Immense Schulden und Personalprobleme: FC Barcelona nur noch ein Schatten!

Nach dem Abgang seines Superstars muss der Klub beweisen, dass er mehr als Messi ist. Allerdings drücken die Katalanen immense Schulden – und vor dem Bayern-Spiel auch massive Personalprobleme.
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Mission impossible? Barça-Coach Roland Koeman soll den Weltklub zurück zu alter Stärke führen - ohne Geld und ohne Messi!
Mission impossible? Barça-Coach Roland Koeman soll den Weltklub zurück zu alter Stärke führen - ohne Geld und ohne Messi! © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Barcelona/München - Thomas Müller ist selten ratlos. Doch wie er diesen einst so stolzen und großen FC Barcelona ohne Superstar Lionel Messi bewerten soll, wusste selbst der 32-Jährige ausnahmsweise nicht. Er könne Barca "absolut nicht einschätzen. Ohne Messi wird das eine andere Mannschaft sein. Für das Gesamterlebnis fehlt er absolut. Ich weiß nicht, was uns da erwartet", sagte Müller vor dem Champions-League-Duell seines FC Bayern am Dienstag (21 Uhr, Amazon Prime Video und im AZ-Liveticker) im Camp Nou.

Die Katalanen stehen vor einem Scherbenhaufen

"Mes que un club", mehr als ein Verein will der FC Barcelona seit jeher sein – doch längst sind die glorreichen Zeiten mit Messi und Pep Guardiola, als Barca Europas Fußball fast nach Belieben dominiert hatte, verblasst. Vielmehr stehen die Katalanen vor einem Scherbenhaufen. Unglaubliche 1,35 Milliarden (!) Schulden haben sich aufgetürmt, Präsident Joan Laporta hat zwangsweise einen rigorosen Sparkurs ausgerufen. Die Zukunft ist ungewisser denn je – auch sportlich.

Zwar trainiert Ronald Koeman immer noch einen stark besetzten Kader mit Torwart Marc-André ter Stegen, Kapitän Gerard Pique, Sergio Busquets, Jordi Alba oder Supertalent Pedri.

Doch ohne Ikone Messi, der 18 Jahre Dreh- und Angelpunkt war, hat Barca seinen Schrecken verloren. Der einst stolze Klub habe sich "aus der Riege der Favoriten verabschiedet", schrieb "l'esportiu" vor dem Auftakt der Gruppenphase.

Um das zu verdeutlichen, zeigte das katalanische Blatt auf Seite eins einen jubelnden Messi – im Trikot von Paris St. Germain. "Die etwas andere Champions League", lautete der Titel.

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Ohne Messi ist bei Barca alles anders

Etwas anders? Beim FC Barcelona ist alles anders. Koeman nannte den Moment des Messi-Abschiedes einen "Schock". Man habe "den Besten der Welt verloren" und es habe gedauert, "bis wir uns erholt hatten".

Wie weit Barca ohne Messi schon ist, weiß allerdings niemand so recht. Klar ist nur, dass die Katalanen Revanche für das desaströse 2:8 im Halbfinale der Königsklasse vor gut einem Jahr (damals noch mit Messi) gegen die Bayern nehmen wollen. Nur wie?

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Massive Personalprobleme in der Offensive

Sergio Agüero, Ousmane Dembele, Ansu Fati, Sergino Dest und Martin Braithwaite fallen aus, Antoine Griezman ist kurz vor Transferschluss zu Atlético Madrid geflüchtet. In der Offensive muss Koeman seinen niederländischen Landsleuten Memphis Depay und Luuk de Jong vertrauen.

Der Ex-Gladbacher de Jong hatte zuletzt semi-erfolgreich beim FC Sevilla gekickt. Kein Wunder, wenn "Mundo Deportivo" im Spiel gegen die Bayern "die große Herausforderung" für ter Stegen und Co. sieht.

Eine Niederlage würde die ohnehin brisante Lage noch verschärfen. Zumal sich Barca auch noch im Clinch mit Ligaboss Javier Tebas befindet. Der stichelte nun wieder gegen Laporta. Dieser hätte Messis Abgang, den selbst der frühere Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge in AS als "Eigentor" bezeichnete, verhindern können.

Laportas Konter: "Er hat eine kranke Besessenheit zu sehen, wie er Barca und seinen Werten schaden kann." In Wahrheit sei Tebas schuld an Messis Weggang, "wegen seines übermäßigen Eifers und weil er mit dem Fair Play päpstlicher umgeht als der Papst".

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