Sparen im Schnee: Mit wenig Geld in den Skiurlaub

Kurz vor Beginn der Faschingsferien planen Famlien noch ihren Skiurlaub in den Bergen. Das dieser aber nicht immer teuer sein muss, zeigen die folgenden Tipps und Tricks.
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Ein Skiurlaub mit der Familie muss nicht immer teuer sein. Die AZ gibt Tipps für einen Kostengünstigen Winter-Trip.
dpa Ein Skiurlaub mit der Familie muss nicht immer teuer sein. Die AZ gibt Tipps für einen Kostengünstigen Winter-Trip.

München - Draußen liegt Schnee, die Berge und Wälder zeigen sich in strahlendem Weiß – und Skifahrern kribbelt es in den Beinen: Nichts wie ab in die Berge und rauf auf die Pisten! Doch was, wenn das nötige Geld für den ersehnten Winterurlaub fehlt?

Skifahren muss nicht teuer sein

Teure Skiausrüstung, noble Hotels und Liftpreise, die es in sich haben? Da wird die Vorfreude auf den Familienspaß im Schnee schon mal gebremst. Aber mit kleinen Tricks und den richtigen Angeboten kann der Geldbeutel geschont werden: Skiurlaub muss nicht zwangsläufig teuer sein. Zunächst einmal sollten Sparfüchse der Wahl des richtigen Skigebietes Aufmerksamkeit schenken.

Lesen Sie hier: Das passende Gebiet für jeden Wintersportler

Große Preisunterschiede in den Angeboten

Viele Pistenkilometer, partyfreudige Après-Ski-Stimmung, familienfreundliches Flair oder entspannende Wellness-Angebote: Die Vorstellung eines perfekten Skiurlaubes kann unterschiedlich ausfallen. Ebenso wie die Preise für die Skitickets. Während laut der Europäischen Verbraucherzentrale besonders kleinere Skigebiete in Tschechien und Litauen günstigere Skiurlaube möglich machen, können auch Wintersportorte in den deutschen Bergen mit einwandfreien Schneebedingungen und weniger teuren Tageskarten aufwarten.

Skiurlaub in den Gebieten zwischen dem Allgäu und dem Berchtesgadener Land, in den Mittelgebirgen, wie Schwarzwald, Hochsauerland oder Harz, kann deutlich schonender für die Familienkasse sein als der Pistenspaß in den nobleren Orten Zermatt, La Plagne, Les Arcs oder Chamonix. Dort können die Mehrtagestickets im Vergleich nämlich fast das Doppelte kosten. Zu beachten sind dabei aber die Unterschiede in der Anzahl der Pistenkilometer. Für erfahrene Skisportfreunde kann dies ein entscheidender Faktor sein, doch für Familien und Anfänger ist ein weniger umfangreich ausfallendes Pistenangebot durchaus ausreichend.

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Auch auf den Zeitpunkt und die Anreise kommt es an – gute Planung ist gefragt

Egal, für welches Skigebiet man sich entscheidet, günstigeren Wintersport gibt man in der Nebensaison. Nicht nur die Liftpreise können im Frühjahr niedriger sein, vor allem die Übernachtungskosten richten sich meist nach der gängigen Ferienzeit. Zeitliche Flexibilität macht sich in jedem Fall bezahlt – so schwierig das für Familien mitunter auch sein kann! Wem es also möglich ist, der fährt besser in der Nebensaison in die Berge, zum Beispiel im Rahmen von Kurztrips nach den Faschingsfeiertagen. Nach dem Aschermittwoch schrauben viele Skigebiete und Hotels die Preise wieder etwas runter.

Auch bei der Wahl der Verkehrsmittel kann unter Umständen gespart werden. Einige Tourismusgebiete locken mit vielversprechenden Angeboten inklusive Anreise per Bus oder Bahn. Kombitickets für Anfahrt und Skipässe gibt es zum Beispiel von der Bayerischen Oberlandbahn (BOB). So kommen Wintersportler bequem vom Heimat-Bahnhof bis an die Talstationen der Skigebiete und zurück, einfach und kostengünstig! Zwar können bei der Fahrt mit dem eigenen PKW Ski und Rodel praktisch verstaut werden, aber die Anreise mit der Bahn sollte vor allem in der Ferienzeit eine Überlegung wert sein. Einmal im Urlaubsort angekommen, sind die Busfahrten zu den Skigebieten mit der Ski-Ausrüstung meist kostenfrei – die lästige Parkplatzsuche entfällt allemal und die Taktung der Skibusse ist in der Regel sehr hoch.

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Unterbringung ist zentraler Kostenfaktor

Den größten Sparfaktor bieten nach wie vor die Übernachtungsmöglichkeiten. Wellness-Hotels mit großem Spa-Bereich, Hotelanlagen in direkter Pistennähe – luxuriöse Herbergen lassen sich mittlerweile in jedem Wintersportort finden. Doch wer auf die ein oder andere Annehmlichkeit verzichten kann, schont den eigenen Kontostand oft um einige hundert Euro pro Woche! So bieten beispielsweise Bauernhöfe, Berggasthäuser, Hütten oder viele Jugendherbergen ein sehr gutes Preis-/ Leistungsverhältnis – rund um Oberstdorf zum Beispiel schon ab 17 Euro pro Nacht. Zudem ist für den zusätzlichen Spaßfaktor auch gesorgt. Die familiäre Atmosphäre und eine spannende Abwechslung für Kinder bereichern jeden Familienurlaub.

Aber auch Freerider können zum Beispiel im beliebten Andermatt in der Schweiz kostengünstig übernachten, wenn man bereit ist, auf gewissen Unterbringungskomfort zu verzichten – wer aber früh die eigenen Spuren in den Schnee zieht und erst spät in der Unterbringung zurück ist, wird daran keinen Anstoß nehmen. Übernachtungskosten ganz sparen, kann man beim „Skiurlaub light“ – den Winterkurztrips von zu Hause aus. Aus vielen Gegenden in Deutschland sind Skiorte in den Alpen oder Mittelgebirgen gut erreichbar. Gerade in Verbindung mit Kombiangeboten für die Anreise ist dies eine einfache und kostengünstige Wahl. Oft können auch verschiedene Lifte an unterschiedlichen Tagen angefahren werden. Eine weitere Besonderheit sind Skireisen mit Vereinen sowie Kinder- und Jugendreisen in die Berge. Vereinsangebote sind preiswerte Alternativen.

<strong>Hier geht's zu den aktuellen Webcams der Alpen-Skigebiete</strong>

Thementickets bieten preisgünstige Angebote

Der Skiort ist gewählt, im Gasthof wurde eingecheckt – dann geht es ab auf die Piste. Wenn die Wahl dabei im Vorfeld auf ein bestimmtes Skigebiet gefallen ist, kommt man mit Mehrtagestickets in der Regel günstiger weg. Besonders verlockend sind Spezialangebote wie „4 Tage bezahlen, 5 Tage fahren“. Oftmals sind Mehrtagestickets auch in verschiedenen, kooperierenden Skigebieten gültig. Zu beachten sind allerdings die Wetterlage und die Skilaune der Mitreisenden. Tickets, die für mehrere Tage hintereinander gültig sind, können nur in seltenen Fällen umgetauscht werden.

Wenn ein Ruhetag eingeplant ist oder Regenwolken über das Zielgebiet ziehen, sollte doch die Variante eines Tagestickets gewählt werden. Bei Familienskitagen verschiedener Bergbahnen öffnen sich die Drehkreuze für Kinder bis 16 Jahre kostenlos, wenn ein Elternteil eine Tagesskikarte löst! In anderen Skigebieten können Familien an bestimmten Tagen und zu besonderen Konditionen bis zu 50 Prozent der Ticketpreise sparen. Auch Ermäßigungen für Senioren und Studenten werden von den meisten Bergbahnen angeboten.

Mit diesen Tipps im Gepäck wünscht Ihnen die AZ eine schöne Faschingszeit und einen hoffentlichen kostengünstigen Skiurlaub!

<strong>Weitere Infos gibt's auf der AZ Ski- & Schneeseite</strong>

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