Von Ahlen: Die "Ironie des Schicksals"
Nach dem Spiel hadern die Löwen mit dem Schicksal. Kapitän Schindler: "Wir waren initiativ, haben guten Fußball gespielt." Dennoch verlor der TSV beim VfR Aalen 0:2. Die Stimmen zum Spiel.
Aalen - Nach der unglücklichen 0:2-Niederlage sind die Löwen wieder mal auf dem Boden der Tatsachen gelandet.
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Das sagen die Spieler und der Trainer nach dem der Auswärtsniederlage beim VfR Aalen.
Die Stimmen zum Spiel
Daniel Adlung
Wir hatten mehr vom Spiel, haben unsere Chancen aber nicht reingemacht. Rodri stand ziemlich frei vor dem Tor. Im Normalfall macht er solche Bälle rein, aber heute hatte er kein Glück. Sonst wäre das Spiel wohl entschieden gewesen. Die Fans haben hinterher gesagt, dass wenn man kämpft, wenn man Gas gibt, dann kann man ein Spiel auch mal verlieren. Wir müssen das Glück einfach wieder erzwingen.
Chris Schindler
Das erste Gegentor fiel in einer Phase, als wir sehr gut im Spiel waren und die besseren Chancen hatten. Andreas Ludwig nimmt den Ball mit der Hand mit, so geraten wir in Rückstand. Dann stehen wir hinten offen und bekommen das zweite. Das Spiel darfst du eigentlich nie verlieren. Wir waren initiativ, haben guten Fußball gespielt. Aber es war schwer, in die gefährliche Zone zu spielen.
Markus von Ahlen
Gratulation dem VfR Aalen zum Sieg. Wir hatten heute nicht den Traumstart wie gegen Fürth mit einem frühen Tor. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz. Uns ist aber zu wenig gelungen, wir haben zu wenig in den Rücken der Abwehr gespielt.
Dann haben wir umgestellt und in der zweiten Halbzeit ein klares Chancenplus gehabt. Wir waren am Drücker, wir hatten die Chancen das Spiel zu gewinnen. Die größte hatte Rodri. Er wird noch einige Tore für uns schießen, keinen Vorwurf an ihn, aber die Chance musst du machen, um gegen eine so schwer zu bespielende Mannschaft wie Aalen als Sieger den Platz zu verlassen.
Vielleicht war es Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet Andreas Ludwig das 0:1 eingeleitet hat. Wenn er den Ball mit der Hand mitgenommen hat, dann ist das schade. Aber dann hat er das fußballerisch klasse gemacht. So ist Fußball. Man läuft immer Gefahr, über einen Standard oder einen Konter auf die Verliererstraße zu kommen.
Stefan Ruthenbeck
Ich sehe es etwas anders als Markus von Ahlen. Wir hatten Chancen, die nichts mit Standards oder Zufall zu tun hatten. Die haben wir herausgespielt. Das Tor machen wir in einer Phase, in der die Sechzger besser waren.
Da haben wir Glück gehabt, dass sie die Chancen nicht genutzt haben. Danach wollten wir den Sieg vielleicht ein bisschen mehr. Für uns ging es um so, so viel, damit wir überhaupt dran bleiben. Dass wir gegen eine solche Mannschaft konkurrenzfähig waren, macht uns stolz.
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