist das", wird 98-Präsident Rüdiger Fritsch in einem "kicker"-Bericht zitiert.

Darmstadt-Präsident Rüdiger Fritsch.
Darmstadt-Präsident Rüdiger Fritsch. © firo/Augenklick

Zudem soll das Interesse der Darmstädter plötzlich gar nicht mehr so groß sein, laut Fritsch würde Dressel nämlich ohnehin nicht hundertprozentig ins Anforderungsprofil des Zweitligisten passen. "Wir brauchen eine Sechserposition, und der Herr Dressel ist meines Erachtens keine Sechserposition. Er ist ein gelernter Achter und kann auch auf der Sechs spielen", sagte Fritsch laut "kicker". Und von diesen Spielern, die als Sechser aushelfen können, habe man bereits genug.

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Ob die Darmstädter Dressel nun tatsächlich nicht mehr möchten oder die Aussagen lediglich Taktik im Transfer-Poker sind – eines steht jedenfalls fest: Die Causa Dennis Dressel bei den Löwen bleibt weiter spannend, auch weil beide Mannschaften in der ersten DFB-Pokalrunde aufeinander treffen.

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11 Kommentare
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  • Charter1860 am 07.07.2021 20:30 Uhr / Bewertung:

    Schlage vor, die alte Hummel legt 200.000,00 EURO aus eigener Tasche drauf - und dann passts ja. Nur, warum zu diesem Dorfverein wechseln (komme aus der nähe von DA) mit einem Präsi, der 6er, 8er oder die Zusatzzahl anscheinend nur von den Lottozahlen kennt. E L I L

  • Schokoflocke am 07.07.2021 16:50 Uhr / Bewertung:

    Man kennt in den Medien die Aussagen von Gorenzel
    Man kennt in den Medien die Aussagen von Darmstadt
    Was ich aber seit Wochen vermisse ist die Aussage von dem um den es geht; Dennis Dressel!
    Hat er Sprechverbot oder warum fragt von den ganzen Medien keiner den Spieler direkt? Und warum gab es im Trainingslager einen Fanabend wenn kein einziger Fan Dressel mal direkt dazu fragt? Alle zu faul, zu feig oder an was liegts?
    Dann wären ein für allemal die Spekulationen vom Tisch wenn Dressel ein direktes Bekenntnis zu 60 gibt, was es aber nicht gibt, offenbar. So gehen jeden Tag die Spekulationen hin und her und bei diesem Thema kehrt keine Ruhe ein.

    Ich finde das alles mehr als seltsam.

  • GZSZ am 07.07.2021 18:23 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Schokoflocke

    23.06.2021 ... in einem Artikel zu Darmstadt/Dressel wird berichtet, daß Dennis Dressel gerne bei 1860 bleibt - wenn der Aufstieg gelingt ... ansonsten wird er wohl zu einem interessierten Zweitligisten wechseln ! Ablösefrei, wenn er demnächst seinen aktuellen Vertrag nicht um mindestens ein Jahr verlängern sollte !

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