"Wir werden nicht stolpern": Dem FC Bayern könnte gegen Darmstadt Historisches gelingen

Der FC Bayern ist nach dem 8:1 gegen Mainz im Offensivrausch – und nun geht's gegen Schlusslicht Darmstadt weiter. Die AZ erklärt, warum den Baller-Bayern dort Historisches gelingen könnte.
Patrick Strasser |
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Könnte den Lewy-Rekord in seiner ersten Saison beim FC Bayern knacken: Harry Kane.
Könnte den Lewy-Rekord in seiner ersten Saison beim FC Bayern knacken: Harry Kane. © IMAGO/Markus Fischer

München - Sage noch einer, die Spiele des FC Bayern unter Thomas Tuchel in dieser Saison seien wenig spektakulär oder unansehnlich in Sachen Offensive! Spektakulär waren viele Partien – aus Bayerns Sicht leider oft auch die Ergebnisse. 1:5 in Frankfurt, 0:3 in Leverkusen, 2:3 in Bochum.

FC Bayern im Torrausch: Ein dritter Achterpack in einer Spielzeit wäre historisch 

Dass der Schuss auch mal so richtig nach vorne losgehen kann, bewies man letzten Samstag mit dem 8:1 gegen Mainz. Damit gelangen dem Tuchel-Team als erster Mannschaft der Bundesliga-Geschichte innerhalb einer Spielzeit drei Siege mit mindestens sieben Toren Differenz: In der Hinrunde gab's ein 7:0 gegen Bochum und ein 8:0 gegen den SV Darmstadt 98. Auf den Tabellenletzten trifft man am Samstag (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) erneut – diesmal auswärts am Böllenfalltor. Ist beim Aufsteiger, der in dieser Saison erst zwei von 25 Partien gewinnen konnte (das letzte am 7. Oktober, ja tatsächlich, mit 2:1 in Augsburg) der nächste Kantersieg in Sicht?

Bei acht Buden am "Bölle", so der Kurzname der Arena mit den nur 17.810 Plätzen, würden die Bayern eine neue Bundesliga-Rekordmarke aufstellen: Der dritte Achterpack in einer Spielzeit wäre einmalig, zwei Mal in einer Saison mindestens acht Treffer waren zuvor nur Borussia Mönchengladbach (1967/68) und dem MSV Duisburg (1965/66) gelungen. So etwas wird ein Trainer wie Tuchel nicht gerne hören, es wird auch nicht Teil seiner Besprechung am Freitag mit der Offensiv-Abteilung – stets getrennt von der Sitzung mit der Defensive – gewesen sein.

FC Bayern liegt immer noch auf 100-Tore-Kurs

Also legt die AZ, einer muss es ja machen, noch einen drauf: Wird's diesmal gar zweistellig? Was den Bayern in ihrer Liga-Historie seit dem Aufstieg 1965 nur ein einziges Mal gelungen ist, beim legendären 11:1 im Stadion an der Grünwalder Straße gegen Borussia Dortmund – am 27. November 1971. Was spricht diesmal für ein zweistelliges Ergebnis?

Die Ballerkurven: Bayern hat in dieser Spielzeit bereits 73 Treffer erzielt, liegt theoretisch noch auf Kurs Ü100-Tore. Die Lilien verwelken meist im eigenen Strafraum, mussten bereits 60 Mal die Köpfe hängenlassen und dem Ball aus dem Netz fischen. Beides Liga-Topwerte.

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Harry Kane hat den Lewandowski-Rekord weiter im Visier

Harry Kane: Im Hinspiel schnürte der Mittelstürmer einen seiner bereits vier Dreierpacks, traf gar traumwandlerisch aus 55 Metern. Mit seinen nun insgesamt 30 Bundesliga-Treffern hat der Brite seinen persönlichen Liga-Rekord in der Premier League (2017/18 und letzte Saison für Tottenham Hotspur) eingestellt. Eins für den Ego-Rekord, elf noch für die Lewy-Bestmarke. Robert Lewandowski, der Ex-Mittelstürmer der Bayern, hatte 2020/21 mit 41 Saisontoren eine historische Hürde aufgestellt. Springt King Kane drüber? Dafür braucht der 30-Jährige in den letzten neun Spielen 1,3 Tore pro Partie.

Die Laternen-Serie: Gegen Teams, die – wie man früher so schön sagte – die rote Laterne tragen, haben die Bayern ihre vergangenen 16 Partien allesamt gewonnen. Zum letzten Mal misslang dies gegen einen Tabellenletzten im September 2014 beim 0:0 gegen den HSV.

Leroy Sané verpasst Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande

Leroy Sané: Weil er nach seiner Roten Karte beim 0:2 im November in Österreich für die nächsten drei Freundschaftsspiele der deutschen Nationalmannschaft gesperrt ist, wird Sané die EM-Generalproben in Frankreich (23. März) und gegen die Niederlande (26.3.) verpassen, kann daheim seine Patellasehnen-Probleme auskurieren. Mit einem Schmunzeln drohte ihm Tuchel: "Der muss erst in Darmstadt liefern, sonst muss er hier jeden Tag antreten und trainieren."

Generell appellierte Tuchel an sein Team: "Wir müssen liefern, um dran zu bleiben". An Spitzenreiter Bayer Leverkusen, der zehn Punkte enteilt ist und am Sonntag beim SC Freiburg antritt (15.30 Uhr). "Die Ausgangslage ist klar: Wir haben alles zu verlieren, Darmstadt alles zu gewinnen", so Tuchel, der versprach: "Wir werden nicht stolpern."

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2 Kommentare
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  • TheSpecialOne am 16.03.2024 14:17 Uhr / Bewertung:

    In Darmstadt acht Tore ... wie überheblich und wie despektierlich kann man eigentlich sein? Früher hat das der Uli erledigt, den Gegner heißzumachen ("Die müssen wir richtig niedermachen!"), heute muss der Gegner nur kurz einen Artikel der AZ lesen.

  • Analyst am 16.03.2024 10:32 Uhr / Bewertung:

    Oh die AZ neigt wieder mal zum Maßlosen ,mir würde ein 2:0 reichen,alles was mehr ist nehme ich gerne.Hier wird wiedermal vorgebaut,damit man falls es nur 1:0 gewinnt ,wieder „Trainer sofort raus“,schreien kann.

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