Aue vs. 1860: Das war gut, das war schlecht
Aue - In seine Einzelteile zerlegt: Das 1:4 in Aue ist der nächste Tiefpunkt in der enttäuschenden Saison des TSV 1860. Was ist nur los bei den Löwen?
Das Spiel: Nach 15 Minuten war das Spiel enttschieden. Kein Wille, kein Kampf, kein Mut. Sechzig ließ sich vorführen, abschlachten. Die Spieler wirkten überfordert, zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie der Lawine, die auf sich zurollte, entkommen konnten.
Die Tore: Alle vier Tore fielen über die linke Abwehrseite. Bedenklich. Das 0:1 und das 0:3 mag Abseits gewesen sein. Doch alle Treffer wären zu verhindern gewesen, hätten die Löwen dagegen gehalten. Alibi-Zweikämpfe und schülerhafte Fehler machten es Aue leicht. Der Anschlusstreffer von Rama änderte nichts. Stattdessen kombinierte sich Aue immer weiter durch die löchrige Löwen-Abwehr.
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Szene des Spiels: Das 0:2. Erst ließ sich Wojtokwiak durch eine Körpertäuschung düpieren. Was dann Schindler im Zweikampf versuchte, wirkte lächerlich. Und in der Mitte kam Kagelmacher zu spät. Dieser Treffer deckte schonungslos auf, was den Löwen fehlte: der Wille.
Das war gut: Aue. Trainer Stipic hatte die Veilchen perfekt eingestellt. Sie überrannten die Löwen und machten ihnen vor, was es braucht, um in der Zweiten Liga zu bestehen: Zweikampfstärke, Laufbereitschaft und mentale Stärke.
Das war schlecht: Bei den Löwen: alles. Ohne Ausnahme.
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Das sagte 1860-Trainer Markus von Ahlen: "Wir hatten einen Scheißstart. Der Gegner hat jeden kleinen Fehler eiskalt ausgenutzt. Ich habe gehört, das erste und dritte Tor waren Abseits, das kann ich aber gerade noch nicht einschätzen. Das hat den Gegner aufgebaut und uns gelähmt. Da werden die Beine schwer."
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