Thomas Müller ärgert sich über Schiedsrichter: "Wo kommen wir denn da hin?"
München - Der Ärger beim FC Bayern ist groß. Nach der überraschenden Pleite gegen den FC Augsburg zeigten sich die Münchner nicht nur über die eigene Leistung frustriert.
Auch Schiedsrichter Daniel Siebert geriet nach der Partie in den Fokus. Weil vor dem ersten Tor der Augsburger durch Pedersen (23. Minute) ein Foul an Serge Gnabry nicht gepfiffen wurde, redeten die Bayern-Spieler schon auf dem Platz auf Siebert ein. Auch Julian Nagelsmann war immer wieder im Gespräch mit dem vierten Offiziellen zu beobachten.
Müller: "Wollte bei seiner Meinung bleiben"
Nach der Partie ließ Jubilar Thomas Müller, der sein 600. Spiel für den deutschen Rekordmeister absolvierte, kein gutes Haar am Unparteiischen: "Wir hatten auch bisschen Pech mit dem Schiedsrichter", polterte Müller bei "DAZN".
"Er hat gesagt, es war Vorteil. Er muss sich fallen lassen, hat er gesagt", schimpfte Müller weiter: "Wo kommen wir denn da hin, wenn das immer so ist?" Doch alle Überredungsversuche auf den Platz hätten letztlich nichts ergeben: "Es ist keine Vorteilsituation. Der Schiedsrichter wollte aber bei seiner Meinung bleiben", so Müller.
Nagelsmann zeigt sich einsichtig
Gleichzeitig räumte der Bayern-Star jedoch auch ein, dass die Entscheidung nicht der Grund für die Niederlage war: "Uns hat heute etwas das Quäntchen Glück gefehlt und am Ende haben wir wohl verdient verloren", so Müller abschließend.
Zustimmung gab es von Julian Nagelsmann. "Kann man natürlich geben, aber es auch kein klares Foul. Bei einer großzügigen Auslegung völlig ok", so der Bayern-Trainer über die Situation.
Den Frust über sich selbst und über den Schiedsrichter wollen Müller und Co. schon am Dienstag (18:45 Uhr/DAZN und im AZ-Liveticker) wieder in etwas Zählbares ummünzen - dann steht die Partie bei Dynamo Kiew in der Champions League an.