Ausbau des Grünwalder Stadions: Fans und CSU üben Kritik am Zeitplan
München - Die Neuigkeiten zum Grünwalder Stadion haben am Freitag zu Kritik aus Stadtrats-Opposition und 1860-Fanszene geführt. Wie berichtet, soll übernächste Woche im Stadtrat ein weiterer Beschluss zur Sanierung getroffen werden. Als endgültige Entscheidung darf der aber nicht verstanden werden.
Dietl fordert: 1860 muss sich zum Grünwalder Stadion bekennen
So ist sich die Verwaltung mit der künftigen Miete nach wie vor nicht mit den Löwen einig. Und Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) hat betont, dass Sechzig sich in den nächsten Monaten langfristig zum Stadion bekennen muss - erst danach und erst 2023 werde man dann eine Entscheidung für weitere Planungen treffen und Mittel freigeben.
CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl nannte das am Freitag im Gespräch mit der AZ "vollkommen unverständlich". Das ganze Projekt habe sich zuletzt erst eineinhalb Jahre verzögert.
Freunde des Sechzgerstadions: "Das darf sich nicht immer noch weiter verzögern"
"Und nun soll wieder ein Jahr ins Land ziehen, weil man offenbar Gespräche über die substanziellsten Fragen noch nicht geführt hat", sagte er. Sechzig brauche dringend eine detailliertere Planung von der Stadt.
Auch im Fan-Umfeld der Löwen zeigten sich am Freitag viele erstaunt vom neuen Zeitplan. Man habe mit einer weitergehenden Entscheidung gerechnet, hieß es.
"Das darf sich nicht immer noch weiter verzögern", sagte Martin Scherbel, der Vorsitzende der "Freunde des Sechzgerstadions", der AZ. "Ich habe den Eindruck, dass die Stadt immer wieder bremst".
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