Nach Davies-Ausfall: Müller und Neuer warnen vor Corona-Folgen
München - Alphonso Davies wird dem FC Bayern wegen Anzeichen auf eine Herzmuskelentzündung wochenlang fehlen, das teilten die Münchner in der vergangenen Woche mit.
Zuvor hatte sich Davies mit Corona infiziert, nach Beendigung seiner Isolation startete er dann im Training wieder durch, machte direkt einen guten Eindruck. Doch möglicherweise kam der Einstieg ins Training zu früh.
Müller über Corona-Folgen: "Bei sowas muss man wirklich aufpassen"
Während sich Davies mittlerweile selbst zu Wort gemeldet und bei allen für die Unterstützung bedankt hat, warnen einige seiner Mitspieler nun vor den Folgen, die eine Corona-Infektion mit sich bringen kann. "Das ist ein Thema, womit nicht zu spaßen ist", sagte Thomas Müller am vergangenen Wochenende. "Bei sowas muss man wirklich aufpassen. Das dürfen wir nicht unterschätzen, nicht sagen: 'Okay, ja, nächste Woche geht's schon wieder.'"
Davies müsse sich nun auf jeden Fall schonen und um seine Gesundheit kümmern, sagte Müller. Einen solchen Fall hatte er laut eigener Aussage bei einem Mannschaftskollegen noch nie erlebt. "Aber man hat es immer wieder mal gehört, wenn man vermeintlich bei einem grippalen Infekt oder einer Grippe wieder zu früh angefangen hat." Das Thema Herzmuskelentzündung nach einer Krankheit sei nichts komplett Neues. Für Davies sei der wochenlange Ausfall - Trainer Julian Nagelsmann sprach zuletzt von mindestens vier - auf jeden Fall "eine bittere Situation".
Auch Kapitän Manuel Neuer warnte und unterstrich die Gefahr einer zu frühen körperlichen Belastung nach einer Erkrankung. "Gerade deswegen kann ich jedem Sportler nur empfehlen, erst mal die Untersuchungen zu machen, bevor man startet."
Davies selbst, der Roadrunner und Gute-Laune-Garant der Bayern, will so schnell wie möglich wieder durchstarten. "Ich kann es nicht erwarten, wieder zurück auf dem Platz zu sein und das zu tun, was ich liebe", schreibt der 21-Jährige in seinem Instagram-Post. Ein paar Wochen muss er sich jedenfalls noch gedulden.