Nagelsmann nach Pleite gegen Augsburg mit deutlicher Ansage: "Das erste Mal als Bayern-Trainer richtig sauer"

Nach der Niederlage gegen den FC Augsburg kritisiert Julian Nagelsmann die Stars des FC Bayern in aller Deutlichkeit. Vor allem eine Dauer-Baustelle ärgert den Coach der Münchner enorm.
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Julian Nagelsmann ist nach dem Patzer gegen den FC Augsburg wütend.
Julian Nagelsmann ist nach dem Patzer gegen den FC Augsburg wütend. © IMAGO / Jan Huebner

München – Der Frust bei Bayern München nach der überraschenden 1:2 (1:2)-Pleite im Derby beim FC Augsburg war riesig. "Ich bin das erste Mal als Bayern-Trainer richtig sauer auf uns, weil wir es besser machen müssen", sagte Trainer Julian Nagelsmann in aller Deutlichkeit.

"Es ist ein bitterer Rückschlag in unserem Selbstverständnis. Wir waren in der ein oder anderen Szene zu nachlässig. Wir hatten nicht die Griffigkeit", kritisierte Thomas Müller den Auftritt des Rekordmeisters.

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Nagelsmann moniert die "sorglose Defensivarbeit"

Auch Nagelsmann war restlos bedient, nachdem er in den vergangenen Tagen schon vom Corona-Wirbel um Impfskeptiker Joshua Kimmich reichlich genervt war. "Wir müssen die Baustellen schließen. Wir bekommen immer zu leichte Tore", monierte der 34-Jährige einmal mehr die "sorglose" Defensivarbeit seiner Stars. "Wenn nach vorne nicht viel geht, musst du hinten stabiler sein", ergänzte Nagelsmann angefressen.

Nach einem 0:2-Rückstand durch Mads Pedersen (23.) und Andre Hahn (35.) traf nur Robert Lewandowski (38.). Doch das 14. Saisontor des Weltfußballers war zu wenig für die deutlich überlegenen Bayern.

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Neuer nimmt die Offensive in die Pflicht

"Das war sehr enttäuschend. Wir müssen gegen so eine Mannschaft gewinnen. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht da", schimpfte Kapitän Manuel Neuer bei DAZN. Er nahm allerdings die Offensive in die Pflicht. "Was mir Sorge macht, dass wir zu wenig Torchancen hatten. Wir müssen mehr Mut haben."

Dass Kimmich wegen einer erneuten Quarantäne-Anordnung fehlte, war dem Bayern-Spiel deutlich anzumerken. "Ich finde, dass das keine Ausrede ist. Es ist zu leicht für mich", betonte Nagelsmann jedoch. Der Bayern-Coach räumte aber ein, "dass es Phasen im Leben gibt, die ruhiger sind".

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  • Graf Rotz von Falkenschiss am 21.11.2021 15:57 Uhr / Bewertung:

    Das wird nicht das letzte Mal von ihm gewesen sein. Schön langsam müsste es Nagelsmann endlich dämmern das Brazzos Verstärkungen größtenteils unbrauchbar sind. Flick hat das rechtzeitig erkannt und daraus schnell die richtigen Konsequenzen gezogen.

  • Südstern7 am 21.11.2021 12:03 Uhr / Bewertung:

    Man hatte von der ersten Minute an den Eindruck, dass es sich um irgendein Trainingsspielchen handelt. Zu Beginn stimmte bei Augsburg die Zuordnung noch nicht (was später mit der Führung im Rücken deutlich besser wurde) und die Münchner hatten Raum ohne Ende. So viele Räume haben sie normalerweise nicht. Und dennoch wurde nichts daraus gemacht. Flanken völlig unbedrängt einfach reingehauen, Zuspiele auf kürzeste Distanz versemmelt. Nach 30 Minuten außer einem Schüsschen weit übers Tor kein einziger Torabschluss. Viel zu pomadig, viel zu uninspiriert. Das Tor war meiner Erinnerung nach der einzige Abschluss in Halbzeit 1. Das war beschämend - und das bei 70% Ballbesitz. ICH sehe hier das Hauptproblem. Wenn Leuten wie Sané, Gnabry, Lewandowski, Müller keine Durchschlagskraft haben weil sichtlich die Lust fehlt anständig in die Zweikämpfe zu gehen, dann kommt so ein Grottenkick dabei heraus. DAS war neu!! Dass Abwehrspieler bei hohen Bällen keinen Kopfball gewinnen ist leider nicht neu.

  • Fußball-Fan am 21.11.2021 09:15 Uhr / Bewertung:

    Lächerlich. Als ob sich Spieler wie Müller und Neuer je etwas von Nagelsmann sagen lassen würden. Wenn der Trainer nur ein Bruchteil dessen bekommt, was seine Stars als Gehalt und Werbemillionen einstreichen, ist es um die Macht des Trainers geschehen. Da kann er brüllen wie ein Löwe, bei den Altstars der Bayern kommt nur ein Gekrächze an.

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