Thomas Müller: "Unentschieden mit Sieg für Deutschland"

Frankfurt - Gescherzt wurde vor dem besonderen Wiedersehen zwischen Robert Lewandowski und seinen Bayern-Kollegen reichlich. "Natürlich haut jeder da seine Kampfansagen raus, so halb im Spaß. Im Endeffekt haben wir gesagt, wir einigen uns auf ein Unentschieden wie letztes Mal - und dann hab' ich noch den Zusatz gebracht, nur dass wir diesmal gewinnen", witzelte ein breit grinsender Thomas Müller am Donnerstag noch einmal.
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"Also haben wir uns auf ein Unentschieden mit Sieg für Deutschland geeinigt." Auch Welttorhüter Manuel Neuer wies den Kabinenkollegen schon schmunzelnd zurecht. "Er hat schon die ganzen Trainingseinheiten nicht getroffen gegen mich", sagte der Kapitän, im Verein seit 658 Pflichtspielminuten unbezwungen.
Der Respekt der DFB-Elf vor Polen ist, gerade angesichts der zahlreichen Ausfälle, groß. Ein Sieg ist trotzdem das Ziel.
"Die Einstellung ist sehr professionell und zielstrebig", berichtete Müller aus dem inneren Zirkel. Allerdings sei die richtige Einstellung und Mentalität auch nötig: "Wir müssen schon an die Grenze gehen, weil Polen kein Gegner ist, den man locker und leicht im Dreivierteltakt austanzt", betonte der Münchner Offensivspieler. Der beste Brasilien-Torschütze des deutschen Teams könnte in Polen im offensiven Mittelfeld in die Zentrale rücken, flankiert von Schürrle rechts und Lukas Podolski links.
Das letzte Match einer DFB-Auswahl gegen Polen liegt noch gar nicht lange zurück. Am 13. Mai 2014 reichte es für das Löw-Team in Hamburg gespickt mit zahlreichen debütierenden Perspektivspielern rund vier Wochen vor der WM nur zu einem 0:0-Unentschieden - allerdings ohne Sieg für Deutschland.
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