Trotz Niederlage: Laimer trumpft gegen Bayern-Teamkollege Upamecano und Frankreich auf

Österreich verliert das erste Spiel bei der Europameisterschaft mit 0:1. Dabei präsentierte sich ÖFB-Kapitän Konrad Laimer bereits in EM-Form. Auch Bayern-Innenverteidiger Dayot Upamecano blieb für Frankreich ohne Fehler.
Kilian Kreitmair
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Ackerte bis zum Umfallen: Österreichs Konrad Laimer.
Ackerte bis zum Umfallen: Österreichs Konrad Laimer. © IMAGO/JESPER ZERMAN

Düsseldorf - Allez les Bleus! Mit Frankreich ist der nächste Turnierfavorit siegreich, aber glanzlos, ins Turnier gestartet. Auch weil die Mannschaft um Bayerns Konrad Laimer (27) in Düsseldorf alles reinhaute, um den Titelaspiranten zu ärgern. "Wir haben im Großen und Ganzen wieder gezeigt, wie gut wir spielen können", resümierte der Mittelfeldspieler. Bitter für den ÖFB: Ausgerechnet durch ein Eigentor à la Antonio Rüdiger (31) von Maximilian Wöber (26) musste man sich am Ende mit 0:1 geschlagen geben. 

ÖFB-Keeper Pentz über Laimer: "Absolut wichtiger Teil der Mannschaft"

Trotzdem zeigte die Partie: Österreich sollte man keinesfalls von der Liste der Geheimfavoriten streichen. Denn allem voran Laimer zeigte unter den Augen von Turnier-Direktor Philipp Lahm (40) eine starke Partie, zog beim ÖFB-Team die Fäden. "Man weiß genau, was man von ihm bekommt", lobte ÖFB-Keeper Patrick Pentz (27) den Mittelfeld-Allrounder auf AZ-Nachfrage. "Konni marschiert immer über 90 Minuten. So kennen wir ihn. Deswegen ist er ein absolut wichtiger Teil der Mannschaft." 

Von Coach Ralf Rangnick (65) zunächst auf den rechten Flügel beordert, ackerte der gebürtige Salzburger schier unermüdlich über das gesamte Feld, war an nahezu jedem Angriff der Österreicher beteiligt. "Wir hatten unsere Momente, haben es dann manchmal nicht so sauber zu Ende gespielt. Da hat uns das nötige Glück gefehlt", haderte Laimer mit den vergebenen Chancen. Doch des einen Bayern-Spielers Leid, ist des anderen Freud. 

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Österreicher verwandeln Düsseldorfer Innenstadt in Partymeile

Dayot Upamecano (25), der bei den Les Bleus unter Didier Deschamps (55) gesetzt ist, zeigte nach einigen Schnitzern im Bayern-Trikot einen konzertierten Auftritt. "Für mich als Verteidiger war es ein sehr gutes Spiel, denn wir haben kein Gegentor bekommen", so der Innenverteidiger. Dass es die Burschen aus Österreich den Franzosen nicht ganz leicht machten, musste dann aber auch Upamecano zugeben: "Das war ein sehr schweres Spiel gegen einen sehr guten Gegner. Sie haben sehr gut gepresst." 

Unterstützung bekam das ÖFB-Team dabei auch von rund 20.000 Fans, die schon vor der Partie die Düsseldorfer Innenstadt in eine Feiermeile verwandelten, zusammen mit dem Anhängern der Franzosen Arm in Arm feierten. Anschließend zog der Mob mit rot-weißen Fischerhüten in die Arena. "Für mich war es wie ein Heimspiel, nur dass das Stadion besser ist, als das Ernst-Happel-Stadion. Das hat schon einen Push gegeben", witzelte Pentz, der mit starken Paraden Super-Star Kylian Mbappé (25) das erste Tor bei einer EM verwehrte. 

Blieben ohne Fang: Fischer Ralf Rangnick und die Fans der Nationalmannschaft Österreichs.

Mbappé muss gegen Österreich verletzt ausgewechselt werden 

Denn ganz ausschalten konnten seine Vorderleute den Stürmer nicht. Selbst Laimer, der immer wieder eifrig mit nach hinten arbeitete, konnte Mbappé nicht immer stoppen. Erst eine Verletzung kurz vor Ende der Partie bremste den Neuzugang von Real Madrid aus. Hatte sich Mbappé im Zweikampf mit Kevin Danso (25) die Nase gebrochen. Operiert werden muss der Ausnahmespieler der Franzosen aber nicht. "Es wird eine Maske angefertigt, die es ermöglicht, nach einer gewissen Zeit der Behandlung eine Rückkehr ins Spiel zu erwägen", teilte der Französische Verband mit. 

Ob Mbappé schon am Freitag (21 Uhr) gegen die Niederlande mit Maske auflaufen kann, ist noch unklar. Sollte sich der 25-Jährige aber nicht rechtzeitig fit melden, könnte ein weiterer Bayern-Spieler in die Deschamps-Elf rücken: Kingsley Coman (28). Der Flügelflitzer musste am Montagabend noch über die volle Spielzeit auf der Bank sitzen. Bei den Österreichern sicher auf dem Platz stehen wird Laimer, der trotz Niederlage das Achtelfinale nicht abschreiben will: "Es war das erste Spiel. Jetzt wird regeneriert und dann geht es darum, am Freitag zu gewinnen." Ob das gegen Polen gelingt? 

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