"War seine Entscheidung": Keine Stimme abgegeben – Messi ignoriert Lewandowski bei Weltfußballer-Wahl
München/Zürich - Die Leistungen von Robert Lewandowski in der vergangenen Saison scheinen Lionel Messi nicht wirklich beeindruckt zu haben.
Anders lässt sich kaum erklären, dass der Argentinier, der als Kapitän seiner Nationalmannschaft ebenfalls bei der Weltfußballer-Wahl abstimmen durfte, dem Polen keine einzige Stimme gab. Stattdessen setzte er auf seine Kumpel von Paris Saint-Germain, Neymar und Kylian Mbappé, sowie Karim Benzema von Real Madrid.
Lewandowski hat gelassen auf das Abstimmungsverhalten von Messi reagiert. "Die Frage muss an ihn gehen. Ich habe nichts falsch gemacht, dass er sauer auf mich sein kann, außer der sportlichen Sache, das ist was anderes, aber privat war hoffentlich alles okay", sagte Lewandowski am Dienstag bei einer Medienrunde lächelnd. "Das war seine Entscheidung, ich respektiere das. Ich muss nichts Negatives sagen oder einfach sauer sein."
Lewandowski von Ronaldo auf Platz eins gesetzt
Prominente Unterstützer hatte Lewandowski dennoch genug, darunter auch Mega-Star Cristiano Ronaldo. Der Portugiese setzte den Bayern-Torjäger in seiner Liste auf Platz eins vor den beiden Champions-League-Siegern N'Golo Kanté und Jorginho vom FC Chelsea.
Auch auf die Stimmen von Bundestrainer Hansi Flick und Manuel Neuer konnte sich Lewandowski verlassen. Beide setzten den Polen auf Platz eins ihrer Liste vor Mohamed Salah. Auf Platz drei setzte Flick Mbappé, Neuer entschied sich für Kanté.
Lewandowski stimmte für Jorginho, Messi und Ronaldo
Bei der Wahl durch den Fußball-Weltverband FIFA waren zu gleichen Teilen die Trainer und Kapitäne aller Nationalmannschaften, ausgewählte Journalisten und Fans weltweit ausschlaggebend. Lewandowski selbst war als Kapitän der polnischen Nationalmannschaft ebenfalls stimmberechtigt und vergab seine Stimmen an Jorginho, Messi und Cristiano Ronaldo.
Die meisten Stimmen bei der Weltfußballer-Wahl erhielt bekanntlich Lewandowski, der sich den Titel schon im Vorjahr sicherte. Der Pole kam unter dem Strich auf 48 Punkte, dahinter folgten Messi mit 44 und Mohamed Salah mit 39.
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