Bundestrainer Joachim Löw: „Wir zünden den WM-Turbo“

Vor dem letzten Test gegen Armenien macht Bundestrainer Löw den Fans Mut. Ab Sonntag geht es für die Nationalelf ins Camp nach Brasilien.
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Frankfurt - Durchpusten, anpusten, wegpusten. So oder so ähnlich ist der Schlachtplan der deutschen Nationalmannschaft eine knappe Woche vor WM-Start. Bewusst hatte Bundestrainer Joachim Löw seinem Kader zwischen dem Trainingslager in Südtirol und Abreise nach Brasilien am Samstagabend (22 Uhr) frei gegeben, Zeit zum Durchpusten eben. „Wir haben in der Vorbereitung mit den Spielern, die zur Verfügung standen, sehr gut gearbeitet“, sagte Löw am Donnerstag vor dem letzten WM-Test gegen Armenien (20.45 Uhr, live im ZDF) und pustete seine Spieler an: „Wir wollen uns mit einem Sieg, einem guten Spiel mit einem Lächeln aus Deutschland verabschieden. Das wird uns Rückenwind für die WM geben.“

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Es gibt kein Zurück mehr. Verkorkste Vorbereitung? Egal. „Wir waren beim Spiel gegen Kamerun nicht bei hundert Prozent, was mancher vielleicht erwartet hatte“, sagt Löw. Und verspricht: „Wenn es los geht, dann werden wir den WM-Turbo zünden!“ Die Gegner wegpusten.

Die heiße Phase beginnt im DFB-Quartier Campo Bahia, nahe Salvador de Bahia, ab Sonntag. „Im Camp steht soweit alles. Wir Freude uns, wenn wir endlich ankommen“, sagt der Bundestrainer. Dann soll auch Manuel Neuer wieder eingreifen. Der Nationaltorhüter war eigentlich schon gegen Armenien eingeplant, wird aber erneut von Roman Weidenfeller ersetzt. Um die Fans zu beruhigen, postete der Bayern-Torwart am Donnerstagvormittag ein Foto bei Facebook, auf dem er seinen rechten Arm gerade in die Höhe streckte. „Läuft alles nach Plan!“, schrieb er dazu.

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Auch Löw versuchte zu beruhigen: „Wir wollen alles vermeiden, was ein Risiko darstellen könnte. Für das erste WM-Spiel ist es überhaupt kein Problem. In Brasilien wird er sofort torwartspezifisch trainieren können. Es wird drei, vier Tage dauern, dann hat er seinen Rhythmus. Manuel Neuer wird einsatzbereit sein.“ Tatsächlich besser sieht die Lage bei den Kapitänen Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger aus, die unter der Woche in München fleißig trainiert hatten – Einsatz gegen Armenien vorgesehen, wenn auch nicht über 90 Minuten. „Natürlich brauchen sie Wettkampfrhythmus Ich gehe davon aus, dass es keine Probleme geben wird“, sagt Löw.

Apropos Probleme: Die wurden Löw schon prophezeit, weil er mit Miroslav Klose nur einen nominellen Stürmer mit nach Brasilien nimmt. „Falsche Neun, richtige Neun, das ist rauf und runter diskutiert worden. Ich nehme das nicht mit nach Brasilien, sonst hätten wir Übergepäck“, versuchte Löw die Debatte witzig zu beenden. Konkreter verteidigte er sich: „Wir haben Stürmer in unseren Reihen! Reus, Podolski, Müller, Schürrle, Klose – das sind alles Stürmer, die darauf ausgerichtet sind, Tore zu erzielen, Torchancen zu erzwingen.“

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Darauf kommt’s dann letztlich auch an. Tore schießen. „Wir haben an uns sehr hohe Erwartungen und ich an die Spieler. Das gilt es, auf den Platz zu bringen“, sagt Löw, der Anpuster. „Mir ist wichtig, dass wir unser Land gut vertreten, dass wir aber auch bei allem Ehrgeiz nicht den Spaß und die Freude an unserem Spiel verlieren. Wir wollen den Fans gute Gründe liefern, dass man hier feiern kann.“ Ein gutes Versprechen. Einlösen!

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