Transfer-Zoff beim FC Bayern: Niko Kovac stellt sich hinter Hansi Flick

Die Kaderplanung ist einer der größten Konfliktpunkte zwischen Bayern-Coach Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Nun meldet sich auch Ex-Trainer Niko Kovac zu Wort und spricht von ähnlichen Erfahrungen.
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Niko Kovac war bis November 2019 Trainer beim FC Bayern.
Niko Kovac war bis November 2019 Trainer beim FC Bayern. © IMAGO / PanoramiC

München/Monaco - Nicht erst seit dem Aus in der Champions League herrschen beim FC Bayern intern Spannungen. Schon seit längerem gibt es Differenzen zwischen Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Größter Konfliktpunkt soll die Kaderplanung sein, bei der sich der Bayern-Coach mehr Mitspracherecht wünscht.

Flicks Vorgänger Niko Kovac hat während seiner Amtszeit in München ähnliche Erfahrungen gemacht, wie er nun in einem Interview mit der "SportBild" berichtet. Bei seinem aktuellen Klub AS Monaco binde ihn Sportdirektor Paul Mitchell eng mit in die Kaderplanung ein. "Wir sprechen alles durch, führen gemeinsam die Gespräche mit den Zugängen oder potenziellen neuen Spielern. Ich finde, das ist etwas, was jeder Klub braucht, das hat mich auch dazu gebracht, hier zu unterschreiben", sagt Kovac.

Kovac: Trainer wollen "bei der Kaderplanung mitgenommen werden"

Bei den Bayern, für die er bis November 2019 an der Seitenlinie stand, sei dies komplett anders. "Wir wissen alle, wie es in München abläuft: Dort ist es genau das Gegenteil", sagt Kovac. Ein relativ deutlicher Seitenhieb in Richtung Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der in Sachen Kaderplanung bei den Bayern die Hauptverantwortung trägt.

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"Die Situation, welche ich in Monaco vorfinde, ist die gleiche wie damals in Frankfurt – und genau das möchte man als Trainer. Man will bei der Kaderplanung mitgenommen und eingebunden werden", meint Kovac weiter.

Für die Diskussionen um die Zukunft seines Nachfolgers hat Kovac derweil kein Verständnis. "Ich persönlich kann das nicht nachvollziehen, dass es trotz dieser Erfolge solche Debatten um Hansi Flick gibt", meint der Monaco-Trainer.

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3 Kommentare
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  • zOTTEL am 14.04.2021 19:49 Uhr / Bewertung:

    Ist das gängiges Handeln bei Bundesliga Vereinen oder die alleinige Bestimmung über Spielerkäufe nur beim FC Bayern so? War es schon bei Uli Hoeneß so, dass der Manager die Transfers bestimmte?

  • Graf Rotz von Falkenschiss am 14.04.2021 15:04 Uhr / Bewertung:

    Hier hat Kovac völlig recht. Heynckes bekam beim ersten Mal seinen Wunschspieler Effenberg, das zweite Mal Martinez. Und Pep bekam Thiago.
    Seit nun Brazzo am Ruder bestimmt er scheinbar allein und ist dabei auch noch stolz auf seine "gigantischen Erfolge".

  • Downy am 15.04.2021 00:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Graf Rotz von Falkenschiss

    Völlig falsch. Pep wollte Neymar und bekam Götze. Thiago war dann nur der Trostpreis. Zum Schluss wollte er Sané, und de Bruyne, bekam keinen und ging. Martinez wurde geholt weil der Verein einsah, dass eine zweite Sechs gebraucht wird, da Schweinsteiger über längere Zeit in der Saison 2011/2012 ausfiel, was mit dazu beitrug, dass Bayern nur dreimal Platz zwei belegte. Seit Guardiola bestimmt allein der Verein, wer geholt wird und wer nicht. Maßgeblich ist neben dem Sportvorstand, der wiederum auf die Vorschläge der Scouting-Abteilung vertrauen muss, der Finanzvorstand und schließlich der Aufsichtsrat, der jede Investition über 10 Mio.€ absegnen muss.

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