Der Pavlovic-Faktor: Warum der FC Bayern den Youngster dringend wieder auf dem Platz benötigt

FC-Bayern-Youngster Aleksandar Pavlovic drängt nach seinem Comeback im Pokal gegen Leverkusen zurück in die Startelf. Muss Leon Goretzka raus?
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Sofort wieder mittendrin: Bayern-Star Aleksandar Pavlovic (r.) bei seinem Comeback im DFB-Pokal gegen Leverkusens Florian Wirtz. Steht er am Samstag gegen Heidenheim in der Startelf?
Sofort wieder mittendrin: Bayern-Star Aleksandar Pavlovic (r.) bei seinem Comeback im DFB-Pokal gegen Leverkusens Florian Wirtz. Steht er am Samstag gegen Heidenheim in der Startelf? © IMAGO/Sven Simon

München - Wenn es beim Pokal–Knockout des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen (0:1) überhaupt einen Gewinner gab, dann war zweifellos er es: Aleksandar Pavlović.

Der 20–Jährige gab nur 46 Tage nach seinem Schlüsselbeinbruch im Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart sein Comeback, eine rekordverdächtige Reha des Mittelfeldstars. Und Pavlovic, der in der 73. Minute für Leon Goretzka eingewechselt wurde, zeigte sofort wieder seine besonderen Qualitäten, die ihn für Bayern unverzichtbar machen: Er forderte jeden Ball, spielte kluge Pässe nach vorne und ging beherzt in die Zweikämpfe. Pavlovic Energie hat Bayern gefehlt.

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Steht Pavlovic gegen Heidenheim wieder in der Startelf?

"Es ging schnell", sagte der Youngster über seine frühe Rückkehr ins Team und sprach zugleich von einem "sehr bitteren Abend" für die Mannschaft: "Wir wollten unbedingt weiterkommen. Wir haben es mit zehn Mann gut gemacht." Doch am Ende des Abends war die erste Titelchance in dieser Saison verspielt. Bleiben noch die Bundesliga und die Champions League.

Und hier soll Pavlovic im zentralen Mittelfeld eine prägende Rolle einnehmen, bereits am Samstag im Heimspiel gegen Heidenheim (15.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker) könnte er wieder in die Startelf rücken. "Ich habe keine Probleme mehr, keine Angst", berichtete Pavlovic nach seinem Kurzeinsatz über die Schulter, an der er nach dem Sturz am 19. Oktober im Spiel gegen Stuttgart operiert worden war. Der gebürtige Münchner ist als zäher Bursche bekannt, seine Furchtlosigkeit zählt zu seinen größten Stärken.

Pavlovic stieg deutlich früher als erwartet wieder ins Teamtraining des FC Bayern ein

Deutlich früher als zunächst erwartet war Pavlovic nach seiner Verletzung wieder ins Teamtraining eingestiegen, die Heilung verlief perfekt. Sportvorstand Max Eberl sprach daher zu Recht von "einer großartigen Leistung der Physiotherapie in der medizinischen Abteilung. Und natürlich des Knochens von Aleks, der es erlaubt hat, wieder auf dem Platz zu stehen".

Pavlovic wollte einfach nicht länger von außen zuschauen – und er überrumpelte damit sogar seinen eigenen Trainer. Denn eigentlich hatte Vincent Kompany gegen Leverkusen noch nicht mit Pavlovic geplant. "Bei Pavlo läuft es sehr gut", sagte der Coach kürzlich: "Bis zum Heidenheim–Spiel wird er noch nicht dabei sein. Wenn er eine gute Trainingswoche hat, wird es vielleicht für Heidenheim reichen." Denkste!

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Pavlovic-Rückkehr dürfte Folgen für Goretzka haben

Schon jetzt ist Pavlovic zurück – rechtzeitig für die verbleibenden vier Partien des Jahres gegen Heidenheim, Schachtar Donezk (10. Dezember), Mainz (14. Dezember) und Leipzig (20. Dezember).

Und das dürfte Folgen für Goretzka haben. Der 29–Jährige, der im Sommer verkauft werden sollte und weiter auf der Streichliste der Münchner steht, spielte zuletzt ordentlich an der Seite von Joshua Kimmich. Die Verletzungen von Pavlovic und João Palhinha (Muskelbündelriss an den Adduktoren, inzwischen wieder im Lauftraining) hatten Goretzka in die Startelf gebracht.

Kompany schätzt Pavlovic über alle Maßen

Es ist aber kein Geheimnis, dass Pavlovic in der internen Mittelfeld-Rangliste deutlich vor Goretzka liegt, Kompany schätzt den Youngster über alle Maßen. Als "einen unserer besten Spieler" bezeichnete der Trainer Pavlovic bereits. Der Mittelfeldakteur mache in seiner Entwicklung "große Fortschritte, hat großes Potenzial. Er ist einer dieser Spieler, die es aufregend machen, für den FC Bayern zu arbeiten."

Viel Lob für einen 20-Jährigen. Und es zeigt: Der Pavlovic–Faktor wird dringend benötigt.

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4 Kommentare
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  • Lackl am 07.12.2024 20:43 Uhr / Bewertung:

    Goretzka hatte seit den Ausfall von Pavlovic und Palinha mehrere Chancen sich festzuspielen, hat aber keine nutzen können.
    Pavlovic hat dem heutigen Spiel unheimlich gut getan. Er zeigt dass man auch eher auf diesen überbewerteten und überbezahlten Kimmich verzichten kann, als auf ihm.

  • Südstern7 am 08.12.2024 00:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Lackl

    Goretzka hat sehr wohl gut gespielt. Was Pavlovic kann, das kann Goretzka nun auch wieder. Letzte Saison sind die Würfel gefallen, da war der Leon nämlich ganz schwach und völlig außer Form. Palhinha ist meiner Meinung der Spieler, wo man das Gehalt hätte einsparen können. Aber wie gesagt: Der Verein muss frühzeitig die Weichen stellen und Pavlovic gehört nun mal die Zukunft. Endlich hat man Mut einen jungen Nachwuchsmann konsequent in die Stammelf zu stellen.

    Und zu Kimmich: Kimmich ist der Kopf der Mannschaft. Er gibt Tempo und Spielweise vor, er ist der verlängerte Arm des Trainers auf dem Platz. Er ist unser wichtigster Mann. Der spielt natürlich manchmal schwach und Stuss, aber das tun andere auch - es sind Menschen auf dem Platz. Wenn Kimmich mal draußen sein wird, werden wir feststellen, dass ein Vakuum im Mittelfeld entsteht. Ebenso wie heute ein Vakuum im Sturm war (trotz der 4 Tore) durch das Fehlen von Kane.

  • Südstern7 am 06.12.2024 11:32 Uhr / Bewertung:

    Das wird wieder eine Erschütterung geben, wenn das blutjunge Eigengewächs Pavlovic in die Anfangsformation drängt! Die Goretzka-Fans werden auf die Barrikaden gehen und die sofortige Entlassung von Eberl fordern.

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