Niko Kovac vor Spiel gegen den FC Bayern: Nur Eintracht Frankfurt zählt

Niko Kovac, künftiger Trainer des FC Bayern, präsentiert sich am Samstag in München – und denkt schon ans DFB-Pokalfinale.
von  Maximilian Koch
Niko Kovac ist ab der kommenden Saison Trainer des FC Bayern.
Niko Kovac ist ab der kommenden Saison Trainer des FC Bayern. © Frank Rumpenhorst/dpa

München - Gestatten, Niko! Der künftige Bayern-Trainer stellt sich an diesem Samstag in der Allianz Arena vor (15:30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker), zum vorerst letzten Mal wird Niko Kovac als Coach von Eintracht Frankfurt zu Gast sein.

Und die Bayern, das ist sicher, dürfen keine Geschenke von ihrem Neuen erwarten. "Was mich derzeit bei Bayern München interessiert ist nur die Tatsache, wie wir sie schlagen können", kündigte Kovac an: "Wichtig ist nur die Eintracht." Zumindest bis zum 1. Juli. Dann wird Kovac (46) Nachfolger von Jupp Heynckes (72). So lange will sich der Coach auf Frankfurt konzentrieren, ein Austausch mit den Bayern-Bossen am Rande des Spiels sei nicht geplant. Er werde sich nur "kurz" mit seinen Eltern treffen, die in München leben, sagte Kovac.

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Die Partie in der Liga, in der die Frankfurter noch um den Einzug in den Europapokal kämpfen, ist gleichzeitig das Vorspiel fürs Pokalfinale am 19. Mai in Berlin. Deshalb wird Kovac bei der Aufstellung wohl ein bisschen pokern. "Die Münchner werden dann mit einer anderen Mannschaft auflaufen und wir ebenso mit dem einen oder anderen Spieler", sagte er: "Da wird eine andere Dynamik drin sein."

Bei den Bayern freuen sie sich schon jetzt auf den Coach der Zukunft, der von 2001 bis 2003 als Spieler für die Roten auflief. Kovac sei eine "exzellente Wahl", schrieb Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge im Bayern-Magazin und ergänzte: "Niko ist ausgeschlafen, rhetorisch geschliffen, extrem ehrgeizig, dabei immer auch empathisch und für neue Ideen offen." Außerdem kenne Kovac die Bayern-DNA, so Rummenigge weiter: "Er weiß, wie unser Verein funktioniert."

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Auch Heynckes äußerte sich positiv über seinen Nachfolger. "Das ist ein junger Trainer, der jetzt durchstarten möchte, das sei ihm vergönnt", sagte er am Freitag. Und ja, ein bisschen denkt Kovac eben doch schon an Bayern.

Den Einzug seines neuen Vereins ins Finale der Champions League hält er jedenfalls trotz der 1:2-Niederlage im Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid noch für möglich. "Die Vielzahl der Chancen, die herausgespielt wurden und nicht genutzt wurden, stimmt jeden zuversichtlich, dass es in Madrid auch reichen kann", sagte Kovac. "Es ist noch nichts gegessen." Er klang schon fast wie ein Bayern-Trainer.

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