Oliver Kahn stellt klar: Bayern kann auch ohne Oligarchen wettbewerbsfähig sein

Oliver Kahn schließt den Einstieg eines Oligarchen beim FC Bayern klar aus. Dennoch glaub der Vorstandsboss, dass die Münchner auf Dauer wettbewerbsfähig sein können und hofft dabei auf neue Regularien der Uefa.
AZ/dpa |
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Oliver Kahn, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG.
Oliver Kahn, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG. © Sven Hoppe/dpa

München - Oliver Kahn hält nichts von einem möglichen Einstieg von Oligarchen beim FC Bayern München. "Bei uns werden Oligarchen definitiv keine Rolle spielen. Haben sie nie, werden sie nie", sagte Kahn dem "vbw-Unternehmermagazin", das am Donnerstag in München erschien.

Kahn: Mittlerweile gehören Klubs nicht mehr Oligarchen, sondern Staaten

"Und eigentlich ist Oligarch auch nicht mehr das richtige Wort, um zu beschreiben, was in der Fußballwelt los ist: Es sind Staaten, die Anteile an den Klubs halten, etwa Saudi-Arabien an Newcastle oder Katar an Paris Saint-Germain. Der FC Bayern hat es also nicht mehr nur mit Oligarchen zu tun, sondern sogar mit ganzen Staaten."

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Kahn glaubt aber dank der Einführung des ab 2024 geltenden sogenannten Financial Sustainability Systems weiter an die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bayern. Dabei werden die Einlagen von Investoren begrenzt und die Gehaltskosten im Verhältnis zu den Einnahmen gedeckelt.

Kahn fordert monetäre und sportliche Sanktionen für Verstöße

"Die Klubs können nicht mehr als 70 Prozent der Einnahmen für Gehalt ausgeben. Diese Regulierung gibt mir das Vertrauen, dass wir weiterhin mit unseren Mitteln, die ja auch sehr stark sind, konkurrenzfähig bleiben. Das gilt aber nur, wenn Verstöße auch ganz klar sanktioniert werden – monetär wie sportlich. Wenn das nur so halb gemacht wird, dann geht es langsam an die Glaubwürdigkeit des Fußballs", sagte Kahn.

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Gleichzeitig stehe der FC Bayern dauerhaft unter Erfolgsdruck, sagte Kahn. "Man kann einen Verein wirtschaftlich super aufstellen, neue Strategien implementieren und die Organisation optimieren – all das zählt nichts, wenn das nächste Spiel nicht gewonnen wird", sagte er. "Aber nur weil wir am Samstag ein Spiel nicht gewinnen oder vielleicht sogar mal aus einem Wettbewerb ausscheiden, kann ich doch nicht die gesamte Strategie, alles, was wir auch wirtschaftlich planen, infrage stellen."

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17 Kommentare
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  • Graf Rotz von Falkenschiss am 05.06.2022 10:57 Uhr / Bewertung:

    Wenn Brazzo weiterhin so sinnlos mit dem Geld herum schmeisst braucht der Verein bald noch einen zusätzlichen Geldgeber.

  • Brunhilde am 03.06.2022 14:34 Uhr / Bewertung:

    Ich glaube mittlerweile verliert Kahn total den Überblick. Wieso redet er über Oligarchen. Bayern ist mittlerweile ein sinkendes Schiff seit die Herren Hainer und Salihamdizic zum Sportvorstand aufgestiegen ist und seit Kahn der angebliche neue Boss sein sollte.
    Sie verlieren Spieler und an den BVB oder bekommen sie nicht mehr wie früher und auch Scout Busser wechseln mittlerweile zum BVB da stimmt überhaupt nichts mehr in der oberen Vorstandsetage. Da muss man nicht so einen Kommentar abgeben wenn sie ihre Hausaufgaben nicht mehr in Griff bekommen.

  • hundundkatz am 02.06.2022 23:45 Uhr / Bewertung:

    Deswegen lieber in Qatar trainieren.

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