"Halt doch die Fresse, du Bauer": 1860-Torwarttrainer nach Beleidigung gesperrt
München/Ingolstadt - Es war ein emotionales Spiel, diese Verbal-Grätsche kommt Harry Huber aber teuer zu stehen: Während des entscheidenden Auswärtsspiels beim FC Ingolstadt (1:3) am vergangenen Samstag hat sich der Torwarttrainer des TSV 1860 in Richtung des Ingolstädters Marcel Gaus, der nach dem Treffer zum 2:0 provokativ vor der Löwen-Bank jubelte, zu der Aussage "Halt doch die Fresse, du Bauer" hinreißen lassen.
Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte Huber daraufhin die Rote Karte und schickte ihn auf die Tribüne. Nun wurde er vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Sperre von einem Meisterschaftsspiel und einer zusätzlichen Geldstrafe in Höhe von 250 Euro belegt. Die Löwen werden im ersten Saisonspiel also nicht nur auf Keeper Marco Hiller, der nach seinem Platzverweis für zwei Spiele gesperrt wurde, sondern auch noch auf ihren Torwarttrainer verzichten müssen.
TSV 1860: Auch Mölders leistete sich Verbal-Entgleisung
Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein Löwen-Akteur in dieser Saison mit einer beleidigenden Aussage in Schwierigkeiten bringt. Schon nach dem Derby gegen den FC Bayern II vor zwei Wochen war gegen Sascha Mölders ermittelt worden, weil er Maximilian Welzmüller nach dem Spiel als "Spacko" bezeichnet hatte. Im Gegensatz zu Huber kam er ohne Sperre davon und musste lediglich eine Geldstrafe von 1.500 Euro zahlen.