Bis 2029 die Nummer zwei in Bayern: So will Mueller den Langzeitplan für den TSV 1860 umsetzen

Mit dem 1:2 gegen Borussia Dortmund II steigt die Abstiegsangst beim TSV 1860. Als zur Pause noch alles gut aussah, sprach Geschäftsführer Oliver Mueller über sein Langzeitprojekt für die Löwen.
Victor Catalina
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Obwohl der Klassenerhalt noch nicht gesichert ist, hält Geschäftsführer Oliver Mueller an seinem Langzeitprojekt fest: Der TSV 1860 soll bis 2029 die Nummer zwei in Bayern werden.
Obwohl der Klassenerhalt noch nicht gesichert ist, hält Geschäftsführer Oliver Mueller an seinem Langzeitprojekt fest: Der TSV 1860 soll bis 2029 die Nummer zwei in Bayern werden. © IMAGO/Ulrich Wagner

München – Nach dem 1:2 gegen Borussia Dortmund II herrscht bei den Löwen wieder die blanke Abstiegsangst. Zwei Spiele noch, gegen Aufstiegskandidat Essen und am 38. Spieltag daheim gegen Konkurrent Arminia Bielefeld. Sollten am Sonntag Mannheim in Ingolstadt sowie Halle gegen Unterhaching gewinnen, lägen nur noch ein, respektive zwei Punkte zwischen Sechzig und den Abstiegsrängen. 

Dabei hatte der Samstagnachmittag durchaus vielversprechend begonnen. Das Grünwalder Stadion empfing die Mannschaft mit einer großen Choreo anlässlich des 125. Geburtstags der Fußballabteilung. Trotz des frühen Gegentreffers durch Ole Pohlmann (4.) kämpfte sich die Mannschaft zurück. Mansour Ouro-Tagba (28.) sorgte für den Ausgleich. BVB-Keeper Marcel Lotka verhinderte herausragend gegen Morris Schröter den Doppelschlag (31.). 

Sechzig für Mueller fanbasistechnisch bereits weit vorne 

Zur Pause sah die Löwen-Welt noch rosiger aus als nach 90 Minuten. "Da hatte ich eine Gänsehaut, weil wirklich das ganze Stadion mitgemacht und die Fahnen geweht hat. Dass die Choreografie über zwei Tribünen entlang gezeigt hat, wer wir sind, was unsere Heritage ist", verriet Oliver Mueller im Halbzeitinterview bei "MagentaSport". 

Zum 125-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung des TSV 1860 bereiteten die Fans eine großflächige Choreo vor.
Zum 125-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung des TSV 1860 bereiteten die Fans eine großflächige Choreo vor. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Heike Feiner

Trotz der prekären sportlichen Lage mit dem (wieder) drohenden Abstieg in die Regionalliga, hält der 45-Jährige am Langzeitprojekt fest, bis 2029 die zweite Fußball-Kraft in Bayern werden zu wollen. Die Anhängerschaft würden dabei eine wichtige Rolle spielen: "Fanbasistechnisch sind wir ziemlich weit vorne im Freistaat. Hinter wem wir sind oder wer vor uns sein wird, haben wir offen gelassen."

Verkleinertes Budget? Mueller hält sich bedeckt

Für das Unterfangen mit dem Namen "Der neue Biss des Löwen" gäbe es mehrere Teilschritte. "Die Teilschritte sind, den Kader nächstes Jahr so zusammenzustellen, dass das stabil ist, dass die Manko-Dinge, die wir ausgemacht haben, behoben werden."

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Wie groß das Budget dafür ist (nach AZ-Infos bei 4,5 Millionen Euro), werde sich "am Ende des Tages zeigen. Wir haben eine Vorgabe und die Genehmigung aus dem Aufsichtsrat erhalten und damit arbeiten wir. Wir sind auf einem sehr guten Weg und werden auch da erst Verkündungen tätigen, wenn alles in trockenen Tüchern ist."

"Trägt die Wertewelt in sich": Mueller-Lob für Giannikis

Klar ist jedoch: Die lange Reise an Unterhaching, Ingolstadt, Regensburg, dem 1. FC Nürnberg, Greuther Fürth und dem FC Augsburg vorbei will Mueller mit Argirios Giannikis an der Seitenlinie beginnen: "Er trägt auch die Wertewelt in sich, so wie wir als Löwen auftreten wollen. Mit Bescheidenheit, mit Füreinander, mit dem Arbeiten auf dem Platz und mit dem vollen Siegeswillen", lobte der Geschäftsführer. "Er hat eine wahnsinnig gute Schule hinter sich. Ich kenne ihn noch aus Zeiten des KSC sehr gut. Deshalb bin ich total überzeugt, dass er das schaffen kann, was wir uns von ihm vorstellen."

Langfristig soll es dabei wieder an die Spitze in Bayern gehen. Viel wichtiger ist aber zunächst der Klassenerhalt in der 3. Liga, sonst rückt das mutig und forsch formulierte Ziel in noch weitere Ferne.

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  • Benedikt am 07.05.2024 16:39 Uhr / Bewertung:

    Wollen wir uns nicht selbst zerfleischen, sondern Tatsachen sprechen lassen. Das ganze Übel von Anfang an war und ist Ismaik. Ich halte ihm zugute, dass er das Beste wollte. Er konnte von Löwenzoo und Großen Ligen träumen, weil er im Gelde schwamm. Das hat er inzwischen zum größten Teil verbraten. Dieser Mensch ist selbstherrlich, lernunfähig und größenwahnsinnig. Ein echter Trump. Und das musste ausgerechnet uns passieren. Wirkliche Kaufleute würden Schlange stehen, um bei uns einzugreifen. Nur wird niemand so hirnrissig sein, 40 Millionen Schuldenübernahme akzeptieren, die der Araber fordert.

  • Gieasinger Bua am 07.05.2024 07:06 Uhr / Bewertung:

    Träumen darf man ja und das scheint Müller gut zu können.....na dann....
    Ich kann diese Floskeln nicht mehr hören, ebenso dieses Zukunftsgequatsche!
    Herr Müller kommen Sie bitte in der Realität an!!!

  • Chris_1860 am 06.05.2024 16:10 Uhr / Bewertung:

    @Weltweit:
    "Bin gespannt ober RR zurücktritt für den Fall dass wir absteigen"

    Frage hierzu:
    Ist denn Ismaik 2017 nach seinem Doppelabstieg "4" zurückgetreten oder hat er irgendwelche Konsequenzen mit getragen?

    Nur Casperlette ist in einer Nacht- und Nebelaktion geflüchtet, ohne geordnete Übergabe, ohne Nix, der Feigling.

    Und selbst falls wir absteigen sollten, wovon ich zu 100% nicht ausgehe, hat nicht Reisinger den Kader zusammengestümpert, sondern das Transfer-Inkompetenz-Team der KGaA, Pfeifer-Power-Jacobacci

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