"Probleme gegen Dortmund gehabt": Nächste Tuchel-Watschn für Abwehr-Star beim FC Bayern

Matthijs de Ligt wurde einst als Nachfolger von David Alaba zum FC Bayern geholt. Die Beziehung zu Thomas Tuchel gilt als schwierig, zuletzt spielte er sich aber in der Startelf fest. Ein Abwehrchef ist er laut dem Bayern-Coach aber noch lange nicht.
Christina Stelzl
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Hat noch das Sagen beim FC Bayern: Thomas Tuchel.
Hat noch das Sagen beim FC Bayern: Thomas Tuchel. © IMAGO / Sven Simon

München - Die ohnehin schon brüchige Beziehung zwischen Thomas Tuchel und Matthijs de Ligt erhielt am Freitagmittag den nächsten Dämpfer. Auf die Frage, ob sich der Niederländer mit starken Leistungen zuletzt dem Typ Abwehrchef genähert hätte, den der FC Bayern vor eineinhalb Jahren geholt habe, antwortete der Bayern-Coach auf der Pressekonferenz vielsagend: "Weiß ich nicht, weiß ich nicht. Er hat sehr gut gespielt, aber er hat mit uns allen die gleichen Probleme gegen Dortmund gehabt." 

Dass de Ligt bei Tuchel ohnehin nicht den besten Stand hat, zeigte sich bereits rund zwei Monate zuvor. Im Top-Duell gegen Bayer Leverkusen (0:3 aus Münchner Sicht)– damaliger Rückstand der Bayern betrug lediglich zwei Punkte – gab es die dicke Tuchel-Watschn für den Niederländer.

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FC Bayern: Trainer Thomas Tuchel widerspricht Matthijs de Ligt 

De Ligt, der zuvor in der Rückrunde gute Leistungen an der Seite von Neuzugang Eric Dier zeigte, schmorte 90 Minuten auf der Bank. Min-jae Kim rutschte direkt vom kräftezehrenden Asien-Cup in die Startelf, Dayot Upamecano hatte sich gerade erst von seinem Muskelfaserriss erholt.

Das Abwehr-Duo des FC Bayern: Eric Dier und Matthijs de Ligt (r.).
Das Abwehr-Duo des FC Bayern: Eric Dier und Matthijs de Ligt (r.). © sampics (sampics)

Auf eine Reporter-Frage, ob de Ligts Nicht-Berücksichtigung an einer Verletzung lag, erklärte der Innenverteidiger nach der Klatsche, dass er "topfit" sei. Tuchel widersprach ein paar Tage später und erklärt, dass der Verteidiger durchaus lädiert gewesen wäre: "Er hatte am Wochenende ein bisschen Rückenschmerzen, wurde im Hotel vor dem Spiel behandelt und dann habe ich entschieden, dass ich das Risiko nicht eingehen werde, ihn starten zu lassen", so Tuchel: "Ich habe vier Innenverteidiger und kann das Risiko nicht nehmen."

Matthijs de Ligt zuletzt gefestigt und gesetzt beim FC Bayern

Seitdem absolvierte de Ligt fünf der sechs folgenden Bundesliga-Spiele über die volle Distanz, lediglich in Freiburg fehlte er gesperrt. Der 24-Jährige war eine wichtige Säule der Bayern in den vergangenen Wochen und mitverantwortlich für den Aufwärtstrend der Münchner vor dem BVB-Spiel.

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Nach dem insgesamt lustlosen Auftritt seines Teams im Clasico gegen Borussia Dortmund (0:2) werden laut Tuchel allerdings "die Karten neu gemischt". Niemand könne sich ausruhen, jeder Spieler müsse immer um seinen Platz kämpfen.

Auch de Ligt also, denn der scheidende Trainer der Münchner betonte nochmals: "Ich bin sehr zufrieden mit Matthijs de Ligts Leistungen in den vergangenen Wochen, er stand am Samstag aber auch mit auf dem Platz und wir waren mit uns allen nicht zufrieden. Wir haben vier starke Innenverteidiger, werden von Spiel zu Spiel entscheiden, wer spielt."

Gut möglich also, dass de Ligt am Samstag bei Aufsteiger Heidenheim (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) die Bank droht. "Die Entscheidung für morgen ist noch nicht gefallen", erklärte Tuchel.

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2 Kommentare
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  • Dolf am 06.04.2024 14:14 Uhr / Bewertung:

    Das sind aber auch immer Fragen - was soll das sein ein Abehrchef?
    Muss der nicht rennen und grätschen und gut spelen
    Darf man den auch nicht kritisieren??
    Kriegt der als Boss mehr Geld oder einen Sessel zum sitzen während Spiels ??

  • Online Leser am 06.04.2024 13:47 Uhr / Bewertung:

    Wie soll was entstehen, wenn der Tuchel mit seiner Abrissbirnen-Psychologie immer wieder Ansätze zerdatscht?
    Gut, ich war von Anfang an bei Tuchel skeptisch, hab ihn auch vorher nie als Bayerntrainer gesehen. Erstaunlich dabei dass die AZ jetzt die dreitte Wende vollzieht: nach der Kündigung froh, dann lobte sie ihn fast wieder zurück und jetzt wieder gegen Tuchel ... Doch wurschd!
    Ein Fehler war sicher, an ihm fest zu halten bis zum Saisonende. Eine lahme Ente bringt nichts und die drei Schwalbensiege machen eben keinen Frühling.
    Die Bayern haben Probleme, die weit über die Trainerfrage hinausgeht: Hühott an der Spitze, zerstörte Hierarchien in der Mannschaft und irgendwie keine klare Linie.

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