Müller: Trainingsspiele schwieriger als Bundesliga

Doha – Thomas Müller (25) war am freien Nachmittag beim Golfen, schlug Bälle mit Bastian Schweinsteiger und Ersatztorhüter Pepe Reina. Vor der Einheit am Donnerstagnachmittag sprach der Offensivspieler mit den Reportern über...
... den Ausflug zum Golf: „Zum Golfprofi wird’s nicht reichen. Hat Spaß gemacht, aber gewonnen habe ich nicht. Es ist mal nicht schlecht, wenn man mal einen Tag frei hat. Nach vier, fünf Tagen hat man ein paar Baustellen am Körper, kleinere Wehwehchen. Es ist gut, wenn der Körper Zeit hat, sich zu regenerieren.“
... seine Zukunft: „Ich habe letzten Sommer nicht umsonst meinen Vertrag bis 2019 verlängert. Aber wer weiß: Vielleicht bin ich mit 28 oder 30 Jahren so weit, dass ich denke, ich möchte noch etwas Neues erleben. Aber das ist Schnee von morgen.“
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... die Trainingssteuerung von Pep Guardiola: „Diese Einheiten mit dem Parcours und Torschluss am Ende gehen schon an die Substanz. Pep beansprucht den Kopf sehr stark – und das nicht beim Kopfballtraining. Man muss mitdenken, sich mit dem Spiel, mit Fußball beschäftigen. Er verlangt sehr viel. Man muss aber auch Einsatz zeigen. Es geht darum, die richtige Intensität zur richtigen Zeit zu haben.“
... die Intensität der Einheiten: „Es wäre kein positives Zeichen, wenn man kotzen muss. Ich bin kein Arzt, aber von diesem Konzept nicht überzeugt. Wir haben intensiv gearbeitet. Jedenfalls sagt mir das mein Körper. Wir hatten in den letzten Jahren nie läuferische Probleme.“
... den Grad der Erschöpfung: „Wir hätten dieses Jahr auch noch eine Einheit mehr reinlegen können, aber wir hatten ja ein Testspiel. Wir hatten drei Wochen Urlaub, das waren nicht sechs oder acht. Keiner von uns ist da nur rumgelegen, man muss sich dann auch mal bewegen.“
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... das spielerisch-taktische Niveau im Training: „Wir haben ein sehr hohes Niveau im Training. Es ist oft, schwieriger gegen unsere Trainingsmannschaft zu gewinnen als gegen eine Mannschaft in der Bundesliga.“
... die Entscheidung pro Doha: „Wir haben ja an den ersten beiden Tagen gesehen an der Säbener Straße, dass die Plätze in Deutschland aufgrund der Witterung nicht im perfekten Zustand sind. Man kann hier das speziell trainieren, was der Trainer einem einschärfen will. Man hat auch Leerlauf hier, ist viel im Hotelzimmer, das ist nicht so prickelnd. Aber dafür hat man auch die Zeit, sich mal zusammenzusetzen und ein paar Sitzungen abzuhalten.“
... die Trainingsziele: „Das Steigerungspotenzial liegt – wie der Trainer immer sagt – im Detail. Es geht nicht darum, Ergebnisse besser zu gestalten, da waren wir fast perfekt. Es geht darum, einfacher Tore zu erzielen und noch weniger Unsicherheiten in unserem Spiel zu haben. Bei uns funktioniert das Kollektiv, das was der Trainer verlangt. Egal, wer es dann umsetzt – auch wenn wir einige Verletzte hatten.“