Aalen-Pleite bringt neue Unruhe: Kommt jetzt Schuster?
München - Dem 2:0 folgte ein 0:2. Einer spielerisch überzeugenden Vorstellung gegen Greuther Fürth folgte beim VfR Aalen eine über weite Strecke zwar kämpferisch gute, aber spielerisch maue Leistung.
Und das gegen eine Mannschaft, die zuletzt sechs Spiele in Folge nicht gewonnen hatte. Ein weiterer Sieg hätte Ruhe bedeutet.
Markus von Ahlen und Sportchef Gerhard Poschner hätten beraten können, wie es weitergeht. Die Spieler hätten sich über ein paar freie Tage gefreut und sich erholen können.
Doch jetzt tauchen wieder mehr Fragen auf als der Verein wird Antworten liefern können. Im Zentrum aller Diskussionen wird die Frage stehen, ob Markus von Ahlen in der Chefrolle bleiben oder ein anderer Trainer – Bernd Schuster? – kommen wird.
Klar ist auch, dass die Länderspiel-Pause von zwei Wochen die beste Möglichkeit wäre, einem neuen Mann die nötige Zeit zu geben, sich intensiv mit der Mannschaft zu befassen.
Poschner hatte vor dem Spiel gegen Aalen angedeutet, eine Entscheidung zeitnah während der Länderspiel-Pause zu treffen.
Die Pleite auf der Ostalb wird ihm wieder einiges zu denken gegeben haben. Auch von Ahlen wird sich einige Fragen stellen müssen. Warum hielt er bis zur 75. Minute am schwachen Valdet Rama fest?
Warum wechselte er beim Stand von 0:1 Marin Tomasov positionsgetreu für Grzegorz Wojtkowiak ein?
Und warum blieb der Brasilianer Leonardo, der eventuell hätte neue Impulse in der Offensive setzen können, bis zum Schluss auf der Bank?
Die Antworten auf diese Fragen werden nicht über von Ahlens Zukunft bei den Löwen entscheiden.
Die unnötige Niederlage macht eine Entscheidung contra von Ahlen als Chefcoach aber immer wahrscheinlicher.