Vorsicht FC Bayern: Diese Arsenal-London-Stars werden zur größten Gefahr

Arsenal London, Gegner des FC Bayern im Viertelfinale der Champions League, hat eine Reihe gefährlicher Waffen - von Havertz bis Rice und Ödegaard.
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Zwei Erfolgsgaranten des wiedererstarkten FC Arsenal: Martin Ödegaard und Kai Havertz.
Zwei Erfolgsgaranten des wiedererstarkten FC Arsenal: Martin Ödegaard und Kai Havertz. © IMAGO/PA Images

München - Englische Fans lieben es, ihren Spielern eigene Lieder zu widmen, es ist die größte Form der Würdigung – gerne auch mit jeder Menge Selbstironie. Typisch britisch.

Per Mertesacker, der lang gewachsene Verteidiger, hat das einst erfahren, als er von den Fans des FC Arsenal liebevoll als "big fucking German" besungen wurde. Aktuell erlebt nun Kai Havertz die Kreativität des englischen Anhangs. Auf die Melodie von Shakiras WM-Hit "Waka Waka" singen die Arsenal-Fans nach Havertz-Toren "60 million down the drain – Kai Havertz scores again". Was so viel heißt wie: "60 Millionen in den Sand gesetzt – Kai Havertz trifft erneut."

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Wegen Havertz: Arsenal-Fans nehmen sich selbst aufs Korn

Damit nehmen sich die Fans – wie so oft – selbst aufs Korn. Was freilich sehr sympathisch ist. Denn Havertz, der vor dieser Saison für rund 60 Millionen Pfund (also etwa 70 Millionen Euro) vom FC Chelsea zu Arsenal wechselte und zu Beginn seiner Zeit bei den Gunners kaum einmal überzeugte, bekam schnell den Zorn der Fans zu spüren.

Inzwischen aber hat sich der Stürmer, der mit seinem Team am Dienstag im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League auf den FC Bayern trifft (21 Uhr/Prime Video und im AZ-Liveticker), zu einem Publikumsliebling entwickelt. Das Lied ist der letzte Beweis dafür – und Havertz gefällt's. "Ich mag den Song, ich mag die Melodie", sagte der 24-Jährige bei Sky: "Also für mich gibt es da nichts dran auszusetzen."

Kai Havertz ist aktuell erfolgreichster Premier-League-Profi

Und das gilt ebenso für Havertz' Leistungen in dieser Saison. Zehn Treffer und fünf Vorlagen in 42 Pflichtspielen stehen in seiner Bilanz, gerade in der Rückrunde dreht Havertz auf. Bei der Bayern-Generalprobe am Wochenende gegen Brighton & Hove Albion (3:0) schoss Havertz seinen fünften Treffer in den vergangenen sieben Ligaspielen, dazu kommen vier Vorlagen.

Mehr Torbeteiligungen hatte in diesem Zeitraum kein anderer Profi in der Premier League. Havertz ist so richtig heiß gelaufen! Und er ist schon jetzt erfolgreicher als in seiner besten Chelsea-Saison, in der er als Siegtorschütze im Finale unter Thomas Tuchel 2021 die Champions League gewann.

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Kai Havertz klare Spitze Nummer eins bei Julian Nagelsmann

Havertz zählt zweifellos zu den besten Spielern bei Arsenal, sein Trainer Mikel Arteta sagt über ihn: "Es ist unmöglich, ihn nicht zu lieben." Der Angreifer sei ein "sehr intelligenter" Spieler mit "so viel Herz und Entschlossenheit", meinte Arteta, "dafür lieben ihn alle". Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann übrigens, der Havertz mittlerweile als klare Nummer eins im Sturmzentrum auserkoren hat. Mit Erfolg.

Es wäre allerdings unklug, die Stärke der Gunners, des Premier-League-Tabellenführers, allein auf Havertz zu beschränken. Die Mannschaft des taktisch gewieften Arteta verfügt über ein ganzes Arsenal an gefährlichen Waffen, sie agiert wie ein harmonisches Emsemble - mit dem zentralen Mittelfeld als Herzstück. Martin Ödegaard, Jorginho und ein gewisser Declan Rice bilden eines der besten Trios Europas, für Bayern wird es darauf ankommen, in diesem Bereich dagegenzuhalten. Was kompliziert wird.

Ein defensiv denkender Sechser wie Declan Rice fehlt im Kader des FC Bayern

Denn speziell ein defensiv denkender Sechser wie Rice, den Tuchel vor der Saison unbedingt von West Ham United verpflichten wollte, fehlt im Kader der Münchner. Joshua Kimmich spielte zuletzt als Rechtsverteidiger, Leon Goretzka und Konrad Laimer hatten große Probleme. Aleksandar Pavlovic, der nach seinem Infekt am Montag immerhin das Abschlusstraining absolvierte, war noch der Beste im Zentrum. Aber ob ihn Tuchel gleich wieder in die Startelf beordert?

Arsenal wird dieses Personalthema relativ entspannt verfolgen. Das Team hat einen Lauf, extrem viel Selbstvertrauen – und ganz vorne eben den Mann mit dem Lied: Kai Havertz.

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