Neu-Nationalspieler Josip Stanisic: "Ich habe immer noch Bayern-Bettwäsche"
München - Vor der Saison zählte Josip Stanisic zu den eher unbekannten Gesichtern beim FC Bayern - mittlerweile gehört der 21-Jährige fest zum Kader der ersten Mannschaft. Unter Julian Nagelsmann kommt der gebürtige Münchner schon jetzt auf acht Saisonspiele, für die kommende Länderspielpause wurde er auch erstmals in die kroatische Nationalmannschaft berufen.
Stanisic schaffte in der Vorbereitung den Sprung zu den Profis
Nun hat sich der Abwehrspieler erstmals zu seiner sprunghaften Entwicklung in dieser Saison geäußert. "Dass ich Profi werden kann, wurde mir erst vor einem Jahr bewusst – und dass ich es jetzt hier beim FC Bayern in den Kader geschafft habe, hat sich erst im Laufe der Vorbereitung entwickelt", erzählt Stanisic im Gespräch mit der vereinseigenen Website.
Er habe dabei davon profitiert, "dass in den ersten Wochen noch einige Nationalspieler gefehlt haben und ich eigentlich jedes Testspiel bestreiten durfte. Als ich da das Vertrauen des Trainers gespürt habe, war mir klar, dass ich es hier packen kann."
Für Stanisic sind die Bayern durchaus eine Herzensangelegenheit - schließlich ist er schon seit Kindheitstagen großer Fan des Rekordmeisters. "Ich hatte mein ganzes Zimmer voll mit Postern von Franck Ribéry, Arjen Robben und Bastian Schweinsteiger", erinnert sich der 21-Jährige: "Und ich hatte natürlich auch Bayern-Bettwäsche – die habe ich übrigens immer noch, sie wird aber nicht mehr bezogen."
Stanisic gibt sich bescheiden: "Ich bin noch nicht so weit"
Mittlerweile zählt der Abwehrspieler selbst fest zum Profi-Kader des Rekordmeisters. Bei den Bayern füllt er die Rolle des Backups auf der Rechtsverteidigerposition aus - ähnlich wie einst Rafinha, der Philipp Lahm über Jahre hinweg den Rücken freihielt. Stanisic nimmt sich den Brasilianer durchaus zum Vorbild.
"Ich bin niemand, der große Ansprüche stellt, auch weil ich weiß, dass ich vielleicht noch nicht so weit bin", sagt der Münchner und gibt sich bescheiden: "Ich möchte mich immer weiter verbessern, um dann für den Trainer die erste Option zu sein, wenn sich jemand verletzt oder eine Pause braucht."