Bundestrainer Julian Nagelsmann verlängert vorzeitig bis 2028 beim DFB
Frankfurt/Main - Paukenschlag beim DFB! Julian Nagelsmann hat seinen ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrag als Bundestrainer vorzeitig um zwei Jahre bis zur EM 2028 in Großbritannien und Irland verlängert. Dies teilte der Verband am Freitag mit.
Nagelsmann: "Wir wollen zusammen Titel gewinnen"
"Ich hätte mir im September 2023, als ich zum DFB gekommen bin, nicht vorstellen können, über die Heim-EM hinaus Bundestrainer zu sein. Unser großes Ziel war ein erfolgreiches Turnier. Ich habe mir damals aber auch nicht vorstellen können, was die Nationalmannschaft den Menschen in Deutschland bedeutet. Wie viele Herzen sie erreicht und bewegt", wird Nagelsmann in der DFB-Mitteilung zitiert: "Dieses großartige Feedback, das wir alle, nicht nur ich, jeden Tag bekommen, zeigt uns, dass unser gemeinsamer Weg richtig ist. Und er ist noch nicht zu Ende. Wir haben alle zusammen - Fans, Mannschaft und Trainerteam - etwas geschaffen, das wir jetzt erfolgreich weiterentwickeln wollen. Wir wollen zusammen Titel gewinnen."

Nagelsmann hatte im September 2023 die Nachfolge von Hansi Flick als Bundestrainer angetreten. Von seinen 19 Partien wurden elf gewonnen, fünf endeten unentschieden, drei gingen verloren. Bei der Heim-EM im vergangenen Jahr scheiterte die Nationalmannschaft unglücklich am späteren Europameister Spanien.
DFB-Präsident Neuendorf: Nagelsmann füllt Bundestrainer-Amt "perfekt aus"
"Die Vertragsverlängerung von Julian Nagelsmann ist gerade angesichts unseres 125-jährigen Verbandsjubiläums ein ganz bedeutendes Signal. Es belegt, dass wir uns nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit ausruhen, sondern vielmehr an neuen arbeiten. Die Position des Bundestrainers ist dabei von zentraler Bedeutung", sagt DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Julian Nagelsmann fülle "dieses Amt mit seiner sportlichen Expertise, aber auch seinem feinen Gespür für die Mannschaft und die Fans perfekt aus".

Laut Sportdirektor Rudi Völler hätten sich "nicht nur die Fans" eine Verlängerung gewünscht. "Auch die Spieler und der gesamte DFB-Stab wurden von Julian in den zurückliegenden 16 Monaten durch seine mitreißende Art für die gemeinsamen Ziele begeistert", sagte der 64-Jährige: "Er hat während dieser Zeit eine enge Beziehung zu den Fans, den Spielern und dem Team hinter dem Team aufgebaut und wieder eine Einheit geformt."