Bringt er einen Jung-Löwen in Stuttgart? Das sagt Runjaic

Felix Uduokhai arbeitet sich wieder an die Vollbelastung heran. Zwei weitere Löwen-Youngster trainieren mit dem Profiteam. Kosta Runjaic spricht über mögliche Einsatzchancen.
von  pm
Felix Uduokhai (l.) ist eines der Top-Talente beim TSV 1860.
Felix Uduokhai (l.) ist eines der Top-Talente beim TSV 1860. © sampics/Augenklick

München - „Wenn ich Spieler im Kader habe, haben sie auch die Chance, ihre Einsatzzeiten zu bekommen.“ Dieser Satz von Kosta Runjaic dürfte die Sehnsüchte so manches Sechzger-Fans befeuern. Doch der Trainer des TSV 1860 relativierte prompt.

Unter der Woche hatten die Youngster Kilian Jakob und Felix Weber mit dem Profiteam der Gieisnger trainiert. Auch Felix Uduokhai war nach überstandenen Patellasehnenproblemen wieder im Training. Ein Indiz für einen Einsatz eines Jung-Löwen beim VfB Stuttgart am Freitagabend (18.30 Uhr, im AZ-Liveticker)?

Drohgebärde: 1860-Coach Runjaic auf Touren

Zwar sagte Runjaic, dass Außenverteidiger Jakob „ab sofort fest in unserem Zweitligakader trainieren“ werde. Der 18-Jährige kam in dieser Saison sieben Mal in der A-Jugend-Bundesliga zum Einsatz, erzielte dabei ein Tor. Unter Daniel Bierofka ist der U18-Nationalspieler zudem fester Bestandteil der zweiten Mannschaft, schoss in der Regionalliga Bayern sogar vier Treffer.

Runjaic will nicht in Aktionismus verfallen

Und zwar ist Weber, der Kapitän der U21, gelernter Innenverteidiger und könne laut Runjaic „auch als Rechtsverteidiger spielen“, auf jener Position also, die zuletzt eine der Schwachstellen war. Doch es gelte diese jungen Spieler „peux a peux je nach Leistungsstand und unserer Einschätzung zu integrieren“.

Natürlich könne er jetzt in Aktionismus verfallen und „fünf U21-Spieler reinwerfen. Ich arbeite aber verantwortungsvoll. Ich werde keinem Spieler, was zumuten, wozu er jetzt nicht in der Lage ist“, erklärte der 45-Jährige. „Genügend Spieler sind im Profigeschäft verheizt worden.“

Boenisch kann in Stuttgart nicht spielen

Uduokhai dagegen habe sechs Wochen nicht trainiert, „wie soll er vor so einer Kulisse spielen?“, meinte Runjaic mit Blick auf die erwartet 54.000 Zuschauer in Stuttgart. Bleibt Florian Neuhaus als Option. Seit Mittwoch trainieren die Sechzger unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Es darf gespannt erwartet werden, was sich der Löwen-Trainer für die Aufgabe beim Bundesliga-Absteiger einfallen lässt.

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