1860-Trainer Möhlmann: "Wir können nicht alles niedermachen"
Benno Möhlmann hat seiner Mannschaft nach dem 1:1 gegen den VfL Bochum Besserung im Vergleich zur Berlin-Pleite attestiert, die volle Überzeugung fehlt dem 1860-Trainer aber . Vor den anstehenden Aufgaben predigt er Zweckoptimismus.
München - "Wir müssen irgendwo ehrlich bleiben: Ich denke schon, dass eine Mannschaft wie Bochum grundsätzlich besser aufgestellt ist und aus der Situation heraus mit einem anderen Selbstverständnis agieren kann", sagte 1860-Trainer Benno Möhlmann am Montag bei seiner Analyse des 1:1-Unentschiedens gegen den VfL Bochum. Will heißen: Die abstiegsbedrohten Löwen haben gegen ein gutes Zweitliga-Team ein Remis geholt.
Stimmen zum Spiel: "Punkt ist natürlich zu wenig"
Daher bestärkte der Coach seine Aussage nach dem Spiel, dass man wieder in der Spur sei: "Wir sollten mit dem 1:1 nicht unzufrieden sein. Es hätte auch gegen uns ausgehen können, aber bei der ein oder anderen Situation, zum Beispiel, wo der Ball von Kai Bülow an die Triangel geht, auch positiv. Der Punkt wird uns guttun, aber wir müssen ihn am nächsten Wochenende veredeln", sagte Möhlmann.
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Sportchef Oliver Kreuzer hatte unter der Woche eine Reaktion von der Mannschaft gefordert. Möhlmann attestierte seiner Mannschaft zwar, sich im Vergleich zur 0:3-Pleite bei Union Berlin gesteigert zu haben, war aber mit der Einstellung seiner Elf nicht restlos zufrieden. "Wir hatten mehr Zusammenhalt auf dem Platz, obwohl wir wieder zu wenig geredet haben. Man kann aber von draußen noch nicht das Gefühl haben, dass sich alle zusammen mit Haut und Haaren wehren. Man hat ein bischen das Gefühl: Da hat einer mal Schwierigkeiten, dann ist der Andere froh, dass er selbst nicht Schwierigkeiten hat."
Vor den anstehenden Aufgaben gelte nun: "Wir müssen schon die Nerven behalten, und die Dinge sehr ernst analysieren und sehr ernst daran arbeiten, dass es besser wird, aber wir können nicht immer alles niedermachen."
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Am Ende haben die Löwen mit dem Remis im Rennen um den Relegationsplatz weder Boden gutgemacht, noch verloren. Am Ende, so Möhlmann, zählte nur, über dem Strich zu stehen: "Die wichtigen Spiele kommen ja noch. Wenn wir uns drinhalten, kommen irgendwann die entscheidenden. Und es nützt auch nichts, wenn wir dann einen Punkt davor sind, verlieren und hinterher noch überholt werden."