Kommentar

Großer Umbruch beim FC Bayern: Einigen Stars droht nach der Pleite die Demaskierung

Die Peinlich-Pleite des FC Bayern in Heidenheim ist sportlich ein Desaster, für Sportvorstand Max Eberl aber zugleich ein Helfer für den anstehenden Umbruch. Ein Kommentar von AZ-Bayern-Reporter Patrick Strasser.
Patrick Strasser |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
24  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt 9
Teilen  AZ bei Google News
Der Sportvorstand ist gefordert: Max Eberl muss den Umbruch beim FC Bayern vorantreiben.
Der Sportvorstand ist gefordert: Max Eberl muss den Umbruch beim FC Bayern vorantreiben. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON (www.imago-images.de)

Heidenheim – Die sechste Pleite in dieser Bundesliga-Saison war in ihrer Entstehung mit die schärfste, die schlimmste für den FC Bayern. 2:3 nach einer 2:0-Halbzeitführung bei einem Aufsteiger. Und doch überraschen diese Niederlagen anno 2024 die Fans nicht mehr, dafür ist der Schlingerkurs des – vielleicht nur noch eine Woche amtierenden – Meisters zu krass, zu eklatant. Und die Form zu desaströs.

Thomas Tuchel, der verantwortliche Cheftrainer, der sich erneut ratlos und auf eine bemerkenswerte Art machtlos gegenüber seiner Mannschaft präsentierte, wird auch am Dienstag im Viertelfinalhinspiel der Champions League beim FC Arsenal auf der Bank sitzen, das haben die Bosse noch in Heidenheim garantiert.

FC Bayern: Tuchel-Entlassung würde den Stars ein Alibi verschaffen

Das Paradoxe: Der Verein hat seinen Coach bereits im Februar mit Datum Saisonende entlassen, erhoffte sich eine reinigende Wirkung, eine Aufbruchstimmung. Das Gegenteil war und ist der Fall. Doch mit einer noch vorzeitigeren Entlassung würde man erneut den Fokus von den Spielern nehmen, ihnen wieder ein Alibi geben – das ist nicht der Kurs und der Plan von Max Eberl, der zum 1. März als Sportvorstand angetreten ist.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Ganz bewusst lenkt Eberl den Blick auf die Mannschaft, sprach in Heidenheim wütend Klartext im Stile – und sicherlich auch im Sinne – seines Vorbilds und Mentors Uli Hoeneß: „Es standen elf Nationalspieler auf dem Platz. Wir führen 2:1 – und flattern so?“ Auf die Frage nach einem möglichen Umbruch im Kader in diesem Somme antwortete Eberl kurz und knapp, zugleich knackig: „Ich glaube, dass einiges geändert werden muss.“

Umbruch beim FC Bayern – einigen Stars droht jetzt die Demaskierung

Das aktuelle Versagen vieler Profis verbessert die Verhandlungsposition des Vereins und damit die von Eberl. Ob es um mögliche Gespräche über Vertragsverlängerungen (Alphonso Davies, Joshua Kimmich, Leroy Sané) geht, in denen die Gehaltsvorstellungen gedrückt werden können, oder um harte Entscheidungen, sich trotz bestehender Verträge (Leon Goretzka, Serge Gnabry, Dayot Upamecano) zu trennen. Mit Auftritten wie in Heidenheim spielen einige Spieler ihren Bossen in die Karten. Und der Trainer ist immer noch da.

Zeigen die Profis am Dienstag bei Arsenal in der so geschätzten Königsklasse ihr Champions-League-Gesicht und überzeugen mal wieder, wäre dies Erfolg und Eigentor zugleich – weil ziemlich demaskierend.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
24 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • starschy am 09.04.2024 20:15 Uhr / Bewertung: 1

    Wenn man mit Spieler nicht verlängerpn will sollte man sich das mal gut überlegen.

    Neuer schlicht und einfach zu alt und zu viele Verletzungen. Stefan Ortega oder Leno als Alternative
    Kimmich zu langsam schlicht und einfach gehen lassen
    Sane erreicht selten einen überdurchschnittlichen Tag. Körperlich schwach. Keine Verlängerung
    Thomas Müller. Hat extrem viel geleistet aber einmal geht es zu ende und das ist jetzt.
    Davies soll gehen wenn er einen neuen Vertrag hat.
    Sarr Da haben zu viele Trainer Sch..ss gebaut. Er braucht einen neu Anfang
    Musiala. Viel zu eigensinnig und läuft sich fest. Er gehört mal für 3 Wochen auf die Bank
    Mazraui würde ich nicht abgeben
    Choupo-Moting in Anbetracht des schwachen Sturms wäre er selbst bei einem Zugang immer noch No 3

    Upamecano. Der komplexeste Fall. Spielt super im Nationalteam hat aber Mühe bei Bayern weil er zuviel aushilft auf der rechten Seite. Der neue Trainer soll entscheiden wie es mit Upa weiter geht.

    Antworten lädt ... Antworten
  • Play Fair am 09.04.2024 09:32 Uhr / Bewertung: 2

    "demaskierung" ?
    oh mei, jetzt komm' ma aber sauber in' schmarrn nei.

    Antworten lädt ... Antworten
  • Claudia38w am 09.04.2024 01:27 Uhr / Bewertung: 2

    Eberl machts richtig, er lenkt den fokus auf die spieler da wo nämlich das problem sitzt! Die haben drauf gewettet ja wenn wir nix tun werfens den tuchel eh gleich raus so wie den nagelsmann und dann habn wir ihn los falsch gewettet bald haben wir diese spieler los!!!

    Antworten lädt ... Antworten
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.