Nagelsmann über Nicht-Jubel von Lewandowski: "Kann er selbst entscheiden"

Am Donnerstag hat sich Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zum Nicht-Jubel von Robert Lewandowski bei seinen Toren gegen Stuttgart geäußert. Die Art des Jubels sei ihm egal – wichtig sei vielmehr, dass der Stürmer weiterhin so treffsicher ist.
AZ/dpa |
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Trotz zweier Treffer machte Robert Lewandowski gegen den VfB Stuttgart einen eher unzufriedenen Eindruck.
Trotz zweier Treffer machte Robert Lewandowski gegen den VfB Stuttgart einen eher unzufriedenen Eindruck. © imago/MIS

München - Der Nicht-Jubel von Bayerns Stürmer-Star Robert Lewandowski gegen den VfB Stuttgart (5:0) sorgt weiterhin für Diskussionen. Der Pole, der jeweils zum 3:0 und 4:0 traf, zeigte sich nach seinen beiden Treffern deutlich zurückhaltend. Statt bekannter Jubel-Pose ging es für den 33-Jährigen recht missmutig wieder zurück in die eigene Hälfte.

Faust an Faust: Lewandowskis bekannte Jubel-Pose, die gegen Stuttgart trotz zwei Treffern ausblieb.
Faust an Faust: Lewandowskis bekannte Jubel-Pose, die gegen Stuttgart trotz zwei Treffern ausblieb. © imago images / Nordphoto

Sein Trainer Julian Nagelsmann wurde am Donnerstag auf mögliche Gründe angesprochen, doch für den Bayern-Coach sei nicht die Art der Torfreude entscheidend. "Am Ende ist mir wichtig, dass er die Tore macht. Ob er einen X-Jubel macht oder gar keinen Jubel, kann er selber entscheiden. Es ist schön, dass er trifft."

Lewandowski kann Rekord von Gerd Müller knacken

Und das tut er in gewohnter Manier: Nach 16 Bundesliga-Spielen kommt Lewandowski bereits auf 18 Treffer. Mit seinem Doppelpack gegen Stuttgart stellte Lewandowski einen Uralt-Rekord von Bayern-Legende Gerd Müller ein. 42 Bundesliga-Tore gelangen dem Polen im Kalenderjahr 2021, das war zuvor nur Müller 1972 gelungen. Mit einem Treffer am Freitag gegen den VfL Wolfsburg (20.30 Uhr, DAZN, Sat.1 und im AZ-Liveticker) könnte Lewandowski also eine alleinige Bestmarke aufstellen

Konkrete Gründe für Lewandowskis verhaltenen Jubel in Stuttgart nannte Nagelsmann nicht, gab aber dennoch einen kleinen Einblick: "Er ist ein Mensch, und Menschen sind manchmal ein bisschen unzufriedener. Er ist einfach extrem ehrgeizig – und das ist auch gut so", sagte der Bayern-Trainer. "Wir wissen, dass wir uns auf Lewy immer verlassen können. Das ist ein großes Pfund."

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Im November äußerte Lewandowski leichten Unmut

Laut Nagelsmann sei es völlig normal, dass es Phasen gebe, in denen man nicht zu "hundert Prozent zufrieden ist mit gewissen Abläufen oder gewissen Momenten auf dem Feld". Es sei für Lewandowski auch schwierig, weil er sich stets gegen mehrere Verteidiger durchsetzen müsse. Ähnlich äußerte sich Lewandowski erst im vergangenen November, als er sagte, dass es beim FC Bayern zuletzt nicht einfach für ihn gewesen sei.

Am Freitagabend geht es zum Jahresabschluss nun also gegen den VfL Wolfsburg – ein Gegner, der Lewandowski besonders liegt (Fünferpack in neun Minuten im September 2015). Gut möglich also, dass es wieder zum altbekannten Lewandowski-Jubel kommen wird.

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3 Kommentare
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  • Südstern7 am 17.12.2021 16:50 Uhr / Bewertung:

    "Wenn er und Haarland weggekauft werden, wird vielleicht wenigstens die Bundesliga wieder spannend."

    Kann ich bestätigen! Bei uns in der Kreisklasse gibt es keinen wie Haaland und Lewandowski sondern eher Leute die kaum einen Ball treffen. Ist aber ungeheuer spannend.

  • Radio Pähl am 17.12.2021 15:51 Uhr / Bewertung:

    Robert Diva Lewandowski fühlt sich nicht genügend hofiert von seinen Mitspielern! Was erlauben! Die wollen alle selber ein Tor schiessen! Oder sie spielen andere Mitspieler an, weil die halt besser stehen. Im Lewy-Kosmos gibt es aber nur ein Gesetz: Präsentiert mir die Kugel, damit ich sie reinhauen kann!

  • Plato's Retreat am 17.12.2021 13:09 Uhr / Bewertung:

    Robert Lewandowski hat vielleicht auch einfach genügend Tore in Deutschland erzielt.

    Irgendwann wird's langweilig.

    Wenn er und Haarland weggekauft werden, wird vielleicht wenigstens die Bundesliga wieder spannend.

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