Transfer: Steve Mandanda von Crystal Palace zum FC Bayern München?

Das Manuel Neuer beim FC Bayern die unumstrittene Nummer eins ist, stellt wohl niemand in Frage. Aber wer sitzt nächste Saison im Torwart-Dress auf der Bank? Steve Mandanda könnte ein passender Kandidat sein.
AZ/vs |
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Steve Mandanda - hier noch in Diensten von Marseille - könnte zum FC Bayern wechseln.
EPA/ETIENNE LAURENT Steve Mandanda - hier noch in Diensten von Marseille - könnte zum FC Bayern wechseln.

München - Die Aufgabe für die Verantwortlichen des FC Bayern München ist ziemlich knifflig: Mit Manuel Neuer steht der weltweit beste Keeper im Tor, an ihm gibt es kein Vorbeikommen. Und dennoch zeigt die momentane Situation, wie wichtig es ist, wenn Spieler auf der Ersatzbank sitzen, die im Fall der Fälle einspringen können. Die Planungen für die neue Saison laufen. Medienberichten zufolge könnten die Bayern an einer Verpflichtung von Steve Mandanda interessiert sein.

Ersatz vom Ersatz im Einsatz

Wie das Spiel gegen Real Madrid zeigt, kann sich auch Manuel Neuer gelegentlich verletzen. Der schier unbezwingbare Torwart-Achilles brach sich im Champions-League-Halbfinale den Mittelfuß und fällt für den Saison-Endspurt aus.

Genau auf eine solche Situation hat der etatmäßige Ersatzmann Sven Ulreich gewartet, doch just in diesem Moment fällt der Ex-Stuttgarter selbst verletzt aus. Im Training vor dem Spiel gegen Darmstadt zog er sich eine Bänderverletzung im rechten Ellenbogen zu und wird deshalb in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Vielleicht kommt aber auch nächste Saison kein weiteres Spiel im Bayern-Trikot mehr dazu, denn über einen Wechsel wurde bereits des Öfteren diskutiert.

Des einen Freud', des anderen Leid

Nutznießer der angespannten Personallage im Bayern-Tor war Tom Starke, der sich gegen Darmstadt mit guten Paraden und einem gehaltenen Elfmeter zudem für weitere Einsätze empfohlen hat. Sein Wechsel in den Jugendbereich galt zwischenzeitlich schon als beschlossene Sache, jetzt könnte der 36-Jährige vielleicht doch noch ein Jahr dranhängen. Denn ein Spieler wie Starke ist ein Glückfall für die Münchner: Keinerlei Gemecker wegen geringer Einsatzzeiten, stattdessen unterstützt er die Mannschaft abseits des Platzes nach Kräften - und bringt dann auch gute Leistungen, wenn es drauf ankommt.

Suche: viel – Biete: wenig

Genau darin besteht für die Kaderplaner die große Herausforderung. Man erwartet neben gutem Torwartspiel auch eine untergeordnete Rolle im Mannschaftsgefüge, bietet im Tausch dafür aber wenig Einsatzzeit. Einige Profi-Jahre wird Neuer noch vor sich haben, für Torhüter-Talente dürfte der Bank-Platz als Nummer zwei beim FCB deshalb wenig interessant sein. Somit bleiben eigentlich nur die erfahrenen Recken, die, mit besonnener Ausstrahlung und viel Fußballerfahrung ausgestattet, einspringen können. Bei Sven Ulreich führten wenige Einsatzminuten zunehmend zu Misstönen, Ex-Keeper Pepe Reina verließ die Bayern nach einem Angebot seines Ex-Clubs Neapel - der Platz an der Münchner Seitenlinie war trotz üppigem Gehalt nicht interessant genug.

Frankreich, England, Deutschland?

Nach Stationen in Frankreich und England könnte mit Steve Mandanda ein prominenter Name in die Fußstapfen von Ulreich treten. Mit 32 Jahren ist die Karriere eines Torwarts zwar noch lange nicht vorbei, ihren Zenit überschritten dürfte sie aber bereits haben. Deshalb könnte der im Kongo geborene Ex-Nationaltorwart von Frankreich seine Karriere beim deutschen Rekordmeister ausklingen lassen und trotzdem weiterhin Fußball-Luft auf höchstem Niveau schnuppern. Medienberichten zufolge ist der Keeper von Crystal Palace einem Wechsel nach München durchaus nicht abgeneigt - eine Knie-Operation setzte ihn für längere Zeit außer Gefecht, der Stammplatz am Saisonbeginn war dahin. Sollten die Verantwortlichen des FC Bayern ihm also ein zufriedenstellendes Gehalt anbieten, könnte sich der Wechsel für beide Seiten lohnen.

Kurioser Fun-Fact: Starkes Bilanz

Vielleicht wäre ja auch Tom Starke nicht ganz unzufrieden mit einem neuen Torwart-Kollegen, denn die Spiele gegen Darmstadt, Leipzig und Freiburg verhageln ihm seine Bilanz: Mit sieben Spielen 13 Titel zu gewinnen - das dürfte einzigartig sein.

Aus diesem Grund sollte Starke vielleicht ganz glücklich über den möglichen Transfer von Mandanda sein.

Lesen Sie auch: "Mich bringt keiner mehr aus dem Tor" - Stimmen zum Bayern-Spiel gegen Darmstadt

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