"Werden viel Geld ausgeben": Herbert Hainer erläutert Transferpläne des FC Bayern

Wie plant der FC Bayern auf dem Transfermarkt? Präsident Herbert Hainer äußerte sich ausführlich dazu – und zeigte sich auch vom geplatzten Investorendeal in der DFL enttäuscht.
Victor Catalina
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Da geht's lang: Herbert Hainer äußerte sich ausführlich zur Transferstrategie des FC Bayern.
Da geht's lang: Herbert Hainer äußerte sich ausführlich zur Transferstrategie des FC Bayern. © IMAGO / Revierfoto

MünchenKonrad Laimer und Raphaël Guerreiro: So liest sich das bisherige Transferfenster des FC Bayern. Die Verpflichtung des Österreichers ging bereits zu Beginn des Jahres über die Bühne, was aufgrund eines kahlen Baumes im Hintergrund des Fotos online für viel Belustigung sorgte.

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Guerreiro absolvierte am Donnerstag (22. Juni) den Medizincheck und unterschrieb seinen Vertrag beim FC Bayern. Damit soll allerdings noch längst nicht Schluss sein.

"Wir werden viel Geld ausgeben. Bislang haben wir noch keins ausgegeben. Die zwei Transfers, die wir gemacht haben, oder gerade dabei sind zu machen, haben wir beide ablösefrei bekommen", verriet Bayern-Präsident Herbert Hainer im Interview mit der "Bild".

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Über die vergangenen Wochen kristallisierte sich mit Kim Min-jae die Verpflichtung eines weiteren Verteidigers heraus. Laut "Sky"-Informationen soll der Deal in den kommenden Tagen finalisiert werden. Auch bei Manchester Citys Kyle Walker sei man optimistisch, zu einer Einigung zu kommen, berichtet die "Bild".

Zudem soll, laut Sport1, auch Villarreals Pau Torres noch ein Thema sein. Mit ihm und dem Koreaner hätte man die Abgänge von Lucas Hernández sowie Benjamin Pavard abgedeckt. Darüber hinaus unterschrieb Abwehr-Youngster Tarek Buchmann jüngst einen Profivertrag,

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Bleibt noch die Problemzone im Sturm. Hier wollte sich Hainer nicht in die Karten schauen lassen: "Es gibt natürlich einige Namen, die immer wieder in den Medien genannt werden: Sei es Kolo Muani, Osimhen, Harry Kane, Vlahovic. Da gibt es einige. Wir gucken uns das alles sehr genau an und schauen, wer am besten zum FC Bayern passt."

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Bei einem Transfer habe auch "Thomas Tuchel ein großes Wort mitzusprechen". Trotz aller Ambitionen wolle der FC Bayern aber auch auf wirtschaftliche Stabilität und Qualität achten: "Qualität geht bei uns über Schnelligkeit und wir wollen, weil es sicherlich auch einiges kosten wird, genau den Stürmer haben, der zu uns passt und von dem wir alle überzeugt sind."

Hainer von geplatztem Investorendeal enttäuscht – und zur Ligentrennung bereit?

Vom gescheiterten Investoreneinstieg bei der DFL zeigte sich Hainer hingegen enttäuscht, wenngleich der FC Bayern "einer der Vereine gewesen wäre, die monetär nicht so stark davon profitiert hätten. Ich glaube, dass es der Liga einerseits gutgetan hätte, diesen Geldfluss zu bekommen, um in Know-How, in Infrastruktur zu investieren."

"Zum anderen glaube ich auch, dass uns, gerade in der Auslandsvermarktung, ein dritter Partner von außen gut geholfen hätte, der ein Netzwerk hat. Denn eins ist auch klar: Wenn man sich anschaut, die deutsche Bundesliga kriegt ungefähr 160 Millionen für die Auslandsvermarktung, die Premier League über eine Milliarde. Da sind wir weit hinterher, auch gegenüber anderen europäischen Klubs und da würde uns, nach meinem Dafürhalten, ein Impuls von außen und ein Know-How, ein Netzwerk, sehr, sehr guttun", führte der Bayern-Präsident aus.

Die Fans sagen "Nein". Hebert Hainer hingegen hätte einen Investoreneinstieg in der DFL begrüßt.
Die Fans sagen "Nein". Hebert Hainer hingegen hätte einen Investoreneinstieg in der DFL begrüßt. © IMAGO / Michael Weber

Eine Trennung zwischen Bundesliga und 2. Liga sei nicht das Ziel des FC Bayern. Am Ende des Tages müsse "jeder Verein für sich gucken, was sie langfristig wollen." Eine klare Absage hört sich anders an. Der Rekordmeister ist in dieser Hinsicht zu allem bereit – genau, wie auf dem Transfermarkt.

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  • MPTED am 23.06.2023 12:30 Uhr / Bewertung:

    Es nervt einfach. Geld, Geld, Geld! Darauf kommt es nur bedingt an. Die Personalentscheidungen der Bayern war schon öfters alles andere wie gut. Also nicht vor dieser Saison. Wie wäre es mit einem richtigen Trainer, der die vorhandenen Spieler und auch Nachwuchsspieler nach vorne bringt. Bayern hatte ganze 3X wirklich gut gehandelt. Das war erstens1966 wo der Stamm bis 1974, Schritt für Schritt aufgebaut wurde! Es folgten Jahre mit einigen schwachen jedoch trotzdem teuren Spielern einiges in den Sand gesetzt. Erst bei Gerland im Nachwuchsbereich und van Gaal schafften sie es wieder junge Spieler mit ein zu bauen und bildeten bewusst wieder Schritt für Schritt ein erfolgreiches Team auf. Das letzte Mal dass dies geschah war dann Guardiola. Es folgten bestimmt keine schlechten Trainer, jedoch welche die nicht zum Team passten! Außer vielleicht Flick noch etwas. Heute sind sie fußballerisch schlechter und das erschreckt! Das mit Geld kann anders enden siehe Messi und PSG!

  • Südstern7 am 23.06.2023 19:07 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von MPTED

    "Erst bei Gerland im Nachwuchsbereich und van Gaal schafften sie es wieder junge Spieler mit ein zu bauen ..."

    Es sei daran erinnert, dass damals eine "Jahrhundert-A-Jugend" auf dem Platz stand. Lahm, Schweinsteiger, Müller, Badstuber. Dazu kamen klasse Talente, wie zum Beispiel Misimovic, aus der 2. Mannschaft, die auch ihren Weg bei anderen Vereinen gingen. So einen Jahrgang kriegst du nur alle Jahrzehnte mal.

    Guardiola wird immer als der eiskalte Hunde dargestellt, er war es aber der versuchte auch junge Spieler zu integrieren, wie zum Beispiel Scholl und Gaudino Junior. Allein es reichte aber nicht, weil beim FC Bayern immer eine gefühlte Weltauswahl auf dem Platz stand.

    Ja, van Gaal setzte noch einen drauf, indem er Contento und Krafft aus der Zauberkiste kramte. Diesen niederländischen Trainer werde ich nie vergessen. Was der in den zweieinhalb Jahren bewegte ist atemberaubend.

  • Wolff am 23.06.2023 11:16 Uhr / Bewertung:

    Das werden sie auch müssen, weil die ganze Welt weiß, dass sie in der Scheiße stecken.

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