Thomas Müller jagt den großen Gerd - und wird emotional

Thomas Müller trifft gegen Arsenal zweimal und führt den FC Bayern zum Sieg. Anschließend adelt er Namensvetter Gerd. Nun hat er eine Bestmarke des Bombers im Blick.
Maximilian Koch |
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Bayern-Bomber: Thomas Müller (l.) und sein Idol Gerd
dpa Bayern-Bomber: Thomas Müller (l.) und sein Idol Gerd

München - Vor der Tor-Party gegen den FC Arsenal ging der Blick der Bayern-Fans erst einmal zurück. Auf großen Plakaten ehrten sie Gerd Müller, den größten Torjäger des Klubs, der am Dienstag 70 Jahre alt geworden ist. "Alle rufen laut im Chor: Müller vor! Müller vor! Ois Guade zum 70., Gerd!", stand dort geschrieben. Oder: "Gerd Müller, eine Legende wird 70."

Der Bomber der Nation, dessen Alzheimer-Erkrankung die Bayern kürzlich publik gemacht haben, war an diesem Abend in der Arena allgegenwärtig. Auch bei Namensvetter Thomas Müller. "Die Krankheit vom Gerd tut mir wahnsinnig leid. Schön, dass die Fans eine Choreografie für ihn gemacht haben", sagte er bei "Sky": "Ich hatte ja das große Glück, mit ihm bei den Amateuren zusammenarbeiten zu können. Man kann nur den Hut ziehen vor dem, was er auf dem Platz geleistet hat. Aber noch mehr davor, wie er als Mensch ist. Null abgehoben, obwohl er der größte Stürmer war."

Lesen Sie hier: Die Pressestimmen zum Bayern-Sieg

Müller und die anderen Sturm-Granaten der Bayern taten auf dem Rasen ihr Bestes, um dem besten Bayern-Torschützen der Geschichte ein passendes Präsent zu bereiten. „Wenn wir gewinnen, dann immer auch für dich, Gerd!“, hatte Thomas Müller im Vorwort der jüngst erschienenen Biografie "Gerd Müller - Der Bomber der Nation" gesagt.

Und besonders er, der Bayern-Bomber der Gegenwart, ließ den großen Gerd gegen Arsenal hochleben - mit einem typischen Müller-Tor in der 29. Minute: Von Kingsley Coman gelangte der Ball zu Thomas Müller, der ihn einmal mit dem Knie stoppte und dann aus der Drehung mit dem linken Fuß ins Netz presste. Der Schuss war auch noch abgefälscht. Besser hätte es der Gerd nicht machen können.

Für den Bayern-Knipser, der kurz vor Schluss auch noch den 5:1-Endstand besorgte, waren es die Champions-League-Treffer 31 und 32. Damit rückte er näher an sein großes Idol heran: Gerd liegt bei 35 Treffern im Landesmeistercup, dem Vorgängerwettbewerb der Champions League. Insgesamt hat der Bomber in 74 Europacup-Spielen 66 Mal getroffen. Bis dahin ist es für Thomas Müller (32 Tore in 76 Partien) dann doch noch ein weiter Weg.

Die erfolgreichsten Bayern-Torschützen im Europacup:

1. Gerd Müller 66

2. Thomas Müller 32

3. Karl-Heinz Rummenigge 30

4. Dieter Hoeneß 26

5. Mario Gomez 24

6. Giovane Elber 23

7. Franck Ribéry, Arjen Robben 20

9. Claudio Pizarro 19

10. Mehmet Scholl, Roland Wohlfarth 18

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