Schneebericht: Der Winter hat Europa fest im Griff

Der Winter hat Europa fest im Griff. Schnee soweit das Auge reicht, vor allem in den Skigebieten der Alpen. Die Wintersportler wird's freuen! Im aktuellen AZ-Schneebericht gibt's detaillierte Infos über die Pisten-Bedingungen in den nächsten Tagen.
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Der Winter hat Europa fest im Griff. Beste Voraussetzungen für alle Wintersportler! Mehr Infos gibt's im wöchentlichen AZ-Schneebericht.
dpa Der Winter hat Europa fest im Griff. Beste Voraussetzungen für alle Wintersportler! Mehr Infos gibt's im wöchentlichen AZ-Schneebericht.

München - Während im amerikanischen Vail die Ski-WM gestartet ist und Anna Fenninger sich die erste Goldmedaille im Super-G sicherte, versinken Teile Europas im Neuschnee.

Der Winter zeigt sich in diesen Tagen von seiner schönsten Seite und für die Wintersportler sind beste Bedingungen geboten.

In welchen Skigebieten der Alpen es besonders viel geschneit hat und wie die Aussichten in den nächsten Tagen sind, gibt es im AZ-Schneebericht zu lesen.

Deutschland

In Deutschland herrschen mittlerweile gute bis sehr gute Wintersportbedingungen für so ziemlich alle Skigebiete, auch in tieferen Lagen. Teilweise leichter Schneefall und kalte Temperaturen machen Wintersport nun auch in Gebieten wie zum Beispiel im Skigebiet Wilde Wiese möglich. Dort liegen aktuell 32cm Schnee und die Pisten sind geöffnet. Auch im Schwarzwald, im Harz oder im Thüringer Wald sind Pisten präpariert und Loipen gespurt.

Am vergangenen Wochenende war der Andrang an den Liften sehr groß. In den Alpen gab es in den letzten Tagen den meisten Schneefall. So meldete die Zugspitze am 04. Februar nochmals 17cm Neuschnee, Garmisch nebenan bekam 5cm dazu.

Insgesamt fielen auf der Zugspitze in den letzten 7 Tagen über 70cm Neuschnee und die Schneehöhe beträgt dort nunmehr 330cm. Auch Grasgehren, Alpsee Bergwelt, Bolsterlang oder Fellhorn/Kanzelwand liegen in dieser Woche bei den Neuschneemengen weit vorne. Insgesamt konnten zahlreiche Skigebiete im ganzen Land in den letzten Tagen deutlich mehr als 20cm Neuschnee vermelden.

<strong>Hier geht's zu den aktuellen Webcams der Alpen-Skigebiete</strong>

Österreich

In Österreich gab es keinen Neuschnee in der vergangenen Nacht, aber auch hier konnten teils kräftige Schneefälle in den Tagen zuvor gemeldet werden. Über bis zu 90cm Neuschnee insgesamt freuten sich die Skigebiete zum Beispiel in Loser (90cm), im Kleinwalsertal (80cm) oder Jungholz (70cm). Es haben nunmehr alle Skigebiete in Österreich geöffnet und auch hier herrschen sehr gute Wintersportbedingungen.

Die größte Schneehöhe hat dort aktuell die Tiroler Zugspitzarena mit 330cm gefolgt vom Dachstein Gletscher (300cm), der seit dem Wochenende wieder den Betrieb aufgenommen und alle Pisten geöffnet hat. Auch der Pitztaler Gletscher, Sölden und das Kitzsteinhorn haben mittlerweile enorme Schneehöhen erreicht (zwischen 270-280 cm).

Insgesamt 14 Skigebiete in Österreich haben derzeit eine Schneehöhe von mehr als zwei Metern gemeldet, so beispielsweise auch St. Anton am Arlberg. Dort sind aktuell 303 Pistenkilometer geöffnet.

Schweiz

Auch wenn es in der Schweiz in den letzten 48 Stunden keinen Neuschnee gab, so sind doch auch hier die Bedingungen deutlich verbessert. Das liegt an den kräftigen Schneefällen zu Wochenbeginn sowie den ebenfalls kalten Temperaturen. Teilweise mehr als einen Meter Neuschnee gab es insgesamt für einige Skigebiete wie Leysin (120cm), Gstaad – Glacier 3000 (110cm) oder auch Beatenberg (105cm).

Das ließ auch die Schneehöhen in die Höhe schnellen. Spitzenreiter ist hier die Skiarena Andermatt-Sedrun mit 400cm vor Engelberg-Titlis mit 385cm und Laax mit 270 cm Schnee. Dort sind alle Anlagen und Pisten aktuell in Betrieb. In Davos Klosters sind einer Schneehöhe von 169cm aktuell immerhin 277km Piste offen und auch in Engadin St. Moritz sind 298km Piste befahrbar.

Frankreich

Unglaubliche Neuschneemengen kamen in der letzten Woche im Süden Frankreichs zusammen. Ein Blick auf die Zahlen beweist dies: In Piau Engaly fielen zwischen dem 30.1. und 2.2. sage und schreibe vier Meter Schnee! In den Pyrenäen schneite es mehr als kräftig, so dass zum Beispiel auch in Cauterets, Luz Ardiden, Gavarnie oder Formiguères über zwei Meter Neuschnee zusammenkamen. Und auch in den großen Gebieten der französischen Alpen kann man sich über Schnee derzeit nicht beklagen. In den letzten sieben Tagen vermeldeten fast alle Regionen mehr als einen Meter Neuschnee. Jedoch ist für alle Wintersportler Vorsicht angesagt, da in zahlreichen Gebieten erhöhte Lawinengefahr herrscht!

Die größte Schneehöhe in Frankreich weist derzeit Piau Engaly mit 400cm auf, gefolgt von Cauterets mit offiziell 290cm sowie Montriond, Avoriaz und Goruette mit 280cm.

Lesen Sie hier: Eisacktal: Winterwandern in unberührter Natur

Italien

Die italienischen Skigebiete wurden von den heftigen Schneefällen, die es weiter im Westen und im Norden der Alpen gab, nicht so stark erwischt. Viel Schnee fiel aber zum Beispiel in Courmayeur, wo es zwischen dem 29.-31. Januar 85cm Neuschnee gab. In Pescasseroli kamen Anfang Februar circa 70cm zusammen, ebenso in Bardonecchia.

Die größte Schneehöhe in Italien hat im Moment San Domenico di Varzo vorzuweisen, hier liegen bis zu 470cm Schnee. Dahinter liegen im Ranking Madesimo (430cm), Adamello Ski(400cm) und Campo Imperatore (350cm).

Wetter- und Schneevorhersage

Donnerstags ist vor allem der nördliche Alpenraum von dichten Wolken eingehüllt, die im Laufe des Tages vom Süden auch Schnee bringen. Es schneit dabei vor allem im Süden im Osten Österreichs stärker, aber auch in den schweizer Bergen verbreitet. Der Schneefall wird wohl bis Freitagabend anhalten, jedoch meist nur so leicht sein, dass keine größeren Neuschneemengen zu erwarten sind. Die Temperaturen sind in den kommenden Tagen im Süden Deutschlands und in den Alpenländern frostig mit Höchstwerten, die in den Niederungen die Nullgradgrenze nicht übersteigen und auf über 2000 Metern in den zweistelligen Minusbereich gehen.

Nach schlimmen Lawinenunfällen am vergangenen Wochenende herrscht in großen Teilen des Alpenraums, aber auch in einigen Mittelgebirgen Deutschlands, weiterhin eine erhebliche Lawinengefahr, vor allem in Bereich oberhalb von 1800 Metern. In den kommenden Tagen ist hier keine wesentliche Änderung in Sicht. Bei Ausflügen abseits gesicherte Pisten und Wegen sollte große Vorsicht an den Tag gelegt werden, sowie notwendiges Lawinen-Know-How und passende Ausrüstung vorhanden sein. Dann steht dem Skispaß nichts mehr im Wege!

Die AZ wünscht einen schönes und unfallfreies Ski-Wochenende!

Weitere Infos gibt's auf www.skiinfo.de

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