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Nächster ablöserfreie Wechsel beim FC Bayern: Teurer Trend

Der Sport-Vize der AZ über Süles ablösefreien Wechsel.
Krischan Kaufmann
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Erst David Alaba und jetzt Niklas Süle - schon wieder ist das passiert, was nach bayerischem Selbstverständnis nicht passieren darf: Ein Leistungsträger verlässt den Rekordmeister - freiwillig und ablösefrei!

Dabei unterstreicht Süles Wechsel nur einen aktuellen Trend unter Fußballprofis hin zu mehr Eigenständigkeit. Spieler sind nicht mehr nur Transfermasse der Vereine, sondern bestimmen zunehmend selbst ihre Zukunft - und streichen dafür auch noch ein ordentliches Handgeld ein.

Ablösesummen für viele Vereine überlebenswichtig

Für die Vereine wird diese Entwicklung zu einem teuren Problem. Denn so paradox es auch klingt: Dass Spieler ihre Verträge erfüllen, ist im Business-Konzept eines Profiklubs nicht vorgesehen. Für die meisten Vereine sind Ablösesummen vielmehr überlebenswichtig. Ja, selbst ein Ligakrösus wie der FC Bayern kann sich ein erhebliches Transferminus auf Dauer nicht leisten - schon gar nicht in Zeiten der Pandemie, in der fehlende Zuschauereinnahmen ein millionenschweres Finanzloch reißen.

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Vier Verträge von Leistungsträgern beim FC Bayern laufen im Sommer 2023 aus

Deshalb verwundert es, dass Abgänge wie der von Niklas Süle von den Münchner Bossen nur als ein bedauerlicher Fehler in der Matrix abgetan werden.

Zur Erinnerung: Mit Manuel Neuer, Thomas Müller, Serge Gnabry und Robert Lewandowski laufen beim FC Bayern im Sommer 2023 die Verträge von gleich vier international begehrten Leistungsträgern aus...

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  • MPTED am 09.02.2022 23:26 Uhr / Bewertung:

    Nun dieses Thema nervt wie so manches auch nur noch. Nun es ist nie gut, wenn ein Spieler den Verein verlässt, weil es unzufrieden sei, egal welchen. Treffen wird das auf Zeit jeden Verein. Bei der Anzahl von Medienvertreter sowieso. Der Fußball wird ausgesaugt von Menschen, denen der Sport jetzt egal ist, sich jedoch eines Tages wundern werden, warum die Allgemeinheit immer mehr dem Fußball den Rücken kehren. In unteren Klubs zeigt sich das schon. Dies sowohl bei aktiven wie auch passiven Mitgliedern. Der Sport hat sich gewandelt, wie das Leben in Deutschland allgemein. Nicht nur positiv. Die Egoisten, wie manche Berater und aber auch Spieler und in den Verbänden sind die Ursache dafür, finde ich. Ich kenne das, da ich seit über 40 Jahren als Spieler, Trainer, Koordinator aktiv dabei war. Oft sind es nur Oberflächlichkeiten mancher. Doch der Fußball nimmt Schaden. Selbst in unteren Ligen verlangen Spieler schon bezahlt zu werden nur wird das da anders genannt.

  • Südstern7 am 09.02.2022 21:44 Uhr / Bewertung:

    "Ich habe es eh nie verstanden wieso man Leistungsträgern immer nur so 3-4 Jahresverträge anbietet."

    Dazu gehören immer 2 Parteien. Einem Musiala hätte man sicher sehr gerne einen 10-Jahres-Vertrag zur Unterschrift vorgelegt, aber der Spieler wäre ja vom Klammeraffen gepudert, wenn er dieses Papier als 18jähriger unterschreiben würde. Wer weiß denn was sich in seiner Karriere noch für Chancen auftun, denkt der sich. Bosmann lässt grüßen.

    Auf der anderen Seite sind ältere Spieler darauf erpicht langfristig abzuschließen. Aber sowas kann der Verein nicht riskieren, denn wer auf die 30 zugeht oder darüber ist, der wird nun mal in der Regel von Verletzungen und Verschleiß heimgesucht. Ausnahmen gibt es natürlich. Fakt bleibt aber, dass die Verhandlungspartner ihre Positionen in Einklang bringen müssen und es auch tun.

    Jede Vertragsunterzeichnung birgt immer ein Risiko. Für den Verein, als auch für den Spieler. Die Vertragspartner müssen das in jedem Einzelfall abwägen und ausloten.

  • Online Leser am 09.02.2022 19:00 Uhr / Bewertung:

    Ich erinnere mich noch bestens an das Kasperltheater, welches ein gewisser Jürgen Kohler zusammen mit einem gewissen Stefan Reuter einstenst bei den Bayern aufgeführt haben, um gehen zu dürfen - zu mehr Geld etc.
    Niklas Süle nun hat sich beim FCB offenbar nicht so heimisch gefühlt wie andere. Ursachenforschung ist müßig. Die Fakten zählen, und die sagen auch, dass sich beim BVB eigentlich kein ehemaliger Roter verbessern konnte... Nerlinger, Hummels, Götze....

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