Transfer ohne Spieler? FC Bayern für Verhandlungen zu Kim Min-jae in Lissabon
München – Viele Fußballprofis vom FC Bayern genießen die fußballfreie Zeit am Strand oder auf dem Golfplatz. Einfach mal nicht an den Sport denken, ist die Devise.
Auch der Wunsch-Transfer Kim Min-jae hat gerade anderes zu tun und kann sich nicht mit einem möglichen Wechsel an die Isar beschäftigen. Der Grund liegt allerdings nicht auf den Golfplätzen dieser Welt. Er muss noch seine Grundausbildung beim Militär absolvieren.
Keine Urlaubszeit beim FC Bayern: Es sollen neue Spieler kommen
Während die Spieler ihre freie Zeit genießen, wird in der Führungsetage an der Säbener Straße voll durchgearbeitet. Kaderplaner Marco Neppe hat genau wie Trainer Thomas Tuchel und Klubpräsident Herbert Hainer seinen Urlaub verschoben, um an neuen Transfers zu arbeiten. "Es ist überhaupt keine Frage, dass es unser Anspruch ist, in der kommenden Saison national und international wieder ganz vorn mitzuspielen. Dafür müssen wir noch arbeiten", sagte Hainer.
FC Bayern: Verantwortliche für Verhandlungen in Lissabon
Und doch: Ein wenig Urlaubs-Feeling steckt in diesem Transfersommer. Marco Neppe wurde laut Berichten der Sportbild in Lissabon gesichtet. Sightseeing steht dabei allerdings nicht auf dem Tagesplan. Er traf sich mit Lourenço Rita, dem Berater von Kim Min-jae. Der Südkoreaner vom SSC Neapel wäre dank einer Ausstiegsklausel für rund 50 Millionen Euro zu bekommen.

Kim Min-jae kann nicht an Verhandlungen mit dem FC Bayern teilnehmen
Das Geld ist da, die Bereitschaft auch, nur der Spieler nicht. Er ist für ein paar Wochen in der Heimat, um seine Grundausbildung beim Militär zu absolvieren. Normale Bürger müssen in Südkorea 18 bis 21 Monate zum Pflichtdienst. Stars, die für das Image des Landes wichtig sind, können deutlich kürzer den Gang in die Kaserne antreten, oft nur bis zu zwölf Wochen. In dieser Zeit gibt es wenig Möglichkeiten zur Kommunikation. Telefonanrufe oder Video-Calls sind gar nicht so einfach zu handhaben, auch nicht für Superstars.
Immerhin, Instagram scheint zu funktionieren. Aus seinem Profil auf dem Sozialen Netzwerk verschwand der Eintrag "Napoli Player" aus dem Profiltext. Ein Hinweis auf einen möglichen Wechsel?
Kommt die Verstärkung für die Abwehr beim FC Bayern?
Eine allzu große Eile ist beim möglichen Transfer noch nicht geboten. Kims Ausstiegsklausel soll erst ab Juli gültig sein. Zudem muss noch geklärt werden, ob Benjamin Pavard und Lucas Hernández den FC Bayern in diesem Sommer verlassen. Mit den Bayern ist er sich laut übereinstimmenden Medienberichten bereits einig, in München soll er ein jährliches Netto-Gehalt in Höhe von rund zehn Millionen Euro verdienen.