Bayern-Präsident Hainer zu Süles BVB-Wechsel: "Ich glaube nicht, dass das ein sportlicher Aufstieg ist"
München - Am Montag hat Niklas Süle seinen ablösefreien Wechsel im Sommer vom FC Bayern zu Borussia Dortmund bekanntgegeben. Nun hat sich Bayern-Präsident Herbert Hainer dazu geäußert. "Ich weiß nicht, was er für ein Gehalt kriegt. Ich glaube nicht, dass das ein sportlicher Aufstieg ist", sagte Hainer.
Der Bayern-Präsident weiter: "Niklas ist ein sehr guter Spieler, der sich in den letzten fünf Jahren bei uns zum Stammspieler der Nationalmannschaft entwickelt hat. Ich gehe davon aus, dass er die nächsten drei Monate noch richtig Gas gibt, damit er noch die Titel mit uns einfahren kann, die wir alle vor uns haben."
Hainer: "Hätte nicht gedacht, dass der BVB Süles erste Wahl ist"
Süle hatte im Zusammenhang mit seinem Wechsel auch von fehlender Wertschätzung beim FC Bayern gesprochen. "Ich kann nur von mir und den Leuten sprechen, mit denen ich täglich zusammen bin", sagte Hainer dazu auf AZ-Nachfrage: "Wir alle haben ihn geschätzt und wissen, was wir an ihm haben. Da müssen sie ihn selber fragen, was er damit meint."
Etwas überrascht hat Hainer Süles Entscheidung aber schon. "Es war ja Dortmund schon im Gespräch und in den Spekulationen neben Real Madrid, Manchester City und ein paar anderen Klubs. Ich hätte nicht gedacht, dass es seine erste Wahl ist." Nun werde es "spannend sein, ihn auf der anderen Seite zu sehen. Aber das ist auch nicht neu für uns. Mats Hummels hat ja auch früher bei uns gespielt und spielt jetzt für Dortmund."
Hainer: "Dortmund sucht immer den Wettbewerb mit uns"
Vielerorts wurde der Süle-Deal als Kampfansage des BVB Richtung München verstanden. Hainer stört das keineswegs. "Dortmund sucht immer den Wettbewerb mit uns, was gut ist für den Fußball und die Bundesliga. Aber wie sie in den letzten neun Jahren gesehen haben, wissen wir uns gut zu wehren. Das werden wir auch in der Zukunft tun."