Münchens Platinköpfchen: Jamal Musiala ist für den FC Bayern unersetzlich

Jamal Musiala avanciert im Klassiker gegen den BVB einmal mehr zum wichtigsten Münchner. Nach der Partie verriet Sportvorstand Max Eberl den aktuellen Stand der Vertragsgespräche.
Patrick Strasser |
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Platin wert! FC-Bayern-Star Jamal Musiala trifft auch gegen Dortmund mit dem Köpfchen.
Platin wert! FC-Bayern-Star Jamal Musiala trifft auch gegen Dortmund mit dem Köpfchen. © IMAGO

Dortmund - Ein Punkt in Dortmund, ein 1:1 im deutschen Clásico. Nichts Halbes und nichts Ganzes für die Bayern. "Man wünscht sich irgendwie immer mehr", meinte Kapitän Manuel Neuer. Der Torhüter resümierte: "Es ist schon schade, gerade in der zweiten Halbzeit hatten wir uns wenig vorzuwerfen." Selbst ohne den verletzt ausgeschiedenen Torjäger Harry Kane.

FC Bayern München: Eberl wertet Remis gegen Dortmund als "Teilerfolg"

Sportvorstand Max Eberl wertete das 1:1 als "Teilerfolg". Den Führungstreffer des BVB von Jamie Gittens (27.) glich Jamal Musiala – in Abwesenheit von Kane ‒ wer sonst? ‒ per Kopfball ‒ wie sonst? ‒ in der 85. Minute aus. Der 21-Jährige, Spitzname im Team immer noch Bambi, wird mehr und mehr zu Bayerns Kopfballungeheuer. Horst Hrubesch lässt grüßen!

Harry Kane erlitt in Dortmund einen Muskelfaserriss.
Harry Kane erlitt in Dortmund einen Muskelfaserriss. © Bernd Thissen/dpa

Die Dortmunder Aufregung um den Ausgleichstreffer war schnell verpufft. Ex-Bayer Niklas Süle hatte einen Freistoß von Leroy Sané als Mitglied der Mauer voll ins Gesicht bekommen und blieb angeschlagen liegen.

Sofort reklamierte die BVB-Abwehr um Aushilfskapitän Nico Schlotterbeck und geriet damit in Unordnung. Flankengeber Michael Olise und Musiala nutzten dies aus, bewiesen Doppel-Köpfchen.

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Kompany: "Das war schlau von Süle, guter Versuch"

"Ich kenne die Regel so, dass das Spiel abgebrochen oder unterbrochen wird, wenn jemand im Gesicht getroffen wird", moserte Dortmunds Trainer Nuri Sahin. Was sein Gegenüber Vincent Kompany, früher selbst Innenverteidiger, clever weg-argumentierte:

"Das war schlau von Niklas Süle, guter Versuch. Aber wir alle wissen: Das war in Ordnung, da weiterzuspielen." Charmant das Thema zugeklappt. Schiedsrichter Sven Jablonski erklärte bei Sky: "Ich war mir nicht sicher, ob eine Kopfverletzung vorliegt." Lag sie nicht: Süle spielte ohne Behandlungspause weiter. Alles Kopfsache.

Es war bereits Musialas vierter Kopfballtreffer in dieser Saison. In Bochum (5:0) ging's los, in Mainz im DFB-Pokal (4:0) sowie gegen Benfica Lissabon in der Champions League (1:0) weiter. Auch beim 7:0 im Nations-League-Gruppenspiel gegen Bosnien-Herzegowina traf er per Kopf zur Führung. Vier Kopfballtore in Pflichtspielen in dieser Saison. Unglaublich ‒ keiner hat mehr in Europas Top5-Ligen.

Kann sich auf Jamal Musiala verlassen: Bayern-Trainer Vincent Kompany.
Kann sich auf Jamal Musiala verlassen: Bayern-Trainer Vincent Kompany. © IMAGO

Musiala ist für den FC Bayern unersetzlich

Eine weitere Serie geht auf Jamals Kappe: In den letzten sechs Bundesliga-Auswärtsspielen traf er für die Bayern jedes Mal ‒ im Alter von 21 Jahren und 278 Tagen ist Musiala nun der zweitjüngste Spieler der Liga-Historie, dem dies gelang. Auf Rang eins ein gewisser Werner Weist von Borussia Dortmund, der 1969/70 genau 21 Jahre und zehn Tage alt war. Wenigstens in dieser Statistik steht der BVB auf der Eins.

Musiala ist dank seiner Offensivpower mit seinen schlangenartigen Dribblings und der perfekten Kombination aus Schlauheit und Schnelligkeit Bayerns Kopf der Mannschaft.

Zauberfüße, Zauberbirne. Ein Goldköpfchen? Ein Platinköpfchen! Unersetzlich. Und eine Vertragsverlängerung über das Saisonende 2025/26 hinaus unerlässlich.

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Eberl über mögliche Musiala-Verlängerung: "Ich kann heute noch nichts versprechen"

Seit Monaten arbeiten die Bayern-Bosse am neben der Personalie Joshua Kimmich wichtigsten Deal der nächsten Jahre, kommen Woche für Woche Schritt für Schritt weiter. Man ist längst auf der Zielgeraden, alle Parteien können sich mit einer mittelfristigen Zukunft des Superstars bei den Bayern anfreunden.

Klappt's noch vor Weihnachten? Als echte Bescherung? "Wir sprechen sehr intensiv, gut, viel. Ich würde es gerne allen unter den Christbaum legen", sagte Eberl in Dortmund, fügte jedoch hinzu: "Aber das kann ich heute nicht versprechen."

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Kommenden Sonntag, auf der Jahreshauptversammlung, werden die Bosse eine Charme-Offensive im Werben um ihren Spieler starten, der ihnen so lieb und teuer ist. Im Gespräch ist laut "Bild" ein Gesamtpaket-Volumen von rund 120 Millionen Euro bei einer Vertragsverlängerung um vier Jahre mit einem Salär von rund 25 Millionen Euro per annum.

Den Abschluss des Mega-Vertrages am zweiten Advent zu verkünden, wird aus Terminschwierigkeiten, die Papiere auszuverhandeln, nicht drin sein. Eberl betonte: "Das ist nicht ‚Wünsch dir Was‘". Die Bayern sind ja nicht auf den Kopf gefallen.

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