Merkwürdige Situation: Sabitzer beim FC Bayern in der Sackgasse?

Marcel Sabitzer gilt beim FC Bayern weiterhin als Verkaufskandidat – trotz ansprechender Leistungen in der Vorbereitung. Der Supercup könnte die letzte Chance des Österreichers sein.
Patrick Strasser |
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Muss Sabitzer für Wunschspieler Laimer weichen?
Muss Sabitzer für Wunschspieler Laimer weichen? © imago/Lackovic

München - Der Laimer-Transfer scheint festgefahren, keine der verhandelnden Parteien bewegt sich. Noch liegen rund sieben Millionen Euro zwischen der Forderung des abgebenden Vereins RB Leipzig (30 Millionen) und den vom FC Bayern gebotenen 23 Millionen (inklusive möglicher Bonuszahlungen) für den österreichischen Mittelfeldspieler.

FC Bayern: Marcel Sabitzer ist einer der Gewinner der Vorbereitung

An Laimer hängt auch die Personalie Marcel Sabitzer. Der 28-jährige Landsmann befindet sich momentan in einer merkwürdigen Situation bei den Bayern. Einerseits wird der Mittelfeldspieler von Julian Nagelsmann in höchsten Tönen gelobt. Nach den beiden einzigen Vorbereitungsspielen der Münchner auf der US-Tour gegen D.C. United (6:2) und Manchester City (0:1) schwärmte der Chefcoach: "Wenn man will, kann man ihn einen der Gewinner der Vorbereitung nennen." Auch die Trainingsleistungen von Sabitzer hob Nagelsmann hervor.

Dabei gilt der Österreicher seit dem umstrittenen Last-Minute-Transfer im August letzten Jahres für 15 Millionen Euro in München (noch) als Flop. Die erste Saison an der Säbener Straße verlief für ihn höchst unzufriedenstellend: Verletzungen, schwache Leistungen, kein Spielrhythmus – unterm Strich 25 Bundesliga-Einsätze (davon 17 Mal eingewechselt) und lediglich ein Tor. Zu wenig für Sabitzers Ansprüche, zu wenig für die Erwartungen der Bayern.

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Sabitzer wird wohl im Supercup starten

Es hieß, bei einem entsprechenden Angebot sei er ein Verkaufskandidat. Auch, weil man mit der Ankunft Laimers fest rechnete. Ausgerechnet im Supercup in Leipzig am Samstag (20.30 Uhr, Sat.1, Sky und im AZ-Liveticker) dürfte der ehemalige RB-Kapitän, der ab 2015 insgesamt sechs Jahre bei den Bullen unter Vertrag stand, nun in der Startelf stehen, als Mittelfeldpartner von Joshua Kimmich.

Auch, weil der ansonsten gesetzte Leon Goretzka nach seiner Knie-OP noch eine wochenlange Reha absolvieren muss. Und Neuzugang Ryan Gravenberch (20), ebenfalls ein Sechser- bzw. Achterkandidat, ist noch nicht so weit für einen Startelfeinsatz. Das ist Sabitzers Chance, sich unverzichtbar und damit für diesen Sommer unverkäuflich zu machen.

Dann könnten die Bayern entspannt ein Jahr auf Laimer warten, ihn erst 2023 nach dessen Vertragsende bei RB ablösefrei unter Vertrag nehmen. Doch Nagelsmann will ihn sofort. Steckt Sabitzer damit in einer Sackgasse?

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3 Kommentare
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  • Südstern7 am 28.07.2022 14:03 Uhr / Bewertung:

    Der Ausdruck mit der Sackgasse verstehe ich irgendwie nicht.

    Profisport bedeutet Leistungssport und wie der Name schon sagt, laufen am Ende die leistungsstärksten Spieler auf. Das weiß aber auch jeder Spieler. Selbst wenn er nicht spielt geht er dennoch seinem Beruf nach und arbeitet an seiner Form. Das ist nichts Ungewöhnliches, das ist Alltag eines jeden Berufsfußballers. 40% des Kaders muss immer beim Anpfiff zuschauen. Sackgasse gibt es nur, wenn er zum Jobcenter muss.

    Und warum soll das Supercup-Spiel am Samstag Sabitzers letzte Chance sein um sich unverzichtbar zu machen? Hier wird eine Dramaturgie künstlich aufgebaut. Wir spielen die Saison von August 2022 bis Mai 2023. Unabhängig vom ganz, ganz grooooßen Match am Samstag wird sich der Übungsleiter und sein Team schon eine Meinung gebildet haben, ob Sabitzer entbehrlich oder unverzichtbar ist. Aufgestellt wird jedenfalls von Spiel zu Spiel, denn keiner weiß wer als nächstes wegen Krankheit oder Verletzung ausfallen wird.

  • Fußball-Fan am 28.07.2022 19:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    Entschuldige mal - Sabitzer spielt seit 2021 bei den Bayern. Wie viele Jahre soll er sich denn noch bewähren, bis die Bosse erkennen, einen Transferfehler begangen zu haben? Ebenso verhält es sich bei Sane und Hernandez - ebenfalls Flops bisher.

  • Südstern7 am 29.07.2022 00:05 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Der Journalist Giovanni Di Lorenzo hat mal ausgeplaudert, dass Altkanzler Schmidt als Herausgeber der Zeit kritische Fragen mit der Bemerkung konterte:
    "Ihre Frage enthält gleich 3 Fehler!"

    Deine Frage an mich:
    "... Sabitzer spielt seit 2021 ... Wie viele Jahre soll er sich denn noch bewähren?"
    hat mich sofort an Helmut Schmidt denken lassen.

    Erstens:
    Das Schicksal des Sabitzer ist längst besiegelt. Da bedürfen die "Bosse" keinerlei Hilfestellung von uns beiden.
    Zweitens:
    Hast du weder den Artikel der AZ und schon gar nicht meinen Kommentar dazu verstanden.
    Und drittens:
    Falls "die Bosse" Sabitzer gehen lassen sollten, wird er danach von dir sofort zum Weltstar befördert, so wie beim Lewandowski, der vom Scharlatan zum (Zitat) "besten Stürmer des FC Bayern aller Zeiten" quasi über Nacht gekürt wurde. Wetten?

    Somit ist deine (scheinheilige) Frage relativ sinnfrei. Deine Ansinnen ist es den FC Bayern als Flop zu deklarieren, das Personal wird von dir lediglich zurecht gebogen.

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