Auf der Suche nach Michael Köllner? Ordnungsdienst will Bus des TSV 1860 durchsuchen
München - Was für ein Corona-Chaos. Trotz Zusage der Münchner Behörden, dass Michael Köllner in Halle coachen dürfe, verwehrten der HFC und die Stadt Halle dem Löwen-Trainer den Zutritt zum Stadion – in dem ein chaotisches Duell folgen sollte.
Der Gipfel aus Sicht der Giesinger: Gegner Halle wollte vor dem 1:1 gegen den TSV 1860 am Sonntag gar Sechzigs Mannschaftsbus kontrollieren, ob sich darin nicht doch einer der verhinderten Löwen oder Trainer Köllner befinden.
Kein 3G-Nachweis: Gorenzel schmeißt Ordner aus Mannschaftsbus
"Ich habe schon über 600 Spiele als Verantwortlicher miterlebt. Dass ein lokaler Ordnungsdienst in einen Bus einsteigt, das habe ich aber selbst in Russland nicht erlebt", sagte Sportchef Günther Gorenzel, einst Co-Trainer bei Rubin Kasan, wütend und drehte den Spieß mit einem Rauswurf aus dem weiß-blauen Hoheitsgebiet um: "Da mir der Ordner keinen 3G-Nachweis vorzeigen konnte, habe ich ihn höflich aus dem Bus gebeten."
Fündig wäre der Ordner ohnehin nicht geworden: Köllner schaute sich das Spiel genauso wie die isolierten Spieler daheim in München an. Die Chancen, dass er beim nächsten Spiel am kommenden Samstag gegen den FSV Zwickau wieder dabei sein wird, stehen zumindest deutlich besser. Da die Partie im Grünwalder Stadion ausgetragen wird, ist hier das Münchner Gesundheitsamt verantwortlich.