1860-Investor feiert sein Zehnjähriges: Hasan Ismaik blickt schon auf die nächste Dekade

Am Sonntag jährt sich der Einstieg von Investor Hasan Ismaik zum zehnten Mal. Trotz vieler schwieriger Phasen will der Investor laut eigener Aussage "keinen Tag missen" - und blickt schon voraus auf die nächsten zehn Jahre.
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Hasan Ismaik stieg vor zehn Jahren beim TSV 1860 ein.
Hasan Ismaik stieg vor zehn Jahren beim TSV 1860 ein. © imago images/Sven Simon

München - Rosenhochzeit bei Hasan Ismaik und dem TSV 1860. Auf den Tag genau vor zehn Jahren stieg der jordanische Investor bei Sechzig ein und rettete die notorisch klammen Löwen vor der Insolvenz. "Wir wollen die Sechzger stark machen, wir wollen keine finanziellen Löcher mehr, wir wollen innerhalb von drei Jahren in die erste Liga", formulierte Ismaik damals seine ambitionierten Ziele.

Es ist tatsächlich viel passiert in all den Jahren. Vom FC Barcelona oder dem FC Bayern, auf deren Level der Jordanier den Giesinger Traditionsklub bringen wollte, ist der Klub aber weit entfernt. Nach jahrelangem Überlebenskampf in der 2. Bundesliga folgte stattdessen 2017 mit dem Absturz in die Regionalliga der sportliche Super-GAU - auch der jährt sich übrigens an diesem Sonntag.

Ismaik über sein Jubiläum: "Ich möchte keinen Tag missen"

Trotz der vielen schwierigen Phasen blickt Ismaik positiv zurück auf sein Jahrzehnt bei den Löwen. "Wir haben Erfolge gemeinsam gefeiert und auch gemeinsam gelitten. Aber vielleicht ist diese Mischung genau das, was diesen wunderbaren Traditionsverein ausmacht: Leidenschaft pur!", schreibt der Jordanier auf Facebook und blickt schon auf das nächste Jahrzehnt: "Ich will keinen Tag missen, nur wünsche ich mir für die nächsten zehn Jahre eine kontinuierliche sportliche Weiterentwicklung, eine professionelle Außendarstellung sowie ein friedliches und produktives Miteinander."

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Der Anfang dafür sei laut Ismaik gemacht. Nun liege es an allen im Klub, "die Geschichte weiterzuschreiben und etwas zu schaffen, das der Tradition unseres Klubs gerecht wird." Es sind einmal mehr pathetische Worte des Investors, der sich öffentlich seit Monaten auffällig zurückhält.

Beim TSV 1860 herrscht endlich Ruhe

Ohnehin ist es ruhig geworden an der Grünwalder Straße 114. Die jahrelangen Grabenkämpfe zwischen den Gesellschaftern scheinen beigelegt, stattdessen erledigen Finanzchef Marc Nicolai Pfeifer und die sportliche Führung um Günther Gorenzel und Michael Köllner in Ruhe ihre Aufgaben. Die neue Einheit im Verein zeigt Erfolg, am Ende der abgelaufenen Saison stand beinahe der Aufstieg.

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Schon zuletzt appellierte Ismaik daran, den eingeschlagenen Weg gemeinsam weiter zu gehen. Unabhängig vom verpassten Aufstieg habe das vergangene Jahr schließlich gezeigt, "wozu unser geliebter TSV1860 im Stande ist, wenn alle Gremien, Spieler und Fans an einem Strang ziehen", schrieb Ismaik vor einigen Tagen.

Sein großer Wunsch sei es, dass sich auch zukünftig jeder im Verein weiter auf das Sportliche konzentriere. "Dann steht uns eine große Zukunft bevor, da bin ich mir ziemlich sicher", meinte Ismaik und gab sich kämpferisch: "Wir werden in der neuen Saison wieder angreifen."

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22 Kommentare
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  • Graf Rotz von Falkenschiss am 01.06.2021 21:09 Uhr / Bewertung:

    ,,,zu Gunsten der Roten verscherbelte.... ist schon ganz schön übertrieben. Nirgends trifft dieser Spruch besser zu als für 1860 zur damaligen Zeit "einem Nackerten kann man nicht in die Tasche fassen".
    So objektiv und ehrlich sollte man schon sein zuzugeben, dass dieses Desaster nur auf Grund jahrelanger Misswirtschaft entstanden ist und die Schuldigen dafür allein im eigenen Verein zu suchen sind. Schon damals, als die Turnhalle an der Auenstraße aus Geldnot verkauft werden musste hätte eigentlich auch dem Letzten ein Licht aufgehen müssen, dass man nicht weiter nur von der Substanz leben kann.
    Der TSV 1860 war damals immer noch der führende Verein in der Stadt, nur die Verantwortlichen hatten von vernünftigem Wirtschaften leider keine Ahnung. Mit dem Lockvogel AA wurde zuletzt das größte Luftschloss der Vereinsgeschichte gebaut, obwohl man nicht einen einzigen Heller dafür übrig hatte.
    Wie jammerschade dass es zur damaligen Zeit nicht schon einen Herrn Reisinger gab!

  • Benedikt am 01.06.2021 02:10 Uhr / Bewertung:

    Alles verschüttete Milch. Nur das Jetzt zählt noch. König Janniks Ausführung über Ziffzer habe ich nicht gekannt, insbesondere, dass er heute bei den Roten arbeitet. Das sagt alles, auch, dass unsere
    Stadionanteile möglicherweise - nicht beweisbar - in einem Deal verhökert wurden.
    Ismaik scheint jetzt einen guten Berater zu haben, der Illusionen nicht aufkommen lässt und sich an Realitäten orientiert. Ich glaube an einen erfolgreichen Weg. Weiter so...

  • Rudi Böller am 31.05.2021 19:43 Uhr / Bewertung:

    Jetzt droht der Hasan auch noch mit weiteren 10 Jahren ...

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